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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1915
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
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.V 204, 3, Sepiember 1915. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d Dtschn. Buchhandel. 3. Ein Aufschlag bei besonderen Kreditan sprüchen, wenigstens bei wissenschaftlichen Lehrbüchern, berechnet wird, 4. Ein wirtschaftlicher Zusammenschluß gleich interessierter Gruppen zum Besten von Sorti ment und Verlag stattfindet. Marburg t. H. G. Braun, N. G. Elwert'sche Universitäts- und Verlagsbuchhandlung. Mit meiner Feldkompagnie bis an dis Marne. Mit dem achten Reservekorps durch Luxemburg, Belgien, bei Sedan über die Maas bis an die Marne von Schmidt, Hauptmann d. R. des J.-R. Markgraf Karl. Berlin 1915, G. Schänfeld's Verlagsbuchhandlung. Kart, 1.— ord. Der Versasser dieses hier angezeigten Buches ist Berufskollege sJnhaber der Firmen Richard Carl Schmidt L Co. und G. Schön- fcld's Verlagsbuchhandlung tu Berlin). Schon dieser Umstand würde die Besprechung des Buches im Börsenblatt rechtferti gen. In der Tat handelt cs sich aber hier um mehr als um die Erfüllung einer kollegialen Pflicht. Seit ich selbst vor einigen Mo naten halbinvalid aus dem Feld zu Haus und Berus zurlickkehrte, habe ich den größten Teil der seit einem Jahr in Deutschland erschie nenen Kriegsliteratur gelesen. Man wird cs mir hossentltch nicht verübeln, wenn ich ehrlich bekenne, daß es oft sehr geteilte Empfin dungen waren, die mich bei der Lektüre der zahllosen Bücher und Bro schüren beschlichen haben. Unter den wenigen aber, die mich restlos gepackt haben, steht das Schmidtschc Buch obenan. Wenn ich mir überlege, welches Lob ich, der ich die Nase auch ein wenig in die Front gesteckt habe, als höchstes diesem Werk spenden soll, kann ich nur sagen: Dieses Buch hat weder ein Kriegsberichterstatter noch eilt Dichter ge schrieben. Sein Autor ist nur Soldat. Einer jener vielen deut schen Frontofsiziere, deren Tun und Denken ich draußen bewundern lernte und deren stilles Heldentum, deren eisernes Pflichtbewusstsein und jeder Phrase abholde Gesinnung neben der Tüchtigkeit der ganzen Nation und der Feldherrnkunst der Oberführer Deutschland de» end gültigen Sieg verbürgen. — Das Schmidtschc Buch schließt mit der Marneschlacht, in der der Versasser schwer verwundet wurde. Es klingt mit den schlichten Worten aus: »Trotz der geschwächten Kräfte war der Angriff gelungen. Hofsentlich schlägt bald die Stunde des neuen Vormarsches, und ich hoffe, dann wieder dabei sein zu können«. Wir aber wünschen dem Kollegen nicht nur, daß seine Hoffnung sich recht bald erfüllen möge, wir wünschen auch von Herzen, daß er nach dem Krieg gesund zu uns zurückkehre und uns dann eine ebenso schöne Fortsetzung, einen ebenso packenden zweiten Teil seines Buches schenke. München. Berthold Suite r. Kleine Mitteilungen. Verkauf von Altmetallen ans dem graphischen Gewerbe. — Die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« schreibt: Trotz vielfacher Hinweise und Bekanntmachungen, daß für unser Gewerbe eigens eine Metall-Vermittlungsstelle für das graphische Gewerbe zu Leipzig, Deutsches Buchgewerbehans, errichtet worden ist, befolgen viele Be rufsangehörige doch immer wieder die Praxis, ihre frei werdenden Altmetalle nicht der genannten Vermittlungsstelle, sondern der Kriegs rohstoff-Abteilung des preußischen Kriegsministeriums oder der Kriegsmetall-Akticngesellschaft in Berlin anzubieten. Dieses Ver fahren ist durchaus unzweckmäßig und verzögert nur den Kaufabschluß, denn beide Stellen überweisen alle bei ihnen eingehenden Angebote ohne weiteres der Metall-Vermittlungsstelle für das graphische Ge werbe, weil diese von der Heeresverwaltung beauftragt ist, alle aus dem Gewerbe stammenden Verkäufe zu erledigen. Ein zweifelhaftes Vcrlagsnutcrnehmen ist, wie das »Berliner Tageblatt« meldet, jetzt von der Berliner Kriminalpolizei geschlossen worden. Der »Verleger« Kolitzus in Friedenau schrieb an Pfarrer im Deutschen Reich, daß er ein großes Werk »Deutschlands Helden 14/15« herausgeben werde. In dem Werke sollten die Namen aller Gefallenen verzeichnet werden. Die Pfarrer wurden gebeten, in ihren Gemeinden die Adressen der Hinterbliebenen der Kriegs gefallenen zu sammeln und an den Verlag einzuschicken. Für jede Adresse sollten sic eine Mark erhalten. In einem besonderen An schreiben waren die Preise angegeben, die die Angehörigen für den Text in dem Buche oder für die Wiedergabe eines Bildes des Ge fallenen zu zahlen hatten. Die an dem Werke mithelfenöen Geist lichen sollten zum Dank im Vorwort des Werkes als Mitarbeiter genannt werden. Mehrere Pastoren wandten sich an die Polizei um Auskunft über das Unternehmen. Die Kriminalpolizei stellte fest, daß der Verleger Kolitzus, der seiner Angabe nach früher in Portugal ansässig war und sich dann bis zum Ausbruch des Krieges in Paris als Journalist betätigt haben will, jetzt mittellos in einer Schlaf stelle wohnt. Er ist, wie sich herausstcllte, nicht imstande, ein solches Werk herauszugeben, und hat es augenscheinlich nur darauf abge sehen, den Angehörigen von Kriegsgcfallenen Geld abzuschwindeln. Kolitzus wurde dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Post. — Der Privatpaketverkehr mit Tirol ist nunmehr auch auf Trient ausgedehnt worden. Doch sind nur Pakete an Geschäftsleute zulässig. Schriftliche Mitteilungen in den Paketen und auf den Paket karten sind verboten. Der Deutsche Zentralvcrband für Handel und Gewerbe e. V. (Sitz Leipzig) hält seine 27. Hauptversammlung in der Zeit vom 12. bis 14. September in S o n d e r s h a u s e n ab. Auf der Tagesordnung steht eine Reihe wichtiger, unsere Volkswirtschaft berührender Fragen. Aktiengesellschaft für Kunstdruck, Niedersedlitz-Dresden. Bilanzkonto. 1915 März 31. Aktiva. An Grundstückskonto „ Gebäudekonto: Bestand . . . . Zugang . . . . ca. 2<U, Abschreibung . . . Bestand 10^ Abschreibung . . . . Lithographiesteinekonto: Bestand Extraabschreibung von: vor jährigen Reingewinn . . . Zugang ca. 10<X> Abschreibung . . Fabrikationskonto: a) fertige, zu späteren Liefer terminen verkaufte Waren . b) sonstige fertige Waren ein schließlich Originale .... o) in Fabrikation befindliche, bestellte Waren Materialkonto: Bestand Kontokorrentkonto: Debitoren Rückstellungen für Skonti, De- korte und Auslandsforderungen Mobilienkonto: Bestand Zugang Abschreibung. Lithographiekonto: Bestand . . . . Zinkplattenkonto: Bestand . . . . Zugang . . . . Abschreibung. Schriftenkonto: Bestand . . . . Zugang . . . . -r- Abschreibung Photographieatelierkonto: Bestand Kassakonto: Bestand Wechselkonto: Bestand abzüglich Diskont Kautions- und Effektenkonto: Bestand Versicherungskonto: vorausbezahlte Prämien . 345 000 462 — 345 462 6 962 — 118 700 11 900 60 400 — 10 000 — 50 400 2 413 90 52 813 90 5 313 90 165 011 50 67 863 10 56 238 8« 182 338 68 7 500 - 1 1 025 — 1 026 1 025 — 1 155 30 156 30 155 30 1 133 19 134 19 133 19 64 387 338 500 106 800 47 500 289 113 60 405 174 838 I 1 1 1 4 023 12 714 18 316 68 1 319 50 1 117 924>43 1223
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