Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1926
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Wissenschaftliche Beihilfen der Preußischen Akademie. — Die Preußische Akademie der Wissenschaften bewilligte durch die philo sophisch - historische Klasse 3000 RM. für die Arbeiten der Preußischen Kommission, 1800 NM. für das Aegyptische Wörterbuch, 4000 NM. für die Fortführung der Arbeiten des Literarhistorikers Geheimrat Prof. Burdach an dem Werke »Vom Mittelalter zur Re formation«; durch die physikalisch - mathematische Klasse: 4000 RM. als Beihilfe für den Druck des Werkes »Geschichte des Fix sternhimmels«, 1000 NM. für die Herausgabe des Sternkatalogs durch Prof. A. Kopfs. Hessisches Reformationsjubiläum. — Die evangelische Landeskirche in Hessen rüstet sich zur Feier des 400jährigen Re-formationsjubi- läums. Am 21. und 22. Oktober 1526 fand in dem hessischen Städtchen Homberg unter Landgraf Philipp dem Großmütigen jene denkwürdige in der Geschichte unter dem Namen »Hornberger Synode« bekannte Tagung statt, die den Übergang zum evangelischen Glauben beschloß. Diese mutige Tat nnd die überragende Persönlichkeit Philipps des Großmütigen gaben den Anstoß dazu, daß sich weite deutsche Gebiete der Reformation erschlossen. Die Evinnerungsfeier wird gleichfalls in Homberg stattfinden. UrkehrrlillchrWen. Berliner amtliche Devisenkurs-, am -S. August 102» am so. August lS2» Geldkurs Briefkurs Geldkurs Briefkurs . 1 ^ 20 844 20,394 20,354 20.404 167 94 168 36 168,09 168 51 ! 1 69 1,694 1 691 1.695 OSlo 91,79 92.01 91,84 92,06 ! Kopenhagen. . . 100 Kr. 111 34 111,62 111.40 11168 . 160 Kr. 112 13 112,41 112,16 112,44 New York. . . i z 4,192 4,202 4,192 4,202 Belgien. . . . . 100 Frcs. 11,64 11,68 11.59 11.63 Italien.... 100 Lire 1-3,64 13.68 13,64 13,68 Paris . 100 Frcs. 12.13 12,17 12.09 12,13 Schweiz. . . . . 100 Frcs. 80,94 81.14 81.01 81.21 R^o de Janeiro . 100 Pesetas 63 92 64,03 63,72 63 88 1 Milreis 0,64 0,642 0,642 0,644 1 Yen 2,005 2,009 2,009 2.013 Prag . 100 Kr. 12411 12 451 12,419 12 459 LM-bon"" .' s 100 Finnin. 10 54 21 395 10,58 21,445 10,546 21,395 10,586 21,445 3,04 3,05 - 8,04 3,05 100 Dinar 7 39 7,41 7,40 7,42 100 Schill. 69,25 59,39 69.28 59.42 100000 Kr. 5.87 5 89 5.872 5,892 Danzig. . . . 100 Guld. 81.55 81,75 81.48 8163 I wrl. -S 2,265 2,275 2,24 2.25 Athen .... 4,89 4,91 4,74 4,76 l äghpt. F 20.869 20,921 100 Lei 2,03 2,05 100 Zloty 46.53 46,77 100 Lals 80,65 81,05 100 Estn. M. 1,117 1,123 100 Litas 41,225 41,455 PerslMlMrichteli. Jubiläum. — Der Verlagsbuchhänöler Herr Ernst Wette kann am 1. September das Jubiläum der 25jährigen Jnhaberschaft der Firma C. I. E. Volckmann Nachf. G. m. b. H. in Berlin-Char ten bürg feiern. Als Sohn des Kgl. Amtsrats und Domänenpäch ters atts Dersewitz (Krs. Anklam) 1875 geboren, erlernte er nach Be such des Anklamcr Gymnasiums den Buchhandel in der wissenschaft lichen Sortiments-Buchhandlung W. Weber in Berlin. Nachdem er sich danach noch bei verschiedenen großen Verlagsfirmen Kenntnisse erwor ben hatte, trat er 1901 als Teilhaber in die von dem Verlagsbuchhändler Erwin Volckmann 1889 unter der Firma C. I. E. Volckmann -in Rostock i. M. gegründete Verlagsbuchhandlung ein. Diese verlegte hauptsächlich Reise- und Städteführer, ferner erschien die Zeitschrift »Meer nnd Küste« in ihrem Verlage. Später wurden maritim-tech nische nnd geographische Werke sowie Neisebeschreibungen und Bücher auf dem Gebiete der Jurisprudenz verlegt. Sehr verbreitet waren auch Albert Sergels lyrische Bände. 1907 trat Erwin Volckmann aus der Firma aus, und Herr Ernst Wette führte das Geschäft nunmehr als alleiniger Inhaber unter der Firma C. I. E. Volckmann Nachf. weiter. In den folgenden Jahren erschien eine größere Anzahl Werke über das moderne Flugwesen, die das Geschäft sehr belebten. Im April 1911 ergab sich die Notwendigkeit der Übersiedlung nach Berlin zwecks bes serer Fühlungnahme mit den Autoren der einschlägigen Gebiete. — Der ungünstige Ausgang des Krieges beeinflußte besonders in der Flieger literatur bas Geschäft nachteilig, und als der Inhaber aus dem Felde zurückkam, war er zu einem vollständigen Neuaufbau gezwungen. Dieser gründete sich auf das mehr und mehr aufkommende Kraftfahr- wcsen, daneben vernachlässigte der Verlag aber nicht sein früheres Gebiet, die Flugliteratur, die um wertvolle Bände bereichert wurde. Wir wünschen Herrn Wette weiter Glück und reiche Erfolge in seinen Unternehmungen. Gestorben: ° am 26. August nach langem Leiden der Buchhändler Herr Erich Sommer in Neustettin im Alter von 34 Jahren. Der Verstorbene war Inhaber der im Jahre 1819 gegründeten Firma Erich Sommer dortselbst; ferner: im Alter von 63 Jahren Herr Matthias Richter, der seit vier Jahren eine treuer Mitarbeiter der Firma Otto Enslin in Berlin war. SpreAsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Bedenkliche Geschäftsmethoden. Es haben sich leider in letzter Zeit zahlreiche neue Gcschäfts- aufsichten von Sortimentern ergeben. Es ist tief bedauerlich, wie weit in solchen Fällen manchmal kaufmännische Tradition über den Haufen geworfen und blindlings darauflos gewirtschaftet wird. Es kommt vor, daß Firmen größere Bestellungen machen, diese mit Zwei- bis Drei-Monatswechseln honorieren und drei oder vier Wochen nach Ausstellung der Akzepte Geschäftsaufsicht beantragen. Es spricht jeder kaufmännischen Gewissenhaftigkeit Hohn, daß es Firmen gibt, die vier Wochen vor einer beantragten Geschäftsaufsicht, die dis zu 2)4 Jahren laufen kann, noch Wechsel begeben. Man kann in solchen Fällen nur von einer völligen Unfähigkeit, sein eigenes Geschäft zu übersehen, sprechen, denn ein dis zur Kon kursfähigkeit verschuldetes Unternehmen — und darunter müssen wir eben solche verstehen, die ein vor einem Monat ausgestelltes Akzept nicht mehr einlösen können — kann entweder nur bar beziehen oder überhaupt nicht. Wenn auch bei der herrschenden schwierigen Lage die Zahlun gen mit Wechseln nicht vermieden werden können, so bedeutet doch diese Art der Schuldenbegleichung die Erfüllung eines Vertrauens. Im übrigen ist es nötig, immer wieder darauf hinzuweisen, daß nicht nur für die Neichsbank, sondern auch für uns, die wir alle zu kämpfen haben, um den Geschäftsgang unserer Firma einwand frei zu gestalten, ein Wechsel bares Geld bedeuten soll. Nur unter dieser Voraussetzung können wir diesen als vollgültiges Zah lungsmittel anerkennen. Mögen diese Zeilen in allseitigem Interesse dazu beitragen, die Geschäftsmethoden der deutschen Buchhändler so rein zu halten wie sie es bisher waren. Berlin. Hans Zöllner. Zur Frage der Geschäfts-Unkosten! Gewiß wird vielfach mit Recht über die dauernde Erhöhung der Geschäfts-Unkosten geklagt: wie wenig wirtschaftlich aber im Sorti ment mit der Portokasse verfahren wird, konnte Einsender dieses an Hand der eingehenden Postsachen scststellen: von den täglich eingehen den Biicherzetteln, die richtig hätten mit 3 Psg. frankiert werden müssen, war fast immer ein größerer Teil, oft bis zur Hälfte fälschlich mit S Psg, frankiert; alle die zur Vergleichung genommenen Bllcher- zettcl hatten keinerlei schriftliche Bemerkung, ein großer Teil davon hatte sogar nnr gedruckten Text! Nachdem seinerzeit in zahlreichen Ein gaben endlich wieder das 3 Pfg,-Porto für Bllcherzettcl erkämpst wurde, sollte man bei der Not der heutigen Zeit eine derartige Nach lässigkeit und Verschwendung nicht für möglich halten. —s—. Berantw. Redakteur: t. V. Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchs,LndlerhauS. Druck: E. Hcdrich Nachf. lAbt. Ramm L Seemann). Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 2S lBuchhändlerhaus). 107k
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