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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-09-09
- Erscheinungsdatum
- 09.09.1908
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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9836 Börsenblatt s. d. DtjchN. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 210, 9. September 1908. der uns Buchhändlern auch als Schriftsteller kein Fremder ist, bet uns, und am Dienstag den 20. November spricht der bekannte Sozialpolitiker Herr v. Friedrich Naumann, M. d. R., über daS Thema: -Die Sozialpolitik im Deutschen Reichstage». Gäste sind zu allen Veranstaltungen willkommen. Allihn. * BuchhandlungSgehilsenverei« z»» Leipzig. — Der Buch- handlungsgchilfenverein zu Leipzig wird am 3., 4. und 5. Ok- tober 1908 sein fünfundsiebzigstes Stiftungsfest begehen. Entsprechend der Bedeutung dieses Jubiläums des ältesten be stehenden Gehilfenvereins im deutschen Buchhandel ist für diese Tage der folgende umfangreiche Festplan vorgesehen: Sonnabend, den 3. Oktober, nachmittags von 4 Uhr ab: Empfang der von auswärts kommenden Gäste und Deputationen im Thüringer Hof, Korpsztmmer. Sonnabend, abends 8 Uhr: Kommers im großen Saal des Buchhändlerhauses unter Mit wirkung von Mitgliedern des Stadttheaters. Sonntag, den 4. Oktober, früh 11 Uhr: Festaktus im großen Saal des Zentraltheaters. Sonntag, nachmittags 2 Uhr: Festtafel im großen Saal deS Zentraltheaters mit anschließen dem Ball. Montag, den 5. Oktober, früh 11 Uhr: Frühschoppen im Theaterrestaurant. Um 2 Uhr Mittagstisch daselbst. Für den Festaktus, die Tafel und den Ball ist Ballanzug er forderlich. Die Beteiligung am Ball ist nur für die Teilnehmer an der Tafel gestattet. Bei dem Kommers am 3. Oktober ist die dem Eingang gegen überliegende Galerie für die Damen reserviert; am Festaktus und der Tafel ist die rege Beteiligung der Damen erwünscht. * Reue Bücher, Katalog» rc. für Buchhändler» lüvrss olassigusg xonr la ksntrss äss 0las«ss 1908. Lappiswsnt au k^r. 36 (97« armes, 2« ssris, 4 sspt. 1908) äs la Liblio- xrapllis äs la Uranos, joui-nal Asvsral äs 1'iwprimsris st äs la librairis. Usx.-8". XXIV st 416 p. Uaris 1908, Xu Osrols äs la Uidrairis. Pers onalnachrichten. Auszeichnung. — Seine Majestät der Kaiser von Österreich hat dem Radierer Herrn William Unger, Professor an der k. u. k. Akademie der bildenden Künste in Wien, das österreichisch- ungarische Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft verliehen. * Profcffortitel. — Der dem Buchhandel durch seine indo logischen Werke bekannte Herr 0r. Richard Schmidt in Halle a/S-, Prtvatdozent für indische Philologie an der dortigen Universität, ist in Anerkennung seiner Verdienste um die Sanskrit forschung zum Professor ernannt worden. Gestorben. Am 3. September starb im Krankenhause in Upsala der Buchhandlungsgehilfe Hermann Rudolf Krasemann, Vorsteher der ausländischen Abteilung der Xlraäswislra öoX- lrauäslrr (Ehr. I. Lundström) in Upsala. Hermann Rudolf Krasemann war 1875 in Mosbach in Baden geboren und trat nach 13 Wanderjahren, die er in Buchhandlungen in München, Hetlbronn, Münster i. W., Stettin und Paris zubrachte, 1903 seine Stellung in Upsala an. Er war ein tüchtiger Buch händler, der sich bei allen, mit denen er in Berührung kam, Achtung und Vertrauen erwarb. Besonders interessierte er sich für die Brief markenkunde und wirkte auf diesem Gebiete teils als Redakteur der Literaturabteilung in der Zeitschrift des schwedischen Philatc- listenvereins, für die er auch selbst zahlreiche Aufsätze schrieb, teils durch eine Bibliographie der gesamten philatelistischen Buch literatur. Ferner hat er aus der großen Festschrift des schwedischen Philatelistenvereins »Lvsrißss kranlrotsolcsn 1855—1905» einen, zu sammen mit H. Djurling gemachten Auszug kürzlich in der Sammlung -Illustriertes Handbuch der Briefmarkenkunde» deutsch herausgegeben. (Nach: »Lvsnslra OaAölaäst».) Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung de- Börsenblatts.) Zur Verkehrsordnung. Rechtsfrage. Nachstehend der Sachverhalt: Der Jugendschriftenverlag der Firma I. F. Lehmann, München, ging an Georg W. Dietrich in München über; meine diesbezüglichen O.-M.-Disponenden 1907, die ich vom Conto Lehmann auf Conto Dietrich übertragen hatte, betrugen Mit Faktur vom 4. Dezember 1907 erhielt ich von Dietrich eine Sendung Jugendschriften Transport des Jahres 1907 also Zur O -M. 1908 disponierte ich Werke im Betrag von 140 ^ H Zur O.-M. 1908 bezahlte ich durch meinen Herrn Kommissionär 36 ^ 40 H 123 ^ 20 53 20 H 176 40 176 ^ 40 ^ Am 6. Juli, also lange nach der Abrechnung (Kantate war am 17. Mai), erhielt ich ohne Begründung und ohne Unterschrift die Aufforderung der Firma Dietrich, sofort die Disponenden zurückzusenden. Dies geschah meinerseits, und da inzwischen einige der zur Ostermesse 1908 disponierten Werke verkauft waren, betrugen diese Remittenden 121 45 A Nun erhalte ich von der Firma Dietrich eine gedruckte Zahlungsaufforderung: aus Rechnung 1907 einen Saldorcst von 25 ^ 55 ^ baldigst zu be gleichen. (Daß Dietrich 25 55 -ß statt 18 ^ 55 H verlangt, hat darin seinen Grund, daß er seine Sendung vom 4. Dezember 1907 falsch gebucht hat; doch ist dies ganz nebensächlich.) Die Grund srage ist die: Ist die Firma Dietrich berechtigt, nachdem meiner seits zur Ostermesse pünktlich abgerechnet wurde, sie auch die Disponenda anerkannt gehabt hatte, die Zahlung des Betrages für die inzwischen (also im Jahre 1908) verkauften Bücher zu verlangen? Die Remission kann meiner Ansicht nach jederzeit verlangt werden, die Zahlung jedoch hat auf Grund der Verkehrs ordnung doch gewiß erst zur nächsten Ostermcsse zu erfolgen. Ich bitte um gefällige Meinungsäußerung. Konstanz. Ernst Ackermann. Erwiderung. Da ich nicht annehmen kann, daß die Einzelheiten einer Rechnungsdifferenz von allgemeinem Interesse sind, so beschränke ich mich darauf, nur auf die prinzipielle Frage einzugehen. Wozu sollte es auch führen, wenn jede Rechnungsdifferenz im Börsenblatt veröffentlicht würde! — Es könnte aus der Darstellung des Herrn Ernst Ackermann gefolgert werden, daß seine Disponenden von mir ausdrücklich anerkannt worden seien. Dies ist jedoch nicht der Fall. Pünktlich am 1. Januar wurde meine Remittendenfaktur verschickt, nach welcher Disponenden verbeten waren. Wegen zahlreicher Rechnungsdifferenzen, die zum großen Teil auf den Verlagswechsel zurückzuführen waren, wurde erst am 6. Juli festgestellt, daß Herr Ackermann unberechtigter Weise dis poniert hatte. Dis Versendung meiner Remittendenfaktur ist ordnungsmäßig erfolgt; ich mußte daher annehmen, daß sie auch Herrn Ernst Ackermann zugegangen ist; damit dürfte wohl meine Aufforderung, die Disponenden zurückzusenden, hinreichend be gründet sein. Dies hätte Herr Ackermann auf Anfrage auch von mir direkt erfahren können. Mit der erwähnten Mitteilung ohne Unterschrift sollte keines wegs Herr Ackermann persönlich getroffen werden; sie hat vielmehr ihren Grund in der allerdings nur im Buchhandel vorkommenden Gewohnheit, sich bei kurzen Mitteilungen kleiner Zettel zu be dienen. Nach der Darlegung des Herrn Ackermann kann ihm gewiß zugestimmt werden, daß er sich für berechtigt hält, die geforderte Zahlung erst bei der nächsten Ostermesse zu leisten. Nach meiner Berichtigung dürfte jedoch kein Zweifel darüber bestehen, daß der betreffende Saldorest jetzt schon fällig ist. Im übrigen betrachte ich die Sache hiermit als erledigt, da es mir an Zeit fehlt, derartige Angelegenheiten auf diesem Wege zum Austrag zu bringen. München. Georg W. Dietrich Verlag.
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