Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-09-30
- Erscheinungsdatum
- 30.09.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080930
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190809302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080930
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-09
- Tag1908-09-30
- Monat1908-09
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 228, 30. September 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 10539 Als die Herren Nyrop und Prior 1898 die Firma übernahmen, war ihr erstes Bemühen darauf gerichtet, dis Lieferungsbedingungen für die Buchhändler in allen drei nordischen Ländern gleich zu machen. Freiexemplare gewährt die Firma ihren Kollegen stets in derselben Anzahl wie die Verleger, und seit 1907 gibt sie ihren Geschäftsfreunden in Schweden und Finnland auf dänische und norwegische Bücher, die mit 25 Prozent rabatticrt sind, gar 20 Prozent Rabatt. Firmen, die ihren Gesamtbedarf bei Ursin decken, erhalten in Vierteljahrsrechnung mit Barrabatt geliefert. So günstige Bedingungen zu bieten, ist natürlich überhaupt nur möglich geworden durch langjährige geschäftliche Erfahrung, welche Bücher auf Lager zu halten sind und in welcher Anzahl, und welche Neuigkeiten im Norden Aussicht auf Absatz haben, ferner durch die bedeutende, mit viel Uneigennützigkeit geleistete persönliche Arbeit der Chefs und endlich mit Hilfe ihres eigenen Sortiments. So hat die Firma Georg Chr. Ursins Nachfolger, neuen Anforderungen und modernen Geschäftsmethoden sich nicht verschlie ßend, tatsächlich große Bedeutung erlangt nicht nur für zahlreiche Buchhändler in Dänemark und Schweden, die sie in den Stand setzt, mit größerem Gewinn ihren Umsatz zu vermehren und ihre Kunden zu befriedigen, als ihnen dies möglich wäre, wenn sie un mittelbar mit dem Auslande verkehren müßten, sondern auch für die dänischen und ausländischen Verleger. Die Anstrengungen der Firma sind mit allseitigem Vertrauen belohnt worden: die Zahl ihrer Kommittenten, die 1885 etwa 100 in Dänemark, 5 in Schweden betrug, ist jetzt auf 201 bzw. 89 an gewachsen. Hierzu kommen noch die Firmen in Dänemark, Schweden und Finnland, die ihren Bedarf gegen bar entnehmen. G. Bargum. Konferenz über die Erzeugung von Wertpapieren und Wertzeichen. — Vom 11. bis 17. September d. I. fand in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien eine Konferenz von Vertretern der Reichdruckerei in Berlin, der kaiserlich russischen Expedition zur Anfertigung von Staatspapieren in St. Peters burg, der Staatsdruckereien in Budapest und Wien und der Notendruckerei der Österreichisch-ungarischen Bank in Wien Uber verschiedene die Wertpapicr- und Wertzeichenerzeugung betreffende Fragen statt. Die Abhaltung solcher Konferenzen wurde auf Anregung der russischen Staatsanstalt im Jahre 1905 zwischen dieser und den Staatsinstituten in Berlin und Wien vereinbart, und die erste Zusammenkunft im März 1905 fand in St. Peters burg, die zweite im Mai 1906 in Berlin statt. An den jüngsten Beratungen, die unter dem Vorsitze des Direktors der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien, Hofrats Ganglbauer gepflogen wurden, namen teil: von der Expedition zur Anfertigung von Staatspapieren in St. Petersburg Direktor Geheimrat Tawildarow und Staatsrat Frank, von der Reichs druckerei in Berlin Direktor Geheimer Oberregierungsrat Landbeck, BetricbSinspektor Zinke und Abteilungsoorstand Voigt, von der Staatsdruckerei in Budapest Vizedirektor Drshr und Abteilungsleiter Donaszy, von der Notendruckerei der Österreichisch-ungarischen Bank Direktor Ingenieur Nadherny und Oberinspektor Hazura, von der Hof- und Staatsdruckerei technischer Inspektor kaiserlicher Rat Speer, Obcrfaktor kaiserlicher Rat Hesse und Chemiker 0r. Tischler. Die Konferenzmitglieder wurden in Vertretung des abwesenden Ftnanzmintsters von Sr. Exzellenz dem Sektionschef vr. Ritter von Kniazioiucki empfangen. Donnerstag, den 17. d. M., fand die Konferenz mit einer Be sichtigung des Betriebes der Hof- und Staatsdruckerei ihren Abschluß. (Wiener Zeitung.) Kunstausstellung. — über die bevorstehende Ausstellung im Gebäude der Berliner Sezession wird der Nationalzeitung ge meldet: Die Ausstellung belgischer Kunst, die am 1. Oktober im Sezessionsgebäude in Berlin eröffnet werden soll, verspricht interessante und bisher in Berlin nicht gesehene Werke zu bringen. So wird man von Constantin Meunier, obwohl sein Gesamtwerk nahezu in ganz Deutschland bekannt ist, noch einige bisher außer halb Belgiens nicht ausgestellte Arbeiten sehen, wie das Original modell des »Schlagwetters», dem Löwener Museum entnommen, und einige große Ölgemälde aus Brüsseler Privatsammlungen. Die Kunst des jüngst verstorbenen Jef Lambeaux wird durch eine Bronzegruppe -Der Kuß-, die das Antwerpener Museum leiht, so wie durch ein Fragment des Kolossalrcliefs der »Menschlichen Leiden schaften- und eine Büste des Königs Leopold II. vertreten sein. Die hervorragendsten Kunstliebhaber Belgiens und einige Mäcene Deutschlands und Frankreichs haben bereitwillig dem Aufruf des Komitees Folge geleistet und Werke eingesandt. Die Gräfin von Flandern bereichert die Ausstellung um ein bedeutendes Werk von Joseph Stevens, die Prinzessin Borghese sandte aus Paris das bekannte Bild von Alfred Stevens' »Cruelle Certitude«, andere Werke kamen aus den Sammlungen der Herren Baron Wakis, Baron Gosfinet, Colonel Thys, der Senatoren Van den Nest, Van der Kelen und Wiener, der Herren Deman, Gold schmidt, Emsens u. a., sowie aus der Sammlung des verstorbenen Herrn Marlier. Eine Sonderserie von über 20 Radierungen, Zeichnungen, Ölstudien usw. von Fslicien Rops wird gewiß eine eigenartige, Interesse erweckende Abteilung der Ausstellung bilden. * Jubiläum des BuchhandiunqS - Gehilfen » Berel«» zu Leipzig. (Vgl. Nr. 210 d. Bl.) — Zur Vermeidung von Jrr- tümern weist der Vorstand des Buchhandlungsgehilfenvereins zu Leipzig darauf hin, daß zu dem am 3. Oktober im großen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses unter Mitwirkung von Mit gliedern des Stadttheaters stattfindenden Kommerse Eintritts karten nicht ausgegeben werden. Der Eintritt ist ohne diese gestattet. Neue österreichische Postwertzeichen und Postganz sachen. — 202. Verordnung des Handelsministeriums vom 23. September 1908, betreffend die Ausgabe neuer Korrespondenzkarten, Kartenbriefe, Streifbänder, Rohrpostwertzeichen, Telegrammaufgabescheine, Auf- gabeblankette für gestundete Telegramme, Telephonsprechkarten, Postsparkarten und Steuereinzahlungsscheine und Verwendung von Druckslöcken mit dem Markenbilde der neuen Postganzsachcn zum direkten Postwertzeichenaufdruck. Die Korrespondenzkarten, Kartcnbriefe, Streifbänder, Rohr postwertzeichen, Telegrammaufgabescheine, Aufgabeblankette für gestundete Telegramme, Telephonsprechkarten, Postsparkarten und Steuereinzahlungsscheine gelangen im Laufe dieses Jahres in ge änderter Ausstattung zur Ausgabe. Als Markenbild wird für alle diese Postganzsachen das Bild der 5-, 10- und 25-Hellerbriefmarke der im Sinne der Verordnung des Handelsministeriums vom 23. Dezember 1907, R.-G.-Bl. Nr. 275, erfolgten Emission mit dem Porträt Seiner kaiserlichen und könig lichen Apostolischen Majestät aus dem Jahre 1908 verwendet. Mit der Ausgabe der einfachen Korrespondenzkarten zu 5 ü und der Korrespondenzkarten mit bezahlter Antwort zu 5-)-5 ü wird am 4. Oktober 1908 begonnen. Der Zeitpunkt der Ausgabe der übrigen Postganzsachen wird fallweise im Post- und Telc- graphenverordnungsblatte kundgemacht werden. Die noch vorhandenen Vorräte an Postganzsachen der bis herigen Emission werden vollständig aufgebraucht. Zum direkten Postwertzeichenaufbruck werden vom 4. Oktober 1908 angefangen, Druckstöcke mit dem Markenbilde der neuen Postganzsachen verwendet. Briefumschläge rc. mit dem Aufdrucke des bisherigen Wert zeichens können bis auf weiteres fortverwendet werden. (gez.) Fiedler m. x. (Reichsgesetzblatt für die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. XOIII. Stück, ausgegeben Wien, 26. September 1908.) -» JpserzK literarischer Nachlaß. — Der Neuen Freien Presse (Wien) wird aus Christiania unter dem 18. September geschrieben: Hiesige Blätter sind heute in der Lage, genaue Angaben über die Veröffentlichung von »Ibsens nach gelassenen Werken- zu bringen. Sie erfolgt im Frühling des nächsten Jahres und bildet zwei starke Bände von über 1000 Seiten. Der erste Band wird die Entwürfe zu einigen Prosaschriften enthalten, sowie zum größten Teile Gedichte, die schon früher veröffentlicht waren, und eine große Anzahl von unbekannten Liedern aus seiner Studentenzeit. Der zweite Band enthält ausschließlich dramatische Entwürfe, darunter jene für 1375'
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder