»? 216, 16. September 1926. Künftig erscheinende Bücher. BSiIenriatts. d. Mich». Buchhand-1.8189 Kampf der deutschen Seele gegen die Invasion der Fremden und gegen den über wuchernden Materialismus der Kriscnjahre gezeigt, so setzt er sich in seinem neuen Buche „Das Fähnlein der Versprengten" weit ab von allen politischen Zeitpro blemen, um als frei erfindender Dichter einen mit allen Kräften des Humors durch- tränkten Stoff zu gestalten. Rudolf Herzogs neuer Roman ist ein Hohes Eied der gläubigen Eebens- bejahung, ist Eabsal und Erquickung für alle, die müde werden im Kampfe um ein neues Erstarken und Erblühen des deutschen Mesens. Ein Halbdutzcnd Menschen, entwurzelt durch die Schicksale der Jahre nach dem großen Kriege, findet sich in zielloser Gemeinschaft zu einem Fähnlein sinnlos ge wordener Existenzen zusammen. Mie in jeden einzelnen von ihnen und damit in sie alle das Saatkorn neuer Hoffnungen und neuen Glaubens fällt, wie dieses Saatkorn sprießt und zu Reife und Frucht kommt, das ist in einem reich ver zweigten Merke lebensvoll zum Ausdruck gebracht. Mas der Rheinländer Rudolf Herzog als Humorist im höchsten Sinne für Kräfte in sich trägt, das haben schon seine Frühwerke „Die vom Niederrhein", „Die Miskottens" und andere gezeigt. Hier in dem „Fähnlein der Versprengten" durchpulst und durchflutet Herzogs Humor mit überlegener Kraft dieses breite Bild aufstrebenden, über Not und Mühsal jubelnd triumphierenden Eebens. „Das Fähnlein der Versprengten" wird ungezählten Deutschen eine (Quelle der Erquickung werden und dem Dichter zu seiner unübersehbar großen Ge meinde von Anhängern und Verehrern weitere Freunde in allen Schichten des deutschen Volkes gewinnen. Das Buch wird im diesjährigen Weihnachtsgeschäft an erster Stelle stehen Ein wirkungsvoller zweifarbiger Prospekt steht zu sorgfältiger Verbreitung unberechnet zur Verfügung K) wir bitten ;u bestellen A I. G. Lotta'sche Buch- Stuttgart Handlung Nachfolger Berlin