^ 73, zl. März 1913. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3305 Der Lebens- un- Liebesroman -er berühmtesten aller Minnesänger in neuer Auflage! * Soeben erscheint das 8. und 9. Tausend von O Der von -er vogelwei-e Roman von ZranZ Rarl Ginzkep Srofth. M. 5.-, geb. N. H.- orö. Neue Urteile: Sraunschweigische LanSeszeltung: „Wir baden unseren Geist gesund in der frischen Bergluft, die uns aus jeder Zeile entgegenzuwehen scheint, duftig, rein und würzig zugleich, ob sie uns aus dem üppig-fruchtbaren Inntale, ob von des schneebedeckten Brenners Löhe entgegenfächelt. Vornehm in der Gestaltung der Persönlichkeiten, restlos vornehm in der Sprache, dabei kernig, echt deutsch empfunden, vornehm in der Schil derung, in der ganzen Auffassung des Stoffes. Nie wird der Verfasser phrasenhaft, nie dozierend, mag die Versuchung bisweilen noch so sehr an ihn herangetreten sein, stets bleibt er schlicht, echt, frei, natürlich. Das Buch hat ein Dichter geschrieben, der deutsch ist bis auf die Knochen. Lier lodert in schwarz-gelber Grcnzgewandung ein hehres, reines Feuer der Begeisterung für deutsches Wesen, deutsche Sprache, deutsches Volk." Deutsche Zeitung, Serlin: „Franz Karl Ginzkey hat sich mit seinen bisher erschienenen Büchern einen allgemein geachteten Namen gemacht. Sein Vogelweider Roman aber wird ihm die weitesten Kreise erobern, denn er besitzt alles, was wir von einem guten Roman verlangen: eine interessante Landlung, feine künstlerische Form und jene Tiefe, die dem zeitlich und örtlich begrenzten Bilde Ewigkeits bedeutung gibt. Mit den zartesten Farben, wie sie nur ein Lyriker finden kann, ist dieses Idyll hingezeichnet, und es hat auch den sehnenden Klang wie ein Minnelied Lerrn Walters selbst. Dabei sind aber die einzelnen Personen doch klar, anschaulich und auch historisch richtig geschildert, vor allem Walter selbst, dann die zarte Gertrudis, der Burggraf von Säben, der Patriarch von Aquileja, Franz von Assisi usw. Es ist eine ganze Fülle von Gestalten und sie vertreten typische Ge stalten des Mittelalters." Die Zeit, Wien: „Das Leben Walters von der Vogelweide in einen Roman zu fassen, ist ein Anterfangen, das den Dank schon in sich trägt. Ginzkeys Buch wird viel geliebt werden." Verlangzettel anbei. Verlag von L. Staackmann Ln Leipzig.