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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.09.1908
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.09.1908
- Sprache
- Deutsch
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227, 29. September 1908, Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel, 10483 an die Herzogin von Angoulöme), 186 Frcs., — »I/ocoutenr nur portos-, Paris 1826, bet Janet, mit farbigen Stichen von Colin, Bierundzwanzigstelformat, 182 Frcs., — -Ho 8iwplou», malerischer Spaziergang von Genf nach Mailand, Paris, bei Janet, Sedez format, verschiedene farbige Stiche, worunter 12 Landschaften, 260 Frcs., — »XIws.vg.ob äs Xloäss», Paris 1814—22, bei Rosa, neun gut erhaltene, mit farbigen Stichen verzierte Sedezbände, der Kostiimbilder wegen sehr gesucht, 620 Frcs., — -Xiwanaob äos 8peotaolss-, Paris 1818—1825, bei Janet, zwei Vierund- zwanzigstelbändchen, mit farbigen Stichen, welche die damaligen Schauspieler darstellcn, 465 Frcs., — -Iw cliablo, ooulsur äs ross», Paris 1815, bei Janet, 32-Format, mit farbigen Stichen, worunter ein Titelbild: junge Mädchen, die mit dem -Teufel- spielen, d. h. das alte, heute modernisierte Diabolospiel, alter Einband, 300 Frcs. Am 1. Juni gelangte unter der Leitung von Trouillet, Desaubliaux, G. Petit und Paulme der Nachlaß der Madame Debacker unter den Hammer, der 332 723 Frcs. einlrug. Ein Drittel des Gesamtertrages wurde durch den Verkauf eines Beauvais-Teppichs erreicht, der fiir 120 500 Frcs. versteigert wurde. Er trug den Titel »llos plaisirs äo 1a ptzebo- von Boucher und gehört somit dem bekannten großen Werk-llaHobiokastoralo- des Meisters an, das aus einer Serie ländlicher Szenen besteht. Der Teppich war 370 ow lang und 360 ow breit. Ein etwas kleinerer, aber ähnlicher Teppich hatte im vorigen Jahre (Auktion Cronier) 102 000 Frcs. erzielt. — Ein Brüsseler Teppich, 280x490 om, Dorsschenke mit Landleutcn, nach Teniers, brachte 20 000 Frcs.— Ein anderer Brüsseler Teppich, Kirmeß von Teniers, 330x420 ow, 10 200 Frcs. — Eine Landschaft von Diaz, -Ilvo olairiors-, 15 000 Frcs. — »Iw äopart äos oavalisrs- von Jsabey, 8500 Frcs, — »Lrsbis ot s-Ansau» von CharlesJacque, 6700Frcs.. — -X Optovor« von Daubigny wurde für 5000 Frcs ausgerufen und für 1150 Frcs. zugeschlagen, während ein Aquarell von Eugen Lami, betitelt -Iw ^ranä Ooväo apportavt los ärapoaux L. Iwuis XIV-, aus 5600 Frcs. stieg. Eine sensationelle Überraschung bot der Verkauf des Guasch aquarells -?ortrait äo Naäaws OnAaeon äavs Io rölo äo Hins.» von Claude Hoin. Dieses Porträt wurde nämlich für 20 000 Frcs. ausgerufen und erreichte schließlich 46 OM Frcs. Dazu sei bemerkt, daß zwei Guaschporträts, die dasselbe Sujet darstellten, vor neun und elf Jahren unter den Hammer kamen und damals bereits 19 OM und 23 MO Frcs. erzielten. — Be merkenswert war ferner ein typisches Genrebildchen. -Iw librairs ambulant» von Brillouin, das für 3M0 Frcs. versteigert wurde. An demselben Tage wurde unter der Leitung von Lair- Dubreuil, Bloch und Haro der Nachlaß des Herrn Reitlinger ver steigert, der folgende nennenswerte Bilderpreise brachte: »Maria mit Jesuskind- wahrscheinlich von Bernardino Luini oder dessen Schüler, 11500 Frcs., — -Iws äsux awios- von Courbet, 12 500 Frcs., — -I-a vaAuo- von demselben, 6100 Frcs. —»kotour äs la oovköronoo» und -I-a roobo noiro» von demselben, 2500 und 2650 Frcs. Andere Courbet-Bilder erzielten 900—2000 Frcs. Das Ergebnis dieser Auktion betrug 81 592 Frcs. F. A. Müller-Paris. Di« Elareudou Press in Oxford. (Vgl. Nr. 173 d. Bl.) — Zur Geschichte der Oxforder Clarendon Press, von der wir unfern Lesern unlängst berichten konnten, teilt -Ido Looir Lilontbl^« in seiner jüngsten Nummer noch einige weitere Angaben mit. Der Name -Clarendon Press-, den die Oxforder Druckerei seit ihrer im Jahre 1713 erfolgten Niederlassung im »Olarouäou kriutivA Ilouso- sührt, stammt bekanntlich von Edward Hyde, Earl of Clarendon, dem Verfasser der -Geschichte der Rebellion»; weniger bekannt dürfte sein, daß das Gebäude zum großen Teil aus dem Ertrag dieses Werkes erbaut wurde, und daß die Oxforder Universität noch heute das dauernde Alleinrecht auf Druck und Verlag dieses Werkes besitzt. Interessant ist auch die Feststellung, daß die erstell Oxforder Bibeln von Londoner Druckern nachgeahmt und diese Nach ahmungen zu billigerem Preis verkauft wurden; das geschah so hartnäckig, daß man es im Jahre 1678 vorteilhaft fand, einige Londoner Buchhändler in das Geschäft aufzunehmen. Infolge dessen tragen Oxforder Bibeln, die zwischen 1679 und 1691 er schienen, Druckernamen wie Thomas Guy, Peter Parke, Moses Pitt u. a. m. Auch über den Bibel- und Gebetbuchverlag der Clarendon Press sind jenem Artikel weitere Angaben zu entnehmen. Im Jahre 1815, dem Jahre der Schlacht von Waterloo, wurde fest- gestellt, daß die Zahl der in den sieben vorausgegangenen Jahren von der Clarendon Press gedruckten Bibeln 460 5M Stück betragen hatte; die Zahl der dort gedruckten Neuen Testamente betrug im gleichen Zeitraum 368 600 Stück, die des Common Prayer - Book 400 000, des Psalters und sonstiger Teile der Bibel 200 000 Stück. Der Gesamtwert dieser Bücher wurde auf 213 000 Pfund geschätzt; die Preise für diese Bände bewegten sich zwischen 5 Pfund 10 Schilling für eine große Folio-Ausgabe der Bibel bis zu 8 Schilling für ein Prayer-Book kleinsten Formats. 1870 waren 26 Bibel-Ausgaben auf dem Markte, 1895 bereits 78 Ausgaben der Bibel und 90 vom Prayer-Book, während 1907 diese Zahl bereits auf 98 Ausgaben für die Bibel und 101 für das Prayer- Book angewachsen war. Was den Absatz anbetrifft, so ist von diesen beiden wichtig sten Verlagswerken der Druckerei das -Prayer-Book- größeren Schwankungen unterworfen als die Bibel. In den letzten Jahren sind vom Prayer-Book jährlich zwischen 750 000 und 1 250 000 Stück nach auswärts abgegeben worden. Der Absatz an Bibeln betrug im Jahre 1875 : 500 000, 1885 : 700 000, 1895 :1 000 000, 1905 endlich 1120 000 Stück. Die berühmte, von uns unlängst ebenfalls er wähnte Bibel-Ausgabe auf feinem indischen Papier wurde von 1874 bis Ende 1907 in mehr als 14/g Million Exemplaren ab gesetzt. (Nach: Tiro Loob Nontbl/.) * Versammlung deutscher Naturforscher. — Die in der vorigen Woche in Köln gehaltene 80. Versammlung deutscher Naturforscher und Arzte hat als Versammlungsort für das Jahr 1909 Salzburg gewählt. * IS. Juteruatisualer Presse-Kongreß, Berlin. — (Vgl. Nr. 223, 224 d. Bl.) — In der dritten Sitzung, am 24. September, nahm der Internationale Presse-Kongreß, Berlin, folgende Erklärung an: -Der 12. Internationale Presse-Kongreß gibt dem Wunsche Ausdruck, daß die Prefsevereinigungen mehr und mehr die Versicherungseinrichtungen ausbauen. Er begrüßt die Idee der Gründung internationaler Versicherungseinrichtungen für die Presse, die zum Ziele haben, das Werk der Pensions- und Hinterblicbenenversicherung über die Journalisten aller Länder im Geiste internationaler Solidarität auszudehnen.» Der Kongreß ist am Sonnabend den 26. September geschlossen worden. Für den nächsten Kongreß im Jahre 1909 lagen Ein ladungen vor nach Konstantinopel, Athen und London. Sie wurden dem Zentralkomitee zur Beschlußfassung überwiesen. * Kunstverein für die Rheinland« «nd Westfalen in Düsseldorf. — Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet am Montag, den 26. Oktober, vormittags 11 Uhr, in der Städtischen Tonhalle in Düsseldorf statt. Tagesordnung: Geschäftsbericht. Ausschußwahlen. Wahl der Rechnungsprüfer. Verlosung der angekauflen Kunstwerke. Faust, freie Vereinigung jüngerer Buchhändler in Frankfurt a. M. — Das Stiftungsfest soll am 3. und 4. Oktober gefeiert werden. Am 3. Oktober findet im -Jungen Krokodil-, Kaiserstraße 55, ein Festkommers statt; für 4. Oktober ist ein Nachmittagsausflug geplant. Kollegen sind als Gäste willkommen. Zu unseren regelmäßigen wöchentlichen Versammlungen — Mittwoch abend im Hotel Anton, Niedenau 12 — sind ins besondere neu herziehende Kollegen herzlich eingeladen. Sie dürfen einer freundlichen Ausnahme im Kollegenkreise sicher sein. Schultze. Ansichts-Postkarten in Frankreich. — Vor etwa zwei Jahren wurde in Frankreich für den Verkehr im Inland sowie mit den Kolonien die Postgebühr für Briefe von 15 auf 10 Cen times herabgesetzt, aber die Gebühr für Postkarten unverändert auf 10 Centimes belassen. Dies hat dazu geführt, daß der Verbrauch von Postkarten zurückgegangen ist, namentlich auch die Versen dung von Ansichtskarten gelitten hat, weil hier außer der hohen Postgebühr auch noch die Anschaffungskosten der Karten in 1368*
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