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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-10-12
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19151012
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 237, 12. Oktober 1915. -äh Militärpersonen: L) Zivilpersonen: Bes. Bemerkungen: Briesc: Nicht zu empfehlen, da Postkarten größere Aussicht auf Beförderung haben. (In einer stattlichen Anzahl La ger sind Briese ausdrücklich verboten.) Wie unter L. Deutliche lateinische Buchstaben sind sür sämtliche Mitteilungen und Adressen erforderlich. Postkarte»: Der genauen Adresse sind auch Rang und Truppenteil des Empfängers hin- zuzusügen. Die linke Hälfte der Adrcsscnseite bleibt für die Umschrei bung in russische Schristzeichen srei. Nicht zuviel und nicht zu ost schreibe»! Alle Sendungen an Militärpersonen müssen mit dem Vermerk »Kricgs- gesangenenscndimg« versehen werden und sind taxfrei. Die Bestellung ist unsicher. Es em- pfiehlt sich, jedesmal zwei Karten gleichen Inhalts (ohne Marken) zur versuchswciscnWeitcrbesörderungüber neutrale Länder dem Noten Kreuz zu übergeben. Linke Adressenhälfte frei lassen usw. wie unter L. Mit jeder Karte ist (für die Bcrmittlnngsinstanz im neutralen Auslande) ein inter nationaler Antwortschein einzureichen. Der Absender hat aus allen Schriftstücken seine Wohnung (Ort, Straße, Hausnummer) sorgfältig anzugeben. Der Text muß selbstverständ lich aus rein Persönliche Be- merkungen beschränkt sein. Warenproben: Bis 350 g zulässig. Haltbar verpacken! Vermerk: Enthält keine schristlichcn Mitteilungen! ist Vorschrift. Von Warensendungen an Zivilge- sangene ist Abstand zu nehmen. Die Adressaten haben nämlich — sofern richtige Beförderung überhaupt statt- sindet — vor Aushändigung einen außerordentlich hohen Zoll zu zahlen, der oft sogar den Wert des Gegen standes erheblich übersteigt. Verboten ist: Das Beipacken von schriftlichen Mitteilungen, Zeitungen usw., Fleisch, Wurst, Spirituosen, Spielkarten, leicht verderblichen Waren und Geld. Es ist ratsam (aber nicht uner läßlich), die Adressen außer mit lateinischen auch mit russischen Schriftzeichen zu schreiben. (Besser natürlich gar keine russischen Buchstaben, als unzu länglich nachgemalte!). Pakete: Bis 5 kg erlaubt. Zum Verpacken nur unbedrucktes Papier verwenden! Die Gegenstände zunächst in starken Papp karton legen, diesen mit der Adresse des Empfängers versehen und gut ver schnüren. Dann in Packleinen ein- nähen, darauf beiderseitig unniittcl- bar die Adresse schreiben oder aus Vorder- und Rückseite je eine Leinen adresse aufnähen. Zusatz: »Enthält keine schriftlichen Mitteilungen« nicht vergessen! Die Sendungen müssen von einer Auslandspaketadresse be gleitet sein. (Zollinhaltserklärungen fällen fort.) Geldsendungen: Werden durch die Deutsche Bank vermittelt. (Aus Wunsch, gegen Kostenerstattung, auf telegraphischem Wege.) Vgl. auch unter L. Wie unter oder durch Vermittlung z. B.: 1. des Schwedischen Roten Kreuzes, Abtlg. Hilfskomitee sür Kriegsgefangene, Stockholm; 2. des Deutschen Hilfsvereins in Stock holm. Alle aufgcführten Bestimmun- gen können teilweisen Ande- rungen unterworfen sein. Ehemann in Fühlung treten kann. Nun, Geographie ist nicht jeder manns Sache, und vielleicht war auch manchen, aus unseren Kreisen bis vor kurzem nur ungefähr geläufig, wo diese Stadt auf dem Atlas zu suchen ist. Besagte Frau aber fragte mich (wörtlich): »Ist es wahr, daß Samarkand noch hinter — Amerika liegt?« Und aus meinen Vorschlag, ihr die Lage auf einer Landkarte zu zeigen, erwiderte sie dankend, daß sie sich doch nicht zurecht fände, also sollte ich es lieber lassen. Wissen Sie, worüber ich mich in diesem Augenblick am meisten freute? Darüber, daß ich keine Karte russischer Gesangenenlager im Verlag habe. Denn hätte ich in der Fragestellerin eine Käuferin vermutet — ich glaube, mir wäre eine Enttäuschung nicht erspart geblieben. Dresden. Heinrich Minden. Im Dienste der Wissenschaft. Zum 70. Geburtstage Prof. Franz Machs (26 Oktober 1015). Das Schreiben der Redaktion des Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel ruft die für mich eigentlich nicht angenehme Erinnerung wach, das; es am 20. Oktober d. I. 70 Jahre sind, seit ich die Ehre hatte, das Licht dieser »besten aller Welten« zu erblicken, daß ich so mit in jenes Alter getreten bin, von dem die Bibel sagt, was darüber- hinausgeht, sei Trübsal und Elend. 1360 Elterlicher Wille, jugendliche Unerfahrenheit und Verhältnisse hat ten mich bestimmt, die theologische Laufbahn zu betreten. So wurde ich römisch-katholischer Geistlicher. Nach längerem Wirken in der Seelsorge und an einer Bürgerschule wurde ich 1873 Professor der römisch-katholischen Neligionslehrc und später nach abgelegtem Staats examen der philosophischen Propädeutik am k. k. Staats-Obergymna- sinm in Saaz, Deutschböhmen. Damit eröffnete sich für mich die Möglichkeit eigener wissenschaftlicher Fortbildung und literarischer Tätigkeit, zn der es mich innerlich schon längst gedrängt hatte. Schon 1876 veröffentlichte ich einen Zyklus von homiletischen Vorträgen, »Die sieben Worte Jesu am Kreuze« (Verlag A. Opitz, Warnsdorf, Böhmen, 2. Ausl. 1880, Negensburg, Manz). 1878—1880 erschienen in 4 Bänden (Verlag Negensburg, Manz) »Erbanungsreden für Stu dierende höherer Bildnngsanstalten«. 1882 schrieb ich »Bilder aus der Leidensgeschichte Christi« (Regensburg, das.), die 1892 mit Geneh migung der russischen Zensur ins Polnische übersetzt wurden. (Druck ort Kielce.) Recht umfangreich war seit 1879 meine literarische Tätig keit auf dem Gebiete der Schulbttcherliteratur (Verlag Manz, Negens- burg, n. Pichler, Wien): ich schrieb Neligionslehrbücher für sämtliche 8 Klassen der Gymnasien, für die Realschulen und die drei Klassen der Bürgerschulen, wozu ich bemerke, das; die 11. Auflage des »Abriß der Kirchengcschichte in Erzählungen fiir Bürgerschulen« 1898 ins Nnthenische übersetzt wurde. 1883 erschien ans meiner Feder (Verlag Kirchheim, Mainz) die Schrift »Die Notwendigkeit der Offenbarung Gottes, nachgewiesen ans Geschichte und Vernunft«, die auch in die kaiserliche Familicnbibliothek in Wien Aufnahme fand. 1887 ver-
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