^ 288, 11. Dezember 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 14463? ^ 4 Xr.' 0^^' ^ tirs X avAslisr. .Vtmkslt, i blilläo. 8". 4 Xr. Lonvisr iv StooXkolm. kIaA6l8ta.M, LV., Lvarta 8lru^or. 8" 3 Xr. 75 ö. I^r».Q3<^ui8t, Viljan. 8". 6 Xr. Lsla-iiäsr, 1^., 6e äötvs. 8". 3 Xr. I'ritLö'seXs Holdd. in LtooXXoIm. Xn§8tröm, 6. 6, Xör8la§ tili en 8vea lraval. 4°. 10 Xr. Xoo8, LI., pa sällsamiuL vL^ar. 8". 4 Xr. 50 ö. lr^rlca. 8". 4 Xr. 75 ö. Die Königliche Graphische Sammlung in München. Anläßlich des hundertfünfzigjäbrigen Bestehens dieser bedeutenden Sammlung hat ihr Direktor vr. Heinrich Pallmann zum ersten Male eine Geschichte ihrer Ent wicklung in zusammenhängender Form herausgegeben: »Die Königliche Graphische Sammlung zu München 1758—1908» von Heinrich Pallmann. Mit 4 Ab bildungen. (93 S) München 1908, F. Bruck mann A.-G. Brosch. 1 »H. Die Königliche Graphische Sammlung, wie die frühere Kupferstich- und Handzeichnungen-Sammlung der bayrischen Fürsten seit Oktober 1905 amtlich genannt wird, verdankt ihre Entstehung dem kunstsinnigen Kurfürsten Karl Theodor, der 1758 in Mannheim eine Zeichnungs-Akademie ins Leben rief und dabei wohl gleichzeitig das Kupferstichkabinett be gründete, mit dessen Bildung der Düsseldorfer Hofmaler Lambert Krähe 1758 betraut wurde. Krahes Auftrag be stand wohl nur darin, die im Besitz des Kurfürsten befind lichen Kupferstiche und Zeichnungen zusammenzustellen und sie in einem eigenen Raume vor der Gemäldegalerie im kurfürstlichen Schlosse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Krähe war Direktor der Düsseldorfer Gemäldegalerie und mit dieser wegen der Kriegsunruhen nach Mannheim ge flüchtet, wo er bis zu seiner 1784 erfolgten Rückkehr nach Düsseldorf das Mannheimer Kabinett beaufsichtigt zu haben scheint. Am 8. Juni 1760 wurde ein gewisser Kümmel, seines Zeichens Buchbinder, als »luspsetsur äss sstawpes et äss ässsivs« mit 150 Gulden Gehalt am Kuperstichkabinctt an gestellt unter der Verbindlichkeit, »daß er das kurfürstliche Kupserstichkabinett beständig vom Staube rein und vor Ungeziefer verwahrt halten, die ferners hinzukommenden Stücke aufziehen und in die gehörigen Bücher einsetzen, sodann denen die Sammlung zu sehen verlangenden Per- tVaUlströrn L IViästrunä jo LtoolLtrotm. Spanische Literatur. Ul ^ckslktuto :N 86AOVIL. llttso Varrios, 1., 5 u. Oasal äs Uis, 'Iratsäo äs poliota tsärles- 41vLrsL Olä, 1. 5 7'., OääiAv xsos-l äs 1870. lomos I ^ U. 8°. 10 xss. Ismo XU. Pol. 21 P68. Ul sbristisuistuo v sus bsrvss, dass !:: äirsooiäo äsl 8r. 0. .Isims Osräona. lomos I—VI. 8". öroseb. 120 P68.; Asb. 165 P68. L-utonio Lau Lkarttu in LsZovla. notioins ouriosas ntilss nl vlnssro. 8". 8 pss IV Ssmpsrs V On in Valsnais. Nsnäsrn, D., Lpuntssionss sobrs ingtrueoiän xüblion. 16^. 5 pss. sonen solche mit nötiger Acht- und Behutsamkeit vorzeigen, auch sonsten alles jenes tuen und verrichten solle, was ihm von einem zeitlichen Galerie-Intendanten zu tuen aufgetragen werden würde». 1782 wurde dem Inspekteur Kümmel ein gewisser Franz Bichler -seiner bewährten Fähig- und Ge schicklichkeit halber adjungiert», der Hofvergolder war und ebenfalls als »blstaivpsu und ässsia ivspsetsur« bezeichnet wurde. 1774 und 1775 machte Karl Theodor auf seinen Reisen in Italien größere Ankäufe für sein Kupferstichkabinett und beauftragte am 18. Juli 1776 Bichler mit der Auf stellung eines Inventars des Kabinetts, das 1777 abgeliefert wurde. Auch Graf L. A. Savioli, der Galerie-Intendant und Kammerherr des Kurfürsten, hat 1799 einen Katalog der Kupferstichsammlung angefertigt, von dem noch zwei Bände vorhanden sind. Da Kurfürst Karl Theodor, der 1777 auch die Herr schaft über die bayerischen Lande angetreten und seine Re sidenz nach München verlegt hatte, von den Verzeichnissen Bichlers und Saviolis nicht befriedigt war, befahl er am 10. April 1780 die Anfertigung eines neuen Inventars seiner Mannheimer Kunstschätze, das von dem Hoskammerrat Cloßmann mit Beihilfe Bichlers am 8. Oktober 1781 voll- endet wurde. Der Bestand des Kabinetts war folgender: 1. Römische Schule 5440 Stück 2. Florentinische Schule .... 1920 3. Venezianische Schule .... 1454 4. Lombardische Schule .... 2343 5. Italienische (I) Schule . . . 2766 8. Französische Schule .... 12760 7. Flandrische Schule . . . . 4318 8, Holländische Schule . . . . 6254 9. Deutsche Schule 11555 10. Englische Schule 2177 11. Porträts 6041 12. Verschiedenes vom Grafen Savioli angekauft 2411 Summa 59439 Stück. 1882»