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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1908
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- Deutsch
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10482 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 227, 29. September 1908. Oberst Jensen empfing seine 5000 Kr. Hiermit nicht zufrieden, behauptete kr, es sei das nur Bezahlung für die erste Auflage, und da der Verlag in Anzeigen in den Tagesblättern und »HorckisL Logbauälorticksuäo- bekannt gemacht hatte, die erste Auflage sei vergriffen und eine neue werde binnen acht Tagen erscheinen, so erhob er gegen den Verlag Klage auf Zahlung von 4000 Kr. Die Klage wurde abgewiesen. Direktor Bojesen bestritt nicht, daß die ersten Hefte neu gedruckt worden seien; aber da ganz allgemein der Satz zu solchen Heften stehen bleibt, bis die endgültige Höhe der Auflage festgesetzt werden kann, und es nur dem Umstande, daß der Buchdrucker nicht genügend Schrist- material hatte, zuzuschreiben war, daß er den Satz ablegen und die Hefte später neu setzen mußte, erachtete das Gericht die Klage behauptung nicht als zutreffend, daß hiermit eine neue Auflage gesetzt worden sei. Daß der Verlag in seinen Anzeigen erwähnt hatte, eine neue Auflage sei im Druck, ohne daß dies wirklich der Fall war, wurde als eine zulässige Reklame angesehen. (Nach »Lolititzon-, Kopenhagen.) Bersteigeru«gcn im Hotel Dronot i« Paris. (März bis Juni 1908. Fortsetzung zu Nr. 221, 222, 225, 226 d. Bl.) — Am 22. und 23. Mai spielte sich im Hotel Drouot eine Ver steigerung griechischer Münzen und Medaillen ab, die mit einem Gesamtertrag von 105118 Frcs. endigte. Es traten dabei einige ganz hübsche Preise zutage. Münzen, die 1000 und mehr Frcs. brachten: Goldmedaille aus Tarent, Frauenkopf mit Diadem, Rückseite Reiter, der sein Pferd krönt, 3050 Frcs., — dieselbe Vorderseite, wozu noch ein Delphin kommt, Rückseite Dioskursn, von denen der eine einen Palmzweig in der Hand hält, der andere sein Pferd krönt, 5700 Frcs., — Tetradrachme aus Thurium, Minervakopf, ge krönt, Rückseite Stier, 2050 Frcs., — Goldmedaille aus Kroton, gekrönter Kopf der Juno Lacinia, Rückseite Herkules mit Löwenfell, 1300 Frcs., — Didrachme aus Terina, Npmphe mit unleserlicher Unterschrift, Rückseite sitzende Viktoria mit einer Taube, 5200 Frcs., — ein 17 Gramm schweres Goldstück aus Agrigent, zwei Adler, die einen Hasen fressen, Rückseite Renn wagen mit herbeifliegender Viktoria, die einen Lorbeer bereit hält, 3000 Frcs., — Tetradrachme aus Camarina, Vorderseite bärtiger Herkules mit Löwenfell, Rückseite ebenfalls ein Vier gespann, dessen Lenker von der Siegesgöttin gekrönt wird, 1300 Frcs., — Tetradrachme aus Catania, gekrönter Apollo kopf, Rückseite Rennwagen mit Viktoria, 1600 Frcs., — ein ähnliches Goldstück, ebenfalls Apollokopf, Rückseite Quadriga galoppierend, der Lenker von einer fliegenden Viktoria ge krönt, 1575 Frcs., — ähnliches Goldstück, der Pferdelenker hält einen Stab in der Hand, 1275 Frcs., — dieselbe Medaille mit etwas größerem Apollokopf, 1100 Frcs., — Goldstück aus Himera, Altar mit kniender Frau, nebst einem Silen, der vor einem Brunnen steht, Rückseite ein Wagen mit ge kröntem Lenker, 1150 Frcs, — Tetradrachme aus Naxos, Vacchuskopf, Rückseite sitzender Silen, 1850 Frcs., — ein anderes Goldstück aus Naxos, mit Efeu gekrönter Bacchus kopf, Rückseite ebenfalls ein Silen, erzielte 1650 Frcs. — Gold medaille aus Selinont, Apollo mit Pfeil und Bogen und Artemis, Rückseite nackter Silen, der auf einem Altar opfert, 1550 Frcs-, — Goldmünze aus Syrakus, Frauenkopf mit Halsschmuck, Rückseite Rennwagen mit herbeifliegender Siegesgöttin, 1550 Frcs., — Ar temiskopf, Rückseite Quadriga im Galopp, hecbeifliegende Sieges göttin, Lenker gekrönt, Dekadrachme aus Syrakus, 1500 Frcs., — drei andere Dekadrachmen aus Syrakus (Artemiskopf mit Unter schrift auf dem Hals, die beiden andern ohne die Unterschrift: Eoenetes) wurden für 5225, 1250 und 1850 Frcs. versteigert. Eine Goldmedaille aus Aenus, Merkurkopf, Rückseite Ziege, die vor einer Pflanze steht, 1450 Frcs., — Goldmedaille aus Akanthus, Löwe, der auf einen liegenden Stier springt, Rückseite 2 Vierecke, 1240 Frcs., — Goldmedaille aus Amphipolis, gekrönter Apollokopf, Rückseite Fackel, eingerahmt, 1820 Frcs., — ähnliche Medaille aus Kalchedon, Rückseite Leier, 1400 Frcs., — dieselbe Münze, 1600 Frcs, — Pyrrhusmünze mit Dianabüste, Rückseite Siegesgöttin mit Krone und Lorbeer, 1225 Frcs., — Goldmedaille aus Opont, Cereskopf mit Halsschmuck, Rückseite kämpfender Ajax, 1525 Frcs. L. Andere nennenswerte Münzen. — Goldmünze aus Tarent, Pallaskopf mit atheniensischem Helm, Rückseite Rennwagen und Pferdelenker, 950 Frcs, — Münze aus Herakleum, griechisch ge krönter Frauenkopf, Rückseite Weizenähre, 500 Frcs., — Gold münze aus Rhegium, Apollokopf, Olivenzweig, Rückseite Löwen haupt, 690 Frcs., — Goldmünze aus Katania, Kopf des Fluß gottes Amenanos zwischen 2 Fischen und 1 Krebs, Rückseite Minerva, ein Viergespann führend, 805 Frcs., — Tetradrachme aus Messina, lausender Hase, Rückseite Wagen mit Maulesel, krönende Siegesgöttin, 720 Frcs, — Agathokles, König von Sizilien, Minervakopf, Rück seite Blitz, Goldmünze, 605 Frcs., — aus derselben Epoche, Korah- kopf, Rückseite Siegesgöttin, 975 Frcs., — Münze aus Kalchedon, gekrönter Apollokopf, Rückseite Leier mit 7 Saiten, 960 Frcs., — dieselbe Münze, 900 Frcs., — Ptolemäus 1. und Berenice, Rückseite Ptolemäus II. und Arsinoe, 705 Frcs, — Arsinoe, verschleiertes Brustbild, Rückseite Füllhorn, 705 Frcs., — eineMünze aus Karthago, ungebändigtes Pferd, Rückseite Dattelbaum mit Früchten, brachte 650 Frcs. — Andre Münzen kamen für 100—500 Frcs., unter den Hammer. Am 27. Mai kam die Autographensammlung des Herrn Gauchez unter der Leitung von Desvouges und Charavay unter den Hammer. Der Erlös betrug 12 808 Frcs. Der Hauptpreis, 2100 Frcs., wurde für das Inventarverzeichnis (Original) der Güter der Madame de Pompadour bezahlt. Mehrere Briese usw. des bekannten und gegenwärtig sehr geschätzten Stechers Meryon wurden für 420 Frcs. zugeschlagen. Darunter befand sich auch eine Quittung aus dem Jahre 1860 für die Kunstzeitschrift -dagetto äs8 Lsaux-^rts- für gelieferte Zeichnungen und Stichproben. Heute erzielen die Meryonstiche höhere Preise! — Am gleichen Tage ver kauften Desvouges und Delteil einige Stiche. Ein gelungener Probeabzug von Rodins »Victor Hugo-, Premier stat, brachte 1501 Frcs. — Ein anderer Stich, »L^Ivestrs Vouglgg» von Ingres, ebenfalls Premier etat, avaut la lettre, einziges bekanntes Exemplar, 500 Frcs., — derselbe Stich, avsc lg. lettre, 345 Frcs. — Eine goldene Medaille, zu Ehren der Vermählung Philipps IV. und Jsabellas von Bourbon geprägt, 1505 Frcs. Ende Mai und in der ersten Juniwoche wurde die Brief markensammlung Koch (1. Teil) unter den Hammer gebracht. Eine rumänische (Rumänien-Moldau) Briefmarke, Jahreszahl 1858, 81 Para, blau auf blauem Grund, 5050 Frcs. —Eine 108 Para-Brief- marke, blau auf blauem Grund, 1120 Frcs., — eine 108 Para- Briefmarke, blau auf rosa Grund, 1020 Frcs, — eine 27 Para- Marke, schwarz auf rosa Grund, 1200 Frcs. - Zehn Genfer Post wertzeichen, 5 Centimes, blaugrün, großer Adler, 1860 Frcs., — sechs Briefmarken aus Basel, Jahreszahl 1845, 2«/, Rappen, rot blau und schwarz, 1140 Frcs., — 2 schwarzrote 4 Centimes-Brief marken aus der Waadt, Jahreszahl 1849, 900 Frcs. — Ein dunkelroter österreichischer Merkurkopf, 1540 Frcs., — eine tos kanische Briefmarke, 3 liro, gelb, Jahreszahl 1860, mit Wappen, 1500 Frcs. — Eine englische 1 Pfund-Briefmarke, I. k. okLcial, 3 Kronen mit Wasserzeichen, violettbraun, 1100 Frcs., — 5 rote spanische 2 Real-Briefmarken 925 Frcs. — Ein Postwert zeichen aus Finnland, Jahreszahl 1866, 8 p., schwarz auf grünem Grunde, Überdruck 10'/, p., 900 Frcs. — Siebzehn Ceylon-Brief marken aus den Jahren 1857—61 448 Frcs. — Gilbert und Köhler leiteten den Verkauf. Der erste Teil brachte 66259 Frcs., der zweite Teil soll Ende Oktober versteigert werden. Lair-Dubreuil und Feral leiteten am 29. Mai eine Gemälde auktion (Sammlung vr. G. H. N.), die folgende Hauptpreise brachte: »I-s. ksmme au livrs-, Ölgemälde von Carl van Loo, 19000 Frcs., — »I-s. ca.seg.ck8- von Hubert Robert, 6200 Frcs., — das bekannte Bild -I-s wart coeu, battu et covtout» von Pater, das noch heute zu manchen Witzen Stoff bietet, 4600 Frcs. — Am 30. Mai kam die Kalcndersammlung des Barons von Fleury unter den Hammer. Sie enthielt über 200, teilweise reich illu strierte Kalender und brachte 10873 Frcs. Die Preise bewegten sich meistens zwischen 90 und 150 Frcs., nur wenige Exemplare erzielten 2—300 Frcs. Nennenswerte Nummern: Ein portu giesischer Almanach, mit zahlreichen Stichen, Wappen der portu giesischen Königsfamilie (Gold- und Seidestickerei), betitelt »viario Lcciosiastico xara o rsivo äs kortuAal», Lissabon 1833, mit Bild Dom Miguels, in 32.Format, alter Samteinband, 168 Frcs., — -Ls retour dos I^s-, Paris 1816, bei Janet, in 32-Format, bemerkens werter mit Perlen und dem französischen Königswappen verzierter Einband, nebst der Widmung: veäies ä dlackamo (wahrscheinlich
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