Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19150908
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191509082
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19150908
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-08
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. ^ 208, 8. September 1915. tragvermerk und Betrag, dann aber, unmittelbar an diese Spalten angereiht, noch Spalten für sämtliche Sach konten eines Geschäftsbetriebes, und zwar für jedes Konto eine Doppelspalte für Soll- und Habenposten. Die Buchungen erfordern bei dieser Methode keinen besondern Ansatz, es genügt die Einschreibung des tatsächlichen Geschäftsvor ganges, ohne daß es nötig ist, die dabei in Erscheinung tretenden Konten dem Buchungstext voranzusetzen. Der Betrag ist dann außer in der Hauptspalte, auch Kontrollspalte genannt, stets sofort in die in Frage kommende Kontenspalte einzutragen, und zwar dem Grund satz der doppelten Buchführung gemäß einmal im Soll und einmal im Haben eines Kontos. Wenn eine Seit^ dieses Buches, das den Namen Tagebuch, Journal führt, vollgeschrieben ist, so werden sämtliche Spalten addiert, und das Ergebnis muß selbstverständlich Um dem Journal der amerikanischen Buchführung nicht gar zu große Breite und unhandliche Form zu geben, muß man sich in der Einrichtung von Konten bei dieser Methode eine gewisse Beschränkung auferlegen. Mehr als zehn Kontenspalten nebeneinander gestellt, wohlgemerkt immer Doppelspalten, dürfen auf die Blattseite kaum ausgenommen werden, wenn das Arbeiten und Einträgen in dem Buche nicht zu schwierig und die ganze Buchführung nicht unüber sichtlich werden soll. Da man in den meisten Geschäften aber mit dieser Anzahl von Sachkonten selten auskommt, richtet man nur für die einen größeren Verkehr zeigenden Konten eigene Spalten ein und bringt in einer Sammelspalte-die weniger oft vorkommenden Konten unter. Diese Spalte wird mit der Überschrift »Verschiedene Konten«, »Sonstige Konten«, »Alle übrigen Konten« versehen. Der den Hauptvorteil der amerikanischen Buchführung bildende Zweck, Monat Oktober 1915. Tagebuch (Vereinigung von Konten übertrag Tag Buchungs-Eintrag IV/25 Kr.-Ko. S. 5 Kr.-Ko. Kr.-Ko. IV/30 S. 5 1. 12 2. 90 70 3. 4. 5. Kassenbestand ^ 546,80 Walter Reich, hier: bar derselbe: Wechsel per 10. Oktober „ 2^> Skonto von 200 .k Wachhund Schließgesellschaft Lohn an Markthelfer Neichardt Papierfabrik Luisenthal: für Barsendung dieselbe: für Wechsel Nr. ... per 10. Oktober „ für 2^tz Skonto von 450 Mohr L Co., Berlin: ihre Sendung lt. Rechnung Rudolf Mosse, hier: für Überweisung durch die Vereinsbank, hier Rudolf Mosse: 2<)tz Skonto von 100 .k Ankauf einer gebrauchten Schreibmaschine Fracht auf Sendung Mohr <L Co., Berlin Überweisung an die Portokasse Richter L Wedel, hier: ihre Zahlung dieselben: für unsere Sendung Krankenkassenbeitrag für September Geschäftsbeitrag zur Angestellten-Versicherung Erlös für verkaufte Ballenbretter Vereinsbank, hier: Einzahlung Gebühr für Fernsprechanschluß für 4. Vierteljahr Federn, Bleistifte, Tinte Kassa-Konto Debit°ren-«°nt° Kreditoren-Konto Lall ! Haben Soll Haben Soll Haben 46 150 4 100 200 30 700 25 291 150 9 180 98 2 '175 1 50 125 75 31 42 1 500>— 45 685 50 65 700 125 200 — 30 25 — 291 1751 1 65 50 31 42 500 45 6 46 — 150 4 — 125 291 - ,5" 9- 98- 2- 100 Bemerkung: Der Kassenbestand vom Vormonat wird nicht in die Haupt- und Kassenkonto-Spalte eingetragen, sondern nur vor der Zeile vermerkt. Die Einstellung in die Kontenspalte unterbleibt aus dem Grunde, um für den betreffenden Monat jeweils die eigentlichen Einnahme- und Ausgabe-Summen zu haben zwecks leichteren Übertragens auf die Hauptbuchkonten. sein, daß die Summe der verschiedenen Sollspalten gleich der Summe der Habenspalten ist. Um das feststellen zu können, muß man freilich erst die Beträge sämtlicher Soll- und sämtlicher Habenspalten aufschreiben und zusammenzählen. Am Schluß des Monats ist dann bei dieser Methode auch sofort die Monats- oder Rohbilanz fertig. Die Führung eines Hauptbuches wird durch die amerikanische Buch führung erspart. Ein Nachteil ist es freilich bei diesem Journal, daß die Summen von Monat zu Monat bis zum Jahresschluß hindurch geschleppt werden müssen. Aus diesem Grunde ist man auch bereits darauf verfallen, die Monatssummen in einem besonderen Bilanz buche zusammenzustellen, wodurch dann aber eben der Vorteil der amerikanischen Buchführung bereits wieder nichtig gemacht wird, nämlich den Stand der Konten jederzeit vor Augen zu haben. Im Journal der amerikanischen Buchführung wird am Jahres schluß dann auch die Bilanz aufgestellt. Die aus dem Inventar er mittelten Beträge werden in die entsprechenden Kontenspalten ein getragen, diese zusammengezählt, und so die Ergebnisse bei den ver schiedenen Konten aufgestellt und, wie bei der doppelten Buchführung, der Abschluß der Konten vorgenommen. Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ist natürlich auch bei dieser Methode noch be sonders aufzustellen (Inventar- und Bilanzbuch). 1240 jederzeit über jedes Konto einen Überblick zu haben, wird durch diese Sammelspalte freilich aufgehoben. Denn wenn man den Stand der in der Gesamtspalte untergebrachten Konten ersehen will, muß natürlich erst eine Ausscheidung und Aufteilung der darin einge tragenen Posten erfolgen. Um diese Auszüge zu umgehen, bringt man in manchen Spalten zwei Sachkonten unter und benutzt dann für die Eintragung der verschiedenen Konten verschiedenfarbige Tinten. Es liegt auf der Hand, da das Arbeiten und das Zusammen zählen der Seiten nicht gerade sehr angenehm ist und große Sorg falt und Gewissenhaftigkeit erfordern. Denn die vielen verschiedenen, nebeneinanderstehenden Konten, von denen ja jedes außerdem in zwei Teile, Soll und Haben, zerfällt, geben leicht zu falschen Ein tragungen Anlaß, außerdem sind beim Übertrag von Seite zu Seite Fehler leicht möglich. Da der gesamte Buchungsstoff bei der amerikanischen Buch führung in nur einem einzigen Buche enthalten ist, ist eine Arbeits teilung nicht möglich. Die amerikanische Buchführung wird mit wirklichem Vorteil nur in kleineren Betrieben angewendet, wo die Buch- und Kassenführung von einer Person allein ausgeübt wird und wo es sich nur um wenige Abteilungen des Vermögens handelt, über die Rechnung geführt werden soll. Bei der doppelten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder