Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1885
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- 1885-01-22
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- 22.01.1885
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328 Ferüge Bücher. 17, 22. Januar. 11. Auflage. > (3433s Die langen Winterabende sind damit ihrer ganzen stimmungsvollen Scenerie von flackernde» Ofenfeuern und mildem Lampenschein in trauliche», nach altdeutscher Weise einge richteten Gemächern, wo die Familie oder eine Gesellschaft in bequemen Lehnstühlen um den Tisch sitzt und sich aus einem Hefte vorlesen läßt — so wenigstens werden die „langen Winterabende" immer von den illustrierten Blättern gezeichnet, und das Heft, aus dem vorgelesen wird, trägt dann auch immer un gemein leserlich den Titel des betreffenden illu strierten Blattes. So ein gezeichneter langer Winterabend strahlt eine unendliche Behaglich keit aus, und oft, wenn wir im Kaffeehause ein derartiges Bild betrachteten, wollte uns ganz weh ums Herz werden, daß wir gar so selten einen langen Winterabend bei flackerndem Ofen feuer, mildem Lampenschein im altdeutschen Gemach und bei harmloser Lektüre zugebracht, oder, wenn dieses schon geschehen, doch das Wohlgefühl der Behaglichkeit bei weitem hinter dem durch das Bild angeregten zurückblieb, ganz zu geschweigen einer fluchwürdigen leisen Sehnsucht nach dem Wirtshause, wo insgemein die längsten Winterabende zugebracht werden. An die besagten langen Winterabende nun wendet sich auch ein Büchlein, das merkwürdiger weise sowohl für die Winterabende im Daheim, als auch für diejenigen im Wirts hause bestimmt ist. Das Büchlein trägt den allerdings etwas abschreckenden Titel: Schweine-Album, ein Skizzenbuch für Jedermann. Preis elegant kartoniert 1 ^ ist aber bei weitem nicht so schlimm, als man darnach nnnehmcn sollte. Man kommt doch so ost auf den Hund, warum soll man nicht auch einmal aus das Schwein kommen, das ja in neuerer Zeit fashionabel geworden und nicht mehr im Rauchfang allein, sondern auch an der Uhrkette baumelt. Das Schweine-Album ist eine Art Stammbuch, in dem sich gute Freunde und Be kannte durch die mehr oder minder kunstserlige Handzeichnung eines Schweinchens verewigen: die Zeichnung muß jedoch mit verbundenen Augen ausgesühit werden. Welch wunderbare Gestalten unter solchen Umstän'-en zutage kom men, läßt sich leicht denken. Die Pointe liegt eben in dem Blindlingszeichnen von Schweine figuren , durch welchen Scherz in geselligen Kreisen die Heiterkeit der Zeichner und Zu schauer sich zuweilen bis zum Thränenlachen steigert. Der Effekt der Zeichnungen wird wesentlich dadurch vermehrt, daß der Zeichner, noch bevor ihm die Bit, de von den Augen genommen, darauf ausmerksam gemacht wird, wenn er die Ohren, die Augen oder das Schwänzlein zu zeichnen vergessen hat. Diese Teile müssen dann, ohne daß ihm ein Anhalt gegeben wird, sofort eingezeichnei werden. Nur durch den Versuch in einer Gesellschaft oder Familie kann man sich einen Begriff von dem Humor, der durch das Schweine-Album erzielt wird, verschaffen. Das bloße Durchblättern ge nügt keineswegs! Um dem angepriesenen Humor der Sache auf den Grund zu kommen, hat Schreiber dieser Zeilen bei geschlossenen Augen ein Schweinchen zu zeichnen versucht, und es war in der Thal lächerlich, wenn auch nicht bis zu Thränen, welche ja ein Mann selbst beim Schweinzeichnen unterdrücken soll! Aus dem Papier befand sich nämlich ein Untier, halb Tintenfisch, halb Frosch, das seine eigenen Vordersüße im Maule hatte. Das mag allerdings in lustigen Gesellschaften manchen Spaß geben, und da die Zeiten eigentlich recht trübe sind und man daher gern nach dem Scherze greift, wo er gerade zu finden, so haben wir die Beschreibung des neuen Gesellschafts spiels mit dem lustigen Schweinchen hierher gesetzt — für die langen Winterabende. Außer den leeren mit hübschen Vignetten eingefaßten Blättern zum Zeichnen, enthält das Schweine-Album noch 25 saubere, wirk lich künstlerische Illustrationen nach be rühmten Mustern. Zu jedem Bild gehört ein humoristisches Gedicht. aLn Das Büchlein kann als eins der besten Gesellschaftsspiele gelten und wird in allen Familien als hübsches Ge schenk sehr willkommen sein und manche ver gnügte Stunde bereiten. LS' Um jeder irrigen Auffassung vorzu beugen, bemerken wir ausdrücklich, daß das Buch nichts Anstößiges enthält und jedem Kinde in die Hand gegeben werden kann. iLo Selbst in der kleinsten Stadt sind Partieen von 13/12 Explrn. leicht abzusetzen. Handlungen, welche das Buch noch nicht kennen, bitten wir einen Versuch zu machen. Auslieferung nur bei Herrn K.F. Koehler in Leipzig. Wir bitten um thätige Verwendung! Hagen i/W. Hermann Risel L Co. Griebens Reise-Bibliothek. (3434s Bitte nicht auf Lager fehlen zu lassen: Die Riviera. Praktischer Führer nach den Haupt orten der Riviera. Von Nizza über Genna bis Pisa. Zum Gebrauche für Kurgäste und Touristen. Von Waldemar Kaden. 1884. — Preis 2 ^ ord. (Bar ZZsHgh und 7/6 Exemplare.) Dieses Buch ist ohne Konkurrenz in der deutschen Reise-Litteratur, da kein anderer Spe- cialsührer durch die vielbesuchte Rivieral.Genua, Mentone, Nizza, Monte Carlo, Pisa Sanremo) in deutscher Sprache existiert. Daß dieser Führer praktisch und zuverlässig ist, dafür biigt schon der Name des Versagers sowie jjie Aufnahme in Griebens Reise-Bibliothek. Berlin Albert Goldschmidt. ^611 AtzZrünüktM 8a.ml1unA8ü (3435s rvirä rar XnsobaikunA emptoblsn: Lri^86r'8 g.) Lnnä I—XXII. (rsioböncl von 1750— 1882) nsbot LuobrsAistar ru Uä. I —VI. (1750—1832). b) Lunci IX—XXII. (reiobsnck von 1841 — 1882). o) LuucI XVII — XXII. (rsiobsnä von 1865 — 1882). Xnob so lick Asbuoäsn ru Irubsn. krosxsbt mit Lroissn stöbt ru Oivnstsn. I-eix^iA. D. 0. IVölAvI. Verlag von A. Pichler's Witwe L Sohn in Wien. (3436s In unserm Verlage erscheinen: Christoph von Kchmids Ausgewahlte Erzählungen für die Jugend. Neu herausgegeben von Josef Ambros. Mit Illustrationen. Ausgabe in elegant kartonierten Bändchen. Erschienen sind: 1. Heinrich von Eichcnfcls. 40 2. Die Ostereier. 40 3. DcrKanarirnvogcl. — Das Johannis- käferchcn. 40 4. Das Täubchen. — Das Vergissmein nicht. 40 H.. 5. TicKirschen. — Der Wasserkrug. 40§». 6. DicFcuerSbrunst.—DasRothkchlchen. 40 7. Der Diamantring. — Das Marienbild. 40 X- 8. Kupfermünzen und Goldstücke. — Das alte Raubschloß. 40 9. Das hölzerneKreuz.—DasMargoreta- blümchen. 40 10. Das stumme Kind.—DieMelone. 40^. 11. Die Wasserflut am Rhein. — Der Kuchen. 40 12. Tie Kapelle bei Wolssbühl. — Das Vogelnestchen. 40 13. Kleine Erzählungen. I. Abth. 40^. 14. Kleine Erzählungen. II. Abth. 40 v 15. Kleine Erzählungen. III. Abtg. 40 x 16. Kleine Erzählungen. IV. Abth. 40 In wenigen Wochen verlasse» die Presse: 17. Die Nachtigall. 18. Der Rosenstock. 19. Das beste Erbthril. 20. Der Edelstein. 21. Die rothen und die weißen Rosen. — Die Fliege. 22. Ansclmo. — Titus und seine Familie. 23. Der Alte von den Bergen. 24. Die Blumenfreunde. — Das glückliche Wiedcrfinden. 25. Die Gefahren der Unschuld. 26. Die zwei Brüder. 27. Der Weihnachtsabend. 28. Die Hopfenblüthrn. 29. Das Lämmchen. 30. Ludwig, der kleine Auswanderer. 31. Gottfried, der junge Einsiedler. 32. Die ungleichen Schwestern. 33. Das Blumenkörbchcn. 34. Paulinc, die Stisterin einer Bewahr anstalt. 35. Rosa von Tanncnburg. 36. Ferdinand. 37. Der gute Fridolin u. der böse Dietrich. Rabatt: In Rechnung 33ZH°X>, bar 50HH. Frei-Exemplare 11/10. A. Pichler's Witwe L Sohn in Wien.
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