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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1908
- Sprache
- Deutsch
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8892 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 195, 22. August 1908. Jahre« (Mrv^js 6o<t^), am gleichen Tage Professor Or. Kampff- meycr-Berlin der Sektion VIII (s. oben) mehrere Exemplare seiner Arbeit »l-'lvsoription äs Lall (Naroo). kxtinit äs la llsvus Lkri- oaivs, 1908«. Derselben Sektion schenkte in 50 Exemplaren Herr Professor vr. CH. G. Hottinger (Berltn-Südendc) seine Schrift: lituli librorum s bibliotbsca sau. olsotorum, quos xboto- cüemiqrapbies rsproäuetos io usuw rsi bibliotüsoalis stuäiosoruw säiäit«; ferner überreichte ihr Professor Serafino Ricci unter er läuternden Worten eine große Anzahl teils von ihm, teils von gelehrten Instituten gestifteter Schriften. Im Anschluß an den Vortrag des Herrn Professors Borchardt (Kairo) über »Die Grab denkmäler der Könige der fünften Dynastie» (nach den Aus grabungen der Deutschen Orient-Gesellschaft in Abusir) stiftete genannte Gesellschaft dem Kongreß 300 Exemplare des Heftes 3? ihrer Mitteilungen, den vorläufigen Bericht Professor Borchardts, über die »Ausgrabung des Totentcmpels König Sahures bei Abusir«. Die Hefte wurden der l. Sektion (Geschichte des Orients) zur Verfügung gestellt. In derseben Sektion legte am Montag, den 10. August, Herr Professor vr. P. Haupt (Baltimore) die Aus hängebogen von M. Freih. von Oppenheims Inschriften aus Syrien, Mesopotamien und Kleinasien, Teil I: Arabische Inschriften, be arbeitet von M. van Berchem (Sonderabdruck aus »Beiträge zur Assyriologie und semitischen Sprachwissenschaft, herausgegeben von F. Delitzsch und P. Haupt«) vor. Der Sektion II (Geschichte von Hellas und Rom) ging als Geschenk des Herrn Cao. Vincenzo Casagrandi-Orsini (Catania) ein Exemplar des »Lrobivio storico xsr la Sioilia orisvtals, avvo I—V- (Catania 1901—08) zu und wurde, einem Anträge des Sektionsleiters, Professor vr. Cd. Meyer (Berlin), zufolge der Bibliothek des Königlichen Instituts für Altertumskunde in Berlin überwiesen. Die Rsgia Ospulariovs Ilwbia äi Ltoria Latria ließ demKongreß 13Bände ihres Bollettino nebst einer großen Anzahl von Publikationen ihrer Mitglieder überreichen, sowie als Leihgabe das Prachtwerk des Cav. G. Magherini-Graziani: »I/arts a 6it.iL äi Oastsilo-, 2 Bände, mit 100 Tafeln in Folio (CittL di Castello 1897); ferner vom selben Verfasser -Ltoria. äi 6ittL äi Oastsllo«, 2 Bände (ebenda 1890), und schließlich das vor ganz kurzem er schienene, reich illustrierte Werk des Oberstleutnants Raniero Gigliarelli -ksrugia avtioa s woäsrna«. Schließlich gingen dem Kongreß für die Sektion III (Politische Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit) 10 Exemplare der -Zeitschrift für Politik, her ausgegeben von Richard Schmidt und Adolf Grabowskt» (Carl Heymanns Verlag, Berlin) Band I, Heft 3 (Juni 1908) zu. Auch außerhalb der amtlichen Schenkungen benutzten einige Verleger den Kongreß, um die nicht häufig so günstig wieder kehrende Gelegenheit, mit ihren Verlagswerken zu dienen, wahr zunehmen. Die Verlagsbuchhandlung Friedrich Andreas Perthes in Gotha stellte dem Kongreß 1500 Exemplare eines Verlags- katalogcs zur Verfügung, der hauptsächlich über die Staaten geschichte, herausgegeben von Heeren, Ukert, Giesebrecht und Lamprecht, berichtet. Der Katalog bringt unter anderem einen 1875 erschienenen Aufsatz von I. Caro über die Staaten geschichte, sowie einen Bericht aus der Feder K. Lamprechts, ihres jetzigen Herausgebers. Ferdinand Enke, Stuttgart, sandte, hauptsächlich für die Mitglieder der Sektionen III und IV, in 700 Exemplaren einen Prospekt über das demnächst in zwei Bänden erscheinende Werk von vr. jur. Leo Mergentheim: -Die Quinquennalfakul- täten pro b'oro sxtsrvo. Ihre Entstehung und Ein führung in deutschen Bistümern. Zugleich ein Beitrag zur Technik der Gegenreformation und zur Vorgeschichte des Fcbronianismus«. Die I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung, Leipzig, machte durch Prospekte auf die von A. Jeremias und H. Winckler herausgegebenen Wehr- und Streitschriften -Im Kampfe um den Alten Orient- aufmerksam. Ullstein L Co., Berlin, legten einen neuen, durch einladen des, geschmackvolles Außere in die Augen fallenden Prospekt, sowie Probeheste ihrer von J. von Pslugk-Harttung hcrausgcgebencn, illustrierten »Weltgeschichte- aus. Die Buchhandlung von Edmund Meyer (Berlin M. 35) übersandte dem Kongreß ihren neuesten, 2704 Nummern umfassenden Antiquariats-Katalog, Geschichte, eingeleitet durch einen Aufsatz von Or. A. Grisebach: »Napoleon in zeitgenössischen Bildnissen«. Alsdann finden wir einen Prospekt von I. Spiro- Verlag, (Berlin W. 30) über das Prachtwsrk -Alt-Berlin-, 36 Berliner Kunstblätter von hervorragender Seltenheit; in elc- ganter Prachtmappe mit Text von Paul Lindenberg und Professor Or. Georg Voß. Schließlich übergab eine Anzahl Prospekte die Itsvus äs Lxntüsss lliLtoriqus (Uirsctsur: Henri Berr). Im Anschluß hieran soll noch auf die von der Buchhandlung W. Weber (Berlin) zusammengestellte Kartenausstellung hingewiesen werden. Sie fand Aufstellung im Obergeschoß des Abgeordnetenhauses und war zwei Tage über die Dauer des Kongresses hinaus, bis Freitag den 14. August, geöffnet. Die Ausstellung beabsichtigte, ein Bild der deutschen Kartographie der Gegenwart zu geben, soweit es für Historiker Interesse hat. Mit Rücksicht auf den zur Verfügung stehenden knappen Raum mußte sie in beschränktem Umfange gehalten werden. Sie enthielt die Wandkarten für den Hörsaal von Universität und Schule, sowie Material zum Studium der historischen Geographie, wie Grundkarten, Reproduktionen alter Karten rc. Hervorzuheben aus der Ausstellung ist eine bisher ungedruckte Dialektkarte Alt-Griechenlands, auf Grund der Jnschriftenfunde ge zeichnet von den Professoren Thurneysen und E. Fabricius, Freiburg. Von Interesse für Rechtshistoriker war eine Rechtskarle des Oberlandesgerichts Frankfurt, ein klares Bild der verwickelten Rechtszustände Mitteldeutschlands vor dem Jahre 1900 dar bietend. Noch am letzten Kongreßtage, am Mittwoch, den 12. August, erhielt die Kartenausstellung eine sehr wertvolle Ergänzung durch etwa 30 der von Professor l)r. Wrede (Marburg) selbst zum Zwecke der Erläuterung seines Vortrages »Der Sprachatlas des Deutschen Reichs- gezeichneten Karten. Von besonderem Interesse für die Leser des Börsenblatts ist ein Vortrag des Bibliothekars Or. Andersson (Upsala) in der Sitzung vom Montag, den 10. August in der Sektion Vlll (Historische Hütfswisssnschaften) über den -internationalen Verkehr in Bezug auf Darleihung gewöhnlicher (nicht seltener) Druckschriften». Nach einer dem Vortrag folgenden eingehenden Diskussion, an der u. a. auch der bekannte erste Direktor der Berliner Königlichen Bibliothek Geheimer Regierungs rat l)r. Paul Schwenke teilnahm, wurde folgende Resolution gefaßt: »Die VIII. Sektion des Internationalen Kongresses für historische Wissenschaft zu Berlin 1908 spricht der Internationalen Assoziation der Akademien wärmsten Dank aus für die erfolg reichen Bemühungen um die Ausdehnung des direkten inter nationalen Leihverkehrs der Bibliotheken. »Sie hält es jedoch zur Erleichterung der wissenschaftlichen Arbeit für erforderlich, daß das von den Akademien genehmigte Leihreglement ausdrücklich auf Handschriften und solche Drucke beschränkt wird, die wegen ihrer Kostbarkeit den Handschriften gleichzuachten sind, daß dagegen für die internationale Ver leihung sonstiger Druckschriften ein besonderes Reglement ver einbart wird. -Hierfür sind folgende Grundsätze vorzuschlagen: s.) Von der internationalen Verleihung ausgeschlossen sind, außer viel gebrauchten Werken, Bücher, die noch im Buchhandel leicht zu haben sind. — Den Bibliotheken wird außerdem das Recht Vorbehalten, bei jedem einzelnen Entleihungsantrag über die Bewilligung zu entscheiden oder die verlangte Druckschrift nach den Normen des Handschriften-Leihoerkehrs zu behandeln. d) Die Leihsendung ist sorgfältig zu verpacken; die Rück sendung erfolgt in gleicher Verpackung und mindestens unter der selben Wertdeklaration oder Versicherung wie die Hinsendung. o) Die Kosten der Sendung trägt immer die absendcnde Bibliothek. ä) Die entleihende Bibliothek haftet bis zur Höhe der Wert deklaration oder des Marktwertes. s) Die mit dem internationalen Leihverkehr verbundene Korrespondenz wird ausschließlich von den Bibliotheksverwal tungen geführt. Durch das Lethgesuch übernimmt die ansuchende Bibliothek die Gewähr, daß das Buch zu ernsten Zwecken verlangt wird und daß es in den größeren Bibliotheken des eigenen Landes nicht zu finden ist. k) Die Auswahl der zum Druckschriften-Leihverkehr zuge lassenen Bibliotheken sollte eine weitere sein als beim Hand- schriften-Leihverkehr.«
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