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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-09-23
- Erscheinungsdatum
- 23.09.1908
- Sprache
- Deutsch
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^ 222, 23. September 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 10205 und Dioidcndenauszahlung und die künftige Ausübung des Stimmrechtes. Ein Antrag der Herren Kommerzienrat Moritz Hendel und Wilhelm Fla de, den Aufsichtsrat aus fünf bis acht Mit gliedern zu bilden und durch sofortige Zuwahl die Anzahl der amtierenden Aussichtsratsmitglieder auf acht zu erhöhen, fand keine Zustimmung; es blieb bei drei bis fünf Mitgliedern. Der zur Beratung vorliegende Entwurf zu dem Gesellschafts vertrage der Leipziger Buchbinderei-Aktiengesellschaft wurde in allen seinen Teilen ohne Widerspruch durch Akklamation gutgeheitzen und mit ihm die Bestimmung, daß den Mitgliedern des Aufsichts rats für ihre Bemühungen jährlich eine Entschädigung von zu sammen mindestens 4000 ^ fest gewährt und bei einer eventuellen Tantieme mit angerechnet wird. Es soll dies schon aus dem Grunde geschehen, weil die Gesellschaft jedes Jahr 50 000 nicht als Dividende, sondern als Abzahlung zu verwenden hat. Bei den Wahlen wurde an Stelle des satzungsgemäß aus scheidenden, eine Wiederwahl ablehnenden Herrn Georg Kohl Herr Max Webel in Firma Max Wedel L Comp, in den Auf sichtsrat berufen, während die Herren Rechtsanwalt Johannes Jä s» sing und Johannes A. Opitz wiedergewählt und Herr Henry H. Petit > Dresden ncugewählt wurden. (Leipziger Zeitung.) Bersteigrruage« im Hotel Drouot in Paris. (März bis Juni 1908. Fortsetzung zu Nr. 221 d. Bl) — Ein be deutender Gemäldeoerkauf, der hauptsächlich moderne Meister betraf (Sammlung Cronier) spielte sich unter der Leitung von Petit, Lair-Dubreuil, Baudcoin, Arnold und Tripp am 11. und 12. März ab und ergab 664 950 Frcs. Die Haupt nummern waren: »ksobsur, awarrs a la rivs», 31 000 Frcs. — »Oa ksrws du Zravä obrruws ä Ltrstat«, 32 000 Frcs., — »Latslisr, piss äs la rivs-, 17 000 Frcs., — »krs aux boräs ä'un stavq-, 17 900 Frcs., — »Os povt äs Nantes», 13 600 Frcs., — fünf Öl gemälde von Corot, die sämtlich die Ausrufsumme um 1000 bis 2000 Frcs. überstiegen. — Die Werke der modernen Landschafts maler Jules Duprs und Harpignies wurden ebenfalls recht gut bezahlt. Der Erstgenannte war mit folgendem Gemälde ver treten: »Os vieux poat», 34 000 Frcs., — Harpignies erzielte mit seinen Bildern »bin aulvs, savirons ä'Usrisson», »Usrissov», »lluinss äu sbä,tsau ä'Usrissov», »Oa Ooirs ä Lriare», »O'XIIisr» und »Oisisrs äs bois rrux boräs äs la Ooirs» 20 000, 6100, 5800, 20 000, 20 000 und 18 000 Frcs., — Gemälde von Ziem (Venedig) erreichten 10- bis 12 000 Frcs., — ein Aquarell von demselben »Os Lospbors» brachte 6400 Frcs. — Ein Pastell von Lhermitte »Oa pstrts garäsass ä'oies- (Die kleine Gänsehirtin) 6500 Frcs. — Ein großes Bild von Charles Jacque »Lsrgsrs, ^Kräant sss woutons» 30 000 Frcs. Am gleichen Tage verkauften Delteil und Ferral mehrere gute Stiche, die aber nur Mittelpreise von 200 bis 300 Frcs. ein brachten. Zwei Tage später spielten sich zwei Stichauktionen unter der Leitung von Lair-Dubreuil und Delteil, die zweite unter der Leitung von Desvouges ab. — Die erste Auktion, die hauptsäch lich alte Stiche unter den Hammer brachte, wies folgende Haupt nummern auf: -äueqas äans la woillärs eboss» von Masquelicr, nach Baudouin, farbiger Stich, avant la Isttrs, 205 Frcs., — »Venus» von Bonnet, nach Boucher, Pastellimitation, ohne Rand, 225 Frcs., — »1>a bouqustisrs» von demselben, ebenfalls Pastell imitation, 400 Frcs., — »O'osconows» von Le Bas, nach Chardin, prewisr stat, avant la Isttrs, 301 Frcs., — »Oa krowsvaäs äs la Kalsris äu Lalais-Ko^ai-, farbiger Stich von Debucourt, mit Rand, leicht beschädigt, 760 Frcs., — ein gutes Porträt des Kanzelredners »Lossust» von Drevet, nach Rigaud, 480 Frcs., — -kaut kontius» von van Dyck, äeuxisws stat, avant la isttrs, 501 Frcs., — »Oes 4 bsures äu jours» von Demarteau, nach Huet, 880 Frcs, — »O'bsursux wowsnt» von N. de Launay, avant la äeäieaos, breiter Rand, 1010 Frcs., — »Xu roi, ä la reine- von Le Mire, nach dem Jüngern Moreau (Medaillon Ludwig XVI. und der Marie-Antoinette), 755 Frcs.,— »Naris-Xntoinstts- von demselben, selten, prswisr stat, 550 Frcs., — derselbe Stich, äeuxisws stat, 500 Frcs., — »Xrrivös äs la rsine a I'UStsI-äs-Vills- von demselben, avant la Isttrs, 300 Frcs., — »Os<;cm ä'awour» von Dupuis, prswisr stat, 250 Frcs., — »Oa perspsstivs- von Crespi, prswisr stat, 300 Frcs. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. Die zweite Auktion (Desvouges) dagegen befaßte sich haupt sächlich mit modernen Stichen. Neben einigen guten Mtttelpreisen wurden diese Stiche durchschnittlich nicht so gut bezahlt, meistens mit 50—IbO Frcs. Die Hauptnummern waren: »Verlaine», ge lungenes Porträt des Dichters, von Carrisre, Chinopapier, mit Unterschrift, 281 Frcs., — -Oa Vsritä- von Fantin-Latour, Probeabzug, 100 Frcs., — »Oes üroäsuses» von demselben, Probe abzug, 300 Frcs., — -Laigususss» von demselben, einziger Probe abzug, prswisr stat, 260 Frcs., — »Oobavnss Lrabws» von demselben, 109 Frcs., — »Os bain» von Forain, numerierter und Unterzeichneter Probeabzug, 200 Frcs., — »O'bowws a l'osillst- von Gaillard, nach Van Dyck, avant la Isttrs, 360 Frcs., — »Oa LsrAeris» von Charles Jacque, unterzeichnet, 600 Frcs., — Oes bsobsurs» von Millet, troisisws stat, 230 Frcs., — »6b. Droust, eoulptsur. von Whistler, 211 Frcs., — Oa äaws L la oi- xaretts- von A. Zorn, 305 Frcs., — »Lrnest Rsvau» von dem selben, 300 Frcs., — »Xu piano- von demselben, 295 Frcs., — »Navournssn» von Tissot, unterzeichnet, 205 Frcs., — »Os colonel Oawont« von A. Zorn, 290 Frcs., — »Nrs. llipp» von A. Zorn, 290 Frcs. — Beizufügen wäre noch eine Sammlung von 12 Tafeln, die Stadtansichten von Paris enthielten von der Künstlerhand von Meyrion und für 1880 Frcs. unter den Hammer kamen. — Mehrere Stiche des verstorbenen Landschaftsmalers Fritz Thaulow ergaben bloß 120 bis 150 Frcs., obwohl es sich um gut erhaltene, effektvolle farbige Stiche handelte. Bei einem Bücherverkaufe (Bibliothek Lemaitre), der Ende März im Hotel Drouot stattfand, wurde ein originelles Buch von Sainte-Beuve »Os livrs ä'awour», Originalausgabe, Paris 1843, versteigert. Dieses Werk, dessen Exemplare vom Autor angekaust wurden, kam nicht in den Buchhandel. Sainte-Beuve schildert darin in glühenden Farben seine Liebe zu der geistreichen und schönen Madame A. Hugo. Dem Buche selbst waren Briefe von Sainte-Beuve, Madame Victor Hugo, Victor Hugo und Houflaye beigefügt worden, die sich auf das delikate Sujet bezogen. Das Werk erzielte 850 Frcs. — Für 805 Frcs. kam an derselben Ver steigerung Fsnslons »Oes avsvturss äs Rsiswsqus-, Paris 1785, Iwpriwsris äs Nonsisur, Stiche von Monnet, 2 auf Velinpapier gedruckte Quartbände, Kunsteinband von Derome, unter den Hammer. — 21 Oktavbände des bekannten »äourr,al äss Vawes st äss Noäss. von P. de la Mesangsre, Paris 1812—1832, 920 Frcs. Ein königlicher Hoskalender, 1770, Oklaoband, Mappen dls Jean- Nicolas de Boulogne, Kunsteinband ooa Dubuisson, 240 Frcs., — eine illustrierte Ausgabe des Romans »Notes-Harns äs karis- von Victor Hugo, Paris 1814, bei Perrotin und Garnier, großer Oktavband, 315 Frcs. — Ein Sedezband des Werkes »Oss propbtztss äu passs-, Paris 1851, bei Heroe, Originalausgabe, dem ein Brief von Barbey d'Aursoilly und ein solcher von P. Lacordaire beigefügt waren, 350 Frcs. Die anderen Bücherpreise waren unbedeutend. In derselben Woche kam unter der Leitung von Lair-Dubreuil, Mannheim und Ferral die Sammlung des Herrn Th. unter den Hammer. Bemerkenswert waren Gobelinteppiche aus dem 18. Jahrhundert von Lucas, die dessen Meisterwerk »Oss Nois» entnommen waren. So erzielte der Teppich »Os. pssbs-, der die Freuden des Fischfangs darstellte, 19 000 Frcs., während das Gegenstück »Oa pa^s apräs la woissoa- für 10 500 Frcs. zu geschlagen wurde. Ein Teppich des 17. Jahrhunderts »Xlsxanärs st ls. kawiils äs Darius», nach Lebrun, erreichte 13 OM Frcs. — Ein Corot aus dem Jahre 1836, betitelt »Oians st Xetöoa», brachte 30 000 Frcs., — ein Diaz -Oes Laignsuses» 12 000 Frcs. und das Damenporträt -kortrait äs Naäaws X.» (wahrscheinlich Hofdame der Königin Marie-Antoinette) von Greuze 20 000 Frcs. — Unter den Stichen notierten wir: »Oa krowsnaäs publiqus-, farbiger Stich von Debucourt, 1000 Frcs., — -O'Optiqus. O'Xwour cou- ronnse» von Cazenave, farbiger Doppelstich, 1000 Frcs., — -äsuns kswws sa busts- von Bonnet, nach Boucher, 600 Frcs., — »II est pris. Lils sst priss» von Debucourt, mit schmalem Rand, derselbe Preis. — Der farbige Stich »Oa eowxaraison» von Janinet, nach Lawreince, 8M Frcs., — die hübsche Jagdszene -6ranä äepart äs ebasss- von Coqueret, 620 Frcs., — »O'svsotail cassö. O'awant seouts», farbiger Doppelstich von Bonnet, 7M Frcs. — Andere Stiche brachten 2—300 Frcs. Die Versteigerung belief sich auf 114 550 Frcs. Anfang April verkauften Mauger und Germain eine 1332
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