13614 Börsenblau s. d. Dlschn. Buchhandel. fertig- Bücher. uV 274, 25. November 1908 Mls Wilbranüt schreibt in einem mehrere Spalten langen Feuilleton der Vossischen Zeitung über das soeben erschienene Buch FrauPauline Brater Lebensbild einer deutschen Frau von Agnes Sapper Geb. M. 4.- folgendes: Grundsätze soll man nicht brechen, sagen Sittlichkeit und Weisheit; heute tu ich's doch Aus vielen Gründen versage ich mir schon lange,über neueBücherzuschreiben; wenn ich nun am Schreibtische sitze, um das Buch von Agnes Sapper zu besprechen, so ist es ein Antrieb des Äerzens, der mich mir untreu macht. . . Ich las und von Seite zu Seite stimmte ich herzlicher zu. Ich fühlte und dachte: das deutsche Volk kann nicht leicht zu viele solcher Bilder haben, die ge borene Vorbilder sind. Auf den gleichen Wegen wie Pauline Brater wandeln die Tausende; wie schön berät, wie eindringlich fördert diese Tausende ein solches Werk, das ihnen eine urdeutsche Kraftnatur von herr licher Bildsamkeit auf einem langen, menschenliebenden, auf opferungsvollen Lebensgang in liebenswürdiger Lauterkeit zeigt! Schätzen Sie das Urteil Adolf Wilbrandts? : So folgen Sie ihm, indem Sie das Sappersche Buch den Tausenden vermitteln, denen dieser Dichter es wünscht! Ihre Mühe wird nicht vergeblich sein. Berufen Sie sich aus Adolf Wilbraudt! C. H. Beck sche Verlagsbuchhdlg. Oskar Beck München JAS Nach den eingegangenen Bestellungen wurden bis heute 48320 Expl. versandt Wege zu deutscher Kultur ElneCinsührung mdicBücherdes Verlages EugenDichcrichs mZma MtBücherverjeichms bis Weihnachten 1908 Die Auflage ist 60000 Exemplare Ich bitte diejenigen Firmen, die noch nicht bestellt haben, es umgehend zu tun, ehe die illustrierte Schrift vergriffen ist. „Wege zu deutscher Kultur" ist ein Kulturprogramm mit sieben Abhandlungen, das durch Charakterisierung moderner geistiger Strömungen in Verbindung mit einzelnen Vcrlagswerken ein Stück Geistesgeschichte des letzten Jahrzehnts zeichnet. „WegezudeutscherKultur"ist kein üblicher Verlagskatalog sondern ein praktischer Führer zu einem neuen Idealis mus, der i» die Lande der führenden Schichten und der kommenden Generation gehört. Vor hundert Jahren war das religiöse Ideal Lessings die unsichtbare Kirche Ich weise auf den ersten Abschnitt „Lebendige Religion" in meiner Einführung zu „Wege zu deutscher Kultur" hin und bitte zu beachten, wie weit Ideal und Wirklichkeit in meinem Verlag Gestaltung zu ge Winnen suchen Bahnen Sie mit die Wege zu deutscher Kultur