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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1908
- Sprache
- Deutsch
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10374 Börsenblatt s. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechfaul. ^ 225, 26. September 1S08. mit Unterschrift, 240 Frcs., — »Lsrtdslot», mit Unterschrift, 100 Frcs. — Die andern modernen Meister mit Ausnahme der Stiche von Millet und Whistler erzielten nicht nennenswerte Preise. — »1>ss ötzodsurs» von Millet, eivguidws öts.t, brachte 300 Frcs., — »I-s, caräsuss» von demselben, 500 Frcs., — »Us, baraitsuss-, von demselben, auf Chinapapier, avant l'aäresss, 205 Frcs., — die beiden Stiche »Halst Oaoal», Probeabzug auf Japan papier, und -Lauts kiovau», von Whistler, mit Unterschrift, 500 und 630 Frcs. — Andere Meister: »llsuri III, roi äs Lrauss« und »Ilsurietts äs Laisas ä'LutraiKues- von Les Wierix, 250 und 350 Frcs.,— »Ls petit pars L moutons» von Daubigny, 350 Frcs., — »La ebavwisrs st la Drangs L koin» von Rembrandt, leicht beschädigt, 1385 Frcs., — »äesus prsadaut» von demselben, Probe abzug, mit Bart, 910 Frcs., — »Lis IX, pape-, avant la Isttrs, und »Lsou XIII, paps-, beide Gaillard, mit Unterschrift, 142 und 131 Frcs., — »8olsil oouoiiaut« von Jongktnd, prewitzrs stat, 230 Frcs., — -Lstiaits äu datailion saore ä IVatsrloo- von Raffet, Probeabzug auf Chinapapter, nebst Widmung von Raffet, 330 Frcs, — »Lonvenir ä'Itaiis- und »8aalss st xsuplisrs dlauos« von Corot, 270 und 250 Frcs.; die anderen Stiche dieses Meisters brachten nur 60—150 Frcs. In einem anderen Sale verkaufte Desvouges am selben Tage einen seltenen Stich von Zorn: »kortrait äs Xlaäaws 8iwou- fiir 1350 Frcs. Zwei andere Stiche desselben, betitelt »kortrait äs käaäaws 8a1owou» und »Xoru st sa kswws», wurden für je 710 unb 600 Frcs. zugeschlagen. Einen Tag späier versteigerten Durel und Desvouges eine kleine Bibliothek. Das bereits genannte Werk »La Vis äs klotrs LsiAvsur ässus-Lstrist», Ausgabe 1896, bei Mame, Illustrationen von Tissot, großes Velinpapier, brachte 935 Frcs., — »La Rsius Xlaris-L.utoiustts« und -La Oaupstins Naris-^utoiustts«, Ausgabe von Boussod, beide Werke von M. de Nolhac, erzielten 500 Frcs., — »Lss nooss aorlutdisuuss- von A. France, Paris 1902, bei Pellctan, Großoktav, Chtnapapier, Illustrationen von Aug. Leroux, 305 Frcs., — -Ldal's- von demselben, sogenannte »Oollsetiou äss Dir-, Illustrationen (2 stats) von P. A. Laurens, Velinpapier, Lavallisre-Einband, 350 Frcs., — » Vsrsaillss et Iss äsux Vriauaus« von PH. Gille, Tours 1889, bei Mame, Japanpapier, 2 Quart bände, Illustrationen von M. Lambert, 345 Frcs., — »Osuvres oowxldtss äs Victor Uugo«>, Nationalausgabe, Paris 1885, bei Le Monnyer und Testard, 43 Quartbände, Velin papier, 2 stats, 875 Frcs., — »Kotrs-Laws-äs-karis» von V. Hugo, Paris 1889—1890, bei Ferroud, 2 Quartbände Illustrationen von L. O. Merson, 325 Frcs., — »Ls Huartisr Hotrs-Oaws» von Huysmans, »Oollsetiou äss Lix-, Illustrationen und zwei Originaiaquarelle von CH. Jouas, 485 Frcs. — Eine Auktion von Münzen lSammlung Rouffet), die sich am 24. April unter der Leitung von Boudin und Bourgey in: Hotel Drouot abspielte, brachte folgende Haupipreise: Ein griechisches Silberstück, Dekadrachme aus Syrakus, Kopf der Persephone, wahrscheinlich von Eoainetos, 1700 Frcs, — ein peloponnesisches Silberstück, Herakopf, 840 Frcs., — denselben Preis erzielte ein ähnliches Silberstück, ebenfalls mit einem Pcrsephonekopf, verschleiert. Ein anderes Silberstück, Apollokopf, wahrscheinlich aus Mytilene, galt 820 Frcs. Ende April versteigerten Desvouges und Delteil einige Stiche, die folgende Hauptpreise zu verzeichnen hatten: »Sankt Hieronymus- von Rembrandt, mit Rand, äsuxitzrus stat, 1000 Frcs., — »lilaäarus äs la Loräs svesivts« von Nee und Masquelier, nach Non, 655 Frcs., — »Loikorwss wilitairss» von Monsigny, Jahreszahl 1772, mit dem Wappen des Dauphins, 1050 Frcs. Die ersten Maitage brachten mehrere bedeutende Auktionen, so z. B. die Sammlungen Cheramy, Zelikin, Homberg u. a. Dazu gesellte sich später noch die Stichsammlung Gerbault, die den runden Ertrag von einer halben Million hatte. — Die Samm lung Cheramy wurde am 5., 6. und 7. Mai in der Gemälde galerie G- Petit unter der Leitung von Lair-Dubreuil und G. Petit zum Verkaufe gebracht. Die zwei ersten Versteigerungs tage brachten 1089 535 Frcs., der Gesamterlös der allzu knapp bemessenen drei Auktionstage belief sich auf 1242 822 Frcs. Die Sammlung war besonders reich an alten Gemälden, und merk würdigerweise — dieses Jahr schien nämlich das Gegenteil der Fall zu sein — übertrafen in dieser Abteilung fast sämtliche An gebote die Ausrufgebote, im ganzen um über 200 000 Frcs. Es hatten sich sehr viele Bildliebhaber eingesunden, die den Bilder händlern den Kampf unmöglich machten. Ein Ölgemälde der Lrchule Leonardo da Vincis, betitelt »La visrgs au roebsrs», das i. I. 1897 für 6300 Frcs. versteigert worden war, stieg auf 78 000 Frcs. Das Damenportrait »Lola 2iwsuss» von Goya wurde für 73 000 Frcs. zugeschlagen. Ein anderes Damenporträt »Ls. Nargaiss äs Lastvrst-, das Herr Cheramy i. I. 1897 für 17 900 Frcs. gesteigert hatte, er reichte 41 000 Frcs. Zwei andere Bilder Davids, betitelt »Ls Lortrait äu Narssbal Nacäoualä- und »Naäams Norsl äs laugrx- erzielten 15 000 und 16 000 Frcs. »Lortrait äs 8säaius- von Chardin, das im Jahre 1868 für nur 400 Frcs. versteigert worden war, kam für 58 000 Frcs. unter den Hammer. Andere gute Bilder von Constable, von Greco und von Gsricault brachten 18 — 25 000 Frcs. — Auch Delacroix wurde gut ver kauft. Sein »Aereuls et ^.Icssts-, ein Gemälde, das 1905 (Sammlung Cronier) 17 400 Frcs. gegolten hatte, wurde für 32 500 Frcs. versteigert. Sein »Hamlet st Lolouius- erzielte 20 000 Frcs. Nicht hervorragend waren Corot und Ingres ver treten; die Bilder des erstgenannten ergaben 5—11000 Frcs., Ingres 15 000 Frcs. (Bei Ingres ist zu bemerken, daß der Bilder preis — es handelte sich um das Gemälde -Ödipus und Sphinx- — von 25 600 >Frcs. si. I. 1872j auf 17 000 Frcs. si. I. 1889j und schließlich aus 15 000 Frcs. gefallen war.) Ein Pastell von Degas -Ls Lloätzls au rspos- (das Modell wurde durch Fräulein von Aubigny personifiziert) erreichte 18 000 Frcs. Zeichnungen und Aquarelle von E. Delacroix ergaben 4—9000 Frcs. — Schließlich seien noch zwei interessante Stiche erwähnt: »La xromsoaäs pudligus- von Debucourt, farbiger Stich, 1100 Frcs. und »Odsval attaquö par uu ti^rs- von Eugen Delacroix, Lithographie, prsmisr stat, 1120 Frcs. — Der humoristische Steindruck »Ls vsutrs lsxis- latik« von Daumier brachte 210 Frcs. F. A. Müller, Paris. * Neu« Bücher, «ataloge re. für BuchhLudlerr ksissu. Läuäsr-Lssedrsiduugsu. — ^utiguar.-Xatalo^ Hr. 28 von Uax äasolcsl in Lotsäaw, Haususr 8tr. 15. 8". 46 8. 1094 I7ru. Laaßseds Indras 17r. 2. Oataloxus vau ouäs Loslcsu, Lauäsedriktsu su Lrsutsu vsrlcrijgbaar bis van 8toolrum's ^.utiquariat (L L. ä. Xsrliux), s'Oravsudags. 8". 8. 25—56. Hr. 256—582. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaltton: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung der Börsenblatts.) Zur Verkehrsordnnng. Wer hat recht? Im Jahre 1906 bezog ich von einem Verleger eine Anzahl Bücher einer Serie, teils ä cond., teils bar. Ostermesse 1907 re mittierte ich 12 Bände mehr als die Zahl der L cond. bezogenen betrug, so daß auf Konto 1906 ein Saldo zu meinen Gunsten entstand. Da der Verleger mir keinen Rechnungsauszug zugesandt hatte, lag die Möglichkeit vor, daß der Transport der Sendungen aus 1906 höher war, als der von mir gebuchte, es hätte mir eine Rechnungsfaktur fehlen können. Ich bat den Verleger im Sommer und Herbst 1907 wiederholt um Angabe, wie er Konto 1906 ab geschlossen habe, erhielt aber keine Antwort. Im Mai 1908 er suchte ich nochmals mit direkter Karte um Nachricht über den Stand des Kontos. Daraufhin erhielt ich am 6. Juni 1908 die Antwort, daß ich O.-M. 1906 außer den ä cond. bezogenen bar bezogene Bände remittiert hätte, die mir zur Verfügung ständen. Die Bücher hatten bis dahin 14 Monate in Leipzig beim Ver leger gelegen und waren ihrer Natur nach inzwischen veraltet. Ich verweigerte deshalb die Rücknahme und verlangte Rück zahlung des Betrages, da der Verleger mir die Bücher nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt habe. Daraufhin erhielt ich dem Verleger eine ablehnende Antwort. War der Verleger nicht auch in diesem Falle nach Z 31 der Verkehrsordnung verpflichtet, die Ostermeß-Remittenden 1907 rechtzeitig zu prüfen und mir die überzähligen Bände sofort zur Verfügung zu stellen? Hat eine gerichtliche Klage Aussicht auf Erfolg für mich? Düffeldorf, 24. September 1908. Alfred Pontzen.
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