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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-08-22
- Erscheinungsdatum
- 22.08.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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195, 22. August 1S0S. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. DtschN. Buchhandel. 8893 Diese Resolution soll der Bibliothekskommission der Assozia tion der Akademien und dem preußischen Beirat sür Bibliotheks angelegenheiten überreicht werden. Zum Schluß sei das Verzeichnis der Namen der Buchhändler teilnehmer am Kongreß vervollständigt: Or. xkil. Georg Biermann, Leipzigs Or. Aron Eliasberg, Berlin; Alexander Kuhr, Antiqua riatsbuchhändler, Berlin; Edmund Meyer, Buchhändler und Antiquar, Berlin; vr. Franz Stoedtner, Verlagsbuchhändler, Berlin. Als nächster Kongrcßort (für den fünften 1913, stattfindenden Kongreß) wurde London bestimmt. Hans Grönland, Charlottenburg. * Österreichische JubiläumS-Httn-ert-Krorren-Goldstücke. (Vgl. Nr. 194 d. Bl.) — Das (österreichische) »Reichsgesetzblatt für die im Rcichsrate vertretenen Königreiche und Länder- OXXVII. Stück, ausgegeben zu Wien am 18. August 1908, bringt unter Nr. 168 folgende: Kundmachung des Finanzministeriums vom 13. August 1908, betreffend die Ausgabe von Jubiläums - Landesgoldmünzen zu 100 L österreichischen Gepräges und deren Ausprägung für Privat rechnung. Die auf Grund des Gesetzes vom 11. August 1907, R.-G.-BI. Nr. 201, auszuprägenden Landesgoldmünzen zu hundert Kronen werden im Jahre 1908 aus Anlaß der Feier des sechzigsten Jahres der glorreichen Regierung Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät nach folgenden Bestimmungen ausgeprägt und in Verkehr gesetzt: Das Hundertkronenstück trägt auf der Aversseite das Brust bild Seiner kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät mit folgender Umschrift: 308. I. v. 6. INL. L081K. KLX 60U. 6ä.U. IUU. L16. M E KLX LEO.- Der Revers zeigt eine auf Wolken sitzende Frauengestalt, deren rechte Hand einen offenen Lorbeerkranz zwischen die Jahres zahlen 1848—1908 hält und deren linke Hand sich auf einen Schild mit dem gekrönten Doppeladler stützt. Der obere Teil des Planums wird von den aus den Wolken brechenden Strahlen ausgefüllt, um welche die Umschrift mit den Jahreszahlen 1848—1908 und mit der Wertbezeichnung 100 00k. angebracht ist. Unten unterhalb des Schildes befindet sich die Inschrift: -OVOOWIdl 0081108 600KI08L LLK4.01I8.- Der Rand ist glatt und enthält in vertieften Buchstaben den Wahlspruch: -VIKIS08 1M1I8.- Die Einfassung besteht auf beiden Seiten aus einem flachen Stäbchen, dessen innerer Umfang einen Perlenkranz (Perle an Perle anliegend) berührt. Der Durchmesser des Hundertkronenstückes beträgt 37 Milli meter. Hinsichtlich der Ausprägung von Hundertkronenstücken für Privatrechnung gegen Einhebung der mit Verordnung des Finanz ministeriums vom 13. August 1908, R. G. Bl. Nr. 167, festgesetzten Pcägegebühr haben die Bestimmungen der Verordnung des Finanz ministeriums vom 13. Dezember 1892, R. G. Bl. Nr. 2l6, betreffend die Ausprägung von Zwanzigkronenstücken sür Privatrechnung, sinngemäß Anwendung zu finden. Die Zeichnungen dieser Münze sind in der Anlage enthalten. (Folgt Anlage.) (gez.) Korytowskt w. p. *Herman Bar»« über Reclams Universalbibliothek. — In der Kopenhagener Zeitung -Löbsvbavn- (Nr. vom 19. August 1908) feiert der berühmte dänische Schriftsteller Herman Bang das Jubiläum der 5000. Reclam-Nummer mit einem die Verdienste dieses Unternehmens würdigenden Feuilleton »Die roten Hefte». -Wer von uns-, fragt er, -der sich durch ein deutsches Buch buchstabieren kann, hat nicht auf einer Reise eins davon in seiner Tasche mitgehabt? Oder hat sich nicht bei ihnen Rat geholt? oder sein Wissen durch sie erweitert? Jeder hat in dieser oder jener Periode seines Lebens zu Reclam gegriffen, jeder hat seine Erinnerung an diese Büchlein. Für mich war es -Reclam-, der mich in die Literatur der Slaven etnführte. Er war es, der mich Dostojewski, Gogol, Puschkin, Korolcnko, Garschin kennen lehrte, und Tschechof, den neben Gogol wohl größten und vielseitigsten aller der mächtigen Russen, die mich in einen neuen Geist und eine neue Kunst einführten. Und Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 75. Jahrgang. zur polnischen Literatur öffnete mir Reclam eine Tür durch Mickie- wicz' Balladen und Zubomirkis -Beamte« und alle Romane Kra- szewskis. Selbst die Tschechen ließ er mich halb verstehen in Svato- pluk Cechs Novellen und Jan Nerudas Erzählungen. Und ich nahm Ungarn mit, das mitten zwischen die Millionen Slaven eingekeilte fremde Volk . . .» Bang bespricht nun die Entwicklung der Universalbibliothek und berührt dabei auch die Papierfrage. »Die Reclam-Hefte waren auf holzhaltiges Papier gedruckt. Aber dies Papier, das der billige Preis zu einer zwingenden Notwendigkeit machte, hatte keine Dauer. Es zerriß und zerfiel. Eines Tages mußte man — und setzte dabet bet- nahe das Unternehmen selbst aufs Spiel — zu einer besseren Papiermasse übergehen. Die Kosten wurden unberechenbar ver mehrt — und bestand zuverlässige Aussicht darauf, daß die Einnahmen entsprechend steigen würden? Niemand konnte das wissen. Doch es geschah. Und während unverändert jede vierte Woche 10 kleine rote Bücher in die Welt hinausgesandt wurden, ging Jahr um Jahr dahin bis heute, wo 56 Schnellpressen daran arbeiten, Reclams Hefte herzustellen Die drei Generationen des Hauses Reclam haben eine reiche, mit Treue gegen die einmal geformte Idee (die so gut wie ohne Seitenstück ist) ausgcführte Arbeit getan. Auch außerhalb Deutschlands leben Tausende von Menschen, die ihnen Dank schuldig sind.- ' GehilfenzeugntK. Achtung! — Auf die Anzeige des Herrn Paul Neubner, Köln, auf Seite 8925 der vorliegenden Nummer d. Bl., betreffend ein bei Stellenbewerbung vorgcwiesenes Gehilfenzeugnis, das nicht von ihm ausgestellt ist, sei auf Ver langen hiermit hingewiesen. * Buchhändltrverband -Kreis Nord««-. — Die ordentliche Kreisoereins - Versammlung des Buchhändlerverbandcs »Kreis Norden- wird am Sonntag, den 13. September 1908, mittags l^/z Uhr, in Hamburg (Centralhotel) abgehalten werden. Der Vorstand bittet die Mitglieder, diesmal mit ihren Damen zu er scheinen. Bibliotheksankanf« — Die große Bibliothek des verstorbenen norwegischen Reichsarchivars Henrik Jörgen Huitfeldt-Kaas ist auf Vorschlag des Leiters der Katalogabteilung der amerikani schen Nationalbibliothek, I. C. M. Hanson, von dieser, der Kongreßbibliothek in Washington, angekauft worden Kaas (gcb. 1834) hat bedeutende Quellenwerke zur norwegischen Geschichte, so namentlich das -Oiplowatarium klorvs^iouw« heraus gegeben und ist Verfasser zahlreicher genealogischen und bio graphischen Abhandlungen, ferner (zusammen mit C. I. Anker) eines Katalogs über gemalte Porträts in Norwegen (1885) und einer Theatergeschichte Christianias (1870). G. Bargum. «egantinimuseum. Ausstellung. — Am 28. September d. I. soll das Segantinimuseum in St. Moritz (Engadin) eröffnet werden. Ein Katalog in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache mit einer kurzen Einführung in den drei genannten Sprachen, die von Segantini und Preoiati als den Vätern des italienischen -Divisionismus- handelt, orientiert über eine Ausstellung, die im Wintersalon des »Grand Hotel Belvedere- in St. Moritz zurzeit zu gunsten des Museums stattfindet. Sie enthält vierzehn Arbeiten Segantinis und drei Schöpfungen Gaetano Previatis. Die Gemeinde St. Moritz hat den Bau des Museums übernommen, das auch einen besonderen Saal für eine Segantini-Bibliothek enthalten wird, wo die gesamten Werke des Künstlers, soweit sie reproduziert wurden, sowie die über ihn veröffentlichten Arbeiten vereinigt werden sollen. (Wiener Abendpost.) DSnemark ohu« Zeiluugr«. (Vgl. Nr. 187, 190. 191 d. Bl.) — Vom 10.—17. August (einschließlich) hat in Dänemark eine Aus sperrung in den graphischen Gewerben (Buchbindereien, Buchdrucke reien, Papierfabriken re.) stattgefunden, verbunden mit einem Ausstand sowohl der Lithographen (die schon seit 10. Juli streikten, um den Achtstundentag zu erzwingen, was zuletzt die allgemeine Sperre seitens des dänischen Arbeitgebervereins heroorrief), als auch der Chemigraphen und namentlich der Zeitungssetzer und -Drucker. Letztere Gruppe sollte aus Rücksicht auf das Publikum von der Sperre ausgenommen sein; sie machte aber mit 1162
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