228, 30. September 1908. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 10559 (2) Demnächst gelangt zur Ausgabe: Taktische Mrtevvrchtsbvrefe rin Vorbereitung kür äs; Isrieg;alrsaemie-kxsmen, tainische tjbmg;r!t>e, striegrsplel unä Manöver. Von Generalmajor. ------ Siedente, aus Druna üer neuesten Dienstvorschriften bearbeitete Auslage. ----- 300 Seiten mit 4 Kartenbeilagen und einer Übersichtskarte. M. 7.60 ord., M. 6.66 netto; gebunden M. 9.— ord., M. 6.86 netto. In erster Linie für den künftigen Kriegsakademiker bestimmt, hal das Werk sich auch in den Händen der jenigen Offiziere vorteilhaft bewährt, die sich zu Generalstabsreiscn, taktischen übungsritten oder zu ähnlichen Zwecken vorbereiten wollen oder die Absicht hatten, nach mehrjährigem Frontdienst ihre theoretischen Kenntnisse wieder aufzufrischen. Die siebente Auflage hat infolge der wichtigen neuen Dienstvorschriften und der vielfach geänderten tak tischen Anschauungen eine völlige Umarbeitung erfahren. Einfachheit der Aufgaben, Gründlichkeit der Besprechung, die ganze Art des Auf baues vom Leichteren zum Schwereren — das smd besondere Vorzüge dieses lehrreichen Werkes. Berlin 68. E. S. Mittler A Sohn. T> Mixe» i Verlag von W. Kohthammer in Stultaart. Zur Versendung liegt bereit: ver Verlust äe; LiMreurer;. Line Anklage von beglerungrrat kullolf Manln. Ladenpreis 80 H, in Rechnung mit 33^°/,, bar mit 40«/, u. 7/6. Zwei Exemplare zur Probe mit 5Qv/„ Inhalt» Vorwort. — 1. Die Bedeutung des Aluminiumluftschiffs Nr. 4. — 2. Die Bedingung der 24stündigen Dauerfahrt. — 3. Die künftige Aluminiumluftflotte. — 4. Der deutsche Verein für Motorluftschiffahrt. In dieser Broschüre wirft Regierungsrat Rudolf Martin (Verfasser von „Die Zukunft Rußlands" rc.) die Frage nack, der Schuld an der Katastrophe von Echterdingen auf. Die Schuld an dem Verluste des vorzüglichen Aluminiumluftschiffes Nr. 4 trifft die Reichsverwaltung, speziell den Reichskommissar aus dem Reichsamt des Innern. Seine Aufgabe wäre es gewesen, nach der 12stündigen Dauerfahrt des Grafen Zeppelin durck die Schweiz am 1. Juli die Initiative zu ergreifen, um das Luftschiff dem Grafen abzunehmen. An ihm war cs, für einen Verzicht auf die 24stündigc Dauerfahrt einzutreten. Graf Zeppelin wäre gern bereit gewesen, an jedem Tage seit dem 1. Juli 1908 sein Aluminiumschiff Nr. 4 dem Reiche zu verkaufen. Er war überhaupt gar nicht in der Lage, den Verkauf zu verweigern, da die Vereinbarungen zwischen ihm und dem Reiche schon vor Monaten geschloffen waren. Das Reich nahm aber trotz der glänzenden I2stündigen Dauerfahrt am 1. Juli das Luftschiff nicht ab, sondern bestand aus der Bedingung der 24ständigen Dauerfahrt, die nur bei ganz besonders günstigen Verhältnissen glücken konnte und aller Wahrscheinlichkeit nach den Untergang des Luftschiffs und möglicherweise auch des Grafen Zeppelin und seines gesamten Stabes an Ingenieuren herbeiführen mußte. Für die Zwecke des Heeres und der Marine genügte der Befähigungsnachweis für eine 12stündige Dauerfahrt über 400 Kilometer, der am 1. Juli bereits erbracht worden war, vollkommen. Graf Zeppelin konnte als Erfinder und Verkäufer nicht um Milderung der strengen Bedingungen bitten. — Orville Wcight hat ebenso zu viel Stolz, um die amerikanische Regierung um Milderung der schweren Bedingungen zu bitten. In beiden Fällen führt das starre Festhalten der Regierung an der Bedingung einer unerjüllbaren Leistung zur Katastrophe. — An dem Untergang des Aluminium luftschiffs Nr. 4 hatte nur Frankreich und England ein Interesse. Es war Sache des Reichskommissars, im Blick auf die Möglichkeit eines Krieges dafür zu sorgen, daß das Aluminiumluftschiff Nr. 4 nicht bei unnützen und zwecklosen Probefahrten zugrunde ging. Die Abnahme des Luftschiffs durch das Reich hat im Juli Regierungsrat Martin wiederholt in großen Blättern, wie dem „Hamburger Fremdenblatt" und dem „Dresdener Anzeiger", sowie noch am 1. August in der Wochenschrift „Die Gegenwart" von der Reichs» regierung gefordert. Bei rascher und tätiger Verwendung, um die wir bitten, lasten sich von dieser aktuellen Broschüre große Partien absetzen, legen Sie die Schrift reihenweise aus; sie steht nach Bedarf L cond. zu Diensten. Unverlangt versenden wir nicht», Wik bitten zu verlange«. Stuttgart, im Oktober 1908. W. Kolzlkammer.