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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1916-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1916
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 82, 15. März 1916. Verein Leipziger Kommissionäre. In der Hauptversammlung unseres Vereins am 6. März 1916 wurde an Stelle des satzungsgemätz ausscheidenden Herrn Hans Hermann Herr Gustav Fick i/Fa. H. G. Wallmann gewählt. Der Vorstand unseres Vereins setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: Herr Walter Thomas i/Fa. Theod. Thomas Komm. Gesch. I. Vorsitzender; „ AdolfOpetz i/Fa. Wilhelm Opetz II. Vorsitzender; „ Gustav Fick i/Fa. H. G. Wallmann I. Schriftführer; „ Hermann Zieger i/Fa. Hermann Zieger Kommis sionsgeschäft II. Schriftführer; „ Bruno Wilfroth i/Fa. L. A. Kittler I. Schatz meister ; „ JohannesCyriacus i/Fa. F. Volckmar II. Schatz meister. Verein Leipziger Kommissionäre. Walter Thomas, Gustav Fick, I. Vorsitzender. I. Schriftführer. Einladung zu der am Mittwoch, den 29. März, abends 8^ Uhr im Saale 6 des Architektenhauses, Wilhelmstr. 92/93, stattfindenden Hauptversammlung des Unterstützungs Vereins Deutscher Buchhändler uud Buchhandlungs-Gehütfen. Tagesordnung: 1. Bericht des Borstandes Uber bas Jahr ISIS. 2. Bericht des Rechnungs-Ausschusses. 3. Antrag, dem Vorstand« Entlastung zu erteilen. 4. Wahl eines neuen Vorstandsmitgliedes an Stelle des fayungs- gemäß ausscheidenden <aber wieder wählbaren) Herrn Rein hold Borstell sür die Amtszeit 1818—1821. 5. Wahl eines Mitgliedes des Rechnungsausschusses an Stelle des satzungsgemäß ausscheidenden (aber wieder wählbaren! Herrn Fritz Rühe für die Amtszeit 1818—1818. Etwaige weitere Anträge sind rechtzeitig beim Vorstande anzumelden. Kleiderablage gebührenfrei. Berlin, den 23. Februar 1915. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehiilfen. vr. Georg Paetel. Edmund Mangelsdors. Max Schotte. Reinhold Borstell. Max Paschke. Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein. Jahresbericht, erstattet in der Hauptversammlung 1. März 1916 vom 1. Vorsitzenden Th. Weitbrecht. Sehr geehrte Herren Kollegen! Noch steht unser geliebtes deutsches Vaterland im Kampfe gegen die halbe Welt. Siegreich hat unser tapferes Heer zu sammen mit treuen Verbündeten die Fahnen weit hinein in die feindlichen Lande getragen, als eine Mauer von Stahl und Eisen halten heute, wie vor einem Jahre, unsere Krieger die Fronten. — Wie weit noch der Weg zum endgültigen Siege und zum ehrenvollen Frieden: es wäre müßig, darüber zu reden; eines gilt vor allem: es wird d u r ch g eh a l t e n, von den Tapferen draußen wie auch von den Daheimgebliebenen, furchtlos und treu. In unser Vereinsleben hat der Krieg allmählich auch fühl bar eingegrisfen. Nicht weniger als 14 unserer Mitglieder sind bis jetzt zum Heeresdienst eingezogen worden und stehen zum großen Teil im Felde. Es sind die Herren: Bangert, Äoysen, Bremer, Fischer, Frcderking, Frese, Friederichsen, Giesler, 274 Groche, Hermes, A. Laeisz, H. Laeisz, Meyer, Möcike. Gott sei Dank haben wir unter ihnen noch keinen Verlust zu beklagen ge habt; dagegen haben schon drei Kollegen hoffnungsvolle Söhne fürs Vaterland dahingeben müssen, ihnen sei auch an dieser Stelle nochmals unsere innige Teilnahme ausgesprochen. In der Zusammensetzung unseres Vereins sind im ver flossenen Vereinsjahre keine wesentlichen Änderungen zu ver zeichnen. Austritte sind nicht erfolgt, dagegen 1 Eintritt, sodaß wir mit einem Mitglieder-Bestande von 46 Mitgliedern (darunter 1 Ehren-Mitglied und 3 außerordentliche Mitglieder) das neue Jahr 1916/17 beginnen werden. Unsere Kassenverhältnisse, über die unser stell vertretender Schatzmeister nachher ausführlich berichten wird, sind erfreulicherweise als nicht ungünstig zu bezeichnen. Der Voranschlag wird allerdings mit großen Anforderungen an uns herantreten. Die ordentlichen Mitglieder-Versammlun gert fanden in regelmäßiger Weise statt, an ihrem oft leider schwachen Besuch war die Kriegszeit empfindlich zu spüren. Ihr auf drei Köpfe zusammengeschmolzener Vorstand hat sich nach besten Kräften bemüht, die Geschäfte des Vereins zu führen, in häufigen Besprechungen und in nicht wenigen Korrespon denzen waren die zahlreichen Eingänge und Arbeiten zu bewäl tigen. Seine Ergänzung hat sich aber doch als dringend not wendig erwiesen und soll in Punkt 5 unserer Tagesordnung erledigt werden. Die im Sommer beschlossene Herausgabe unseres früheren W e i h n ach t s k a t a l o g s in der Form eines systematischen Bücherverzeichnisses ohne Inserat-Beilagen ließ sich leider nicht ermöglichen; dagegen fand das an seine Stelle getretene »Ham- burgische Bücherverzeichnis« Beifall und guten Absatz. Der Buchhändler-Verband »Kreis Norden« hatte auch im verflossenen Herbst in Anbetracht der Zeitverhältnisse von einer Harchtversammlung abgesehen. An einer Sitzung seines Gesamtvorstandes im Juni 1915 in Hamburg hat Ihr Vor sitzender teilgenommen. Die in dieser Sitzung u. a. behandelte Fenster-Stiftung für die Deutsche Bücherei führte zu dem Ergebnis, daß das von unserm Verein gestiftete große Bunt-Glas-Fenster sich an die vier Nordwestdeutschen Fenster (Kreis Norden, Hannover-Braunschweig, Mecklenburg- Schwerin) anschließen und dadurch eine wirkungsvoll zusam menstimmende Reihe gebildet werden sollte. Unser Verein hat die künstlerische Ausführung seines Fensters dem wohlbekannten Künstler Herrn Kling übertragen; die technische Ausführung soll von der Glaserei Kuball besorgt werden. Der Einwirkung des Kriegszustandes aus den H am b u r g e r B u ch h an d e l sei an dieser Stelle ein Wort ge widmet. Wenn auch mit der weiteren Beruhigung der Gemüter und mit der durch die militärischen Erfolge gerechtfertigten starken zuversichtlichen Stimmung im Reiche Handel und Wandel wieder in geordnete Bahnen zurückgekehrt sind, so leidet doch gerade .Hamburg in seiner Eigenschaft als Hasen- und Handelsplatz nicht wenig unter der »v ers i e g e l t e n S e e«, was eine ganz bedeutende Verminderung der Bücher-Ausfuhr und Einschrän kungen mancher sonst gut kaufenden Kreise zur Folge hat. Trotz dem läßt sich in Hamburg-Altona, gegenüber dem ersten Kriegs- jahr, im ganzen eine erfreuliche Besserung des Biicher-Geschäfts feststellen. Der Absatz der erst alles beherrschenden Kriegs- litcratur und Karten hat allerdings abgeslaut; dagegen ist die Nachfrage nach Literatur anderer Gebiete, älterer und neuerer Unterhaltungs- und der ernsten Literatur gewachsen. Es machte sich das bemerkbar in dem verhältnismäßig zufriedenstellenden Ergebnis des letzten Weihnachtsgeschäfts. Der starke Bllchervcr« fand ins Feld, in Hamburg und auswärts durch Buchhandel und Presse stark angeregt, hat zur Hebung des Umsatzes ein ziem liches beigetragen. Recht erschwert wurde uns das verflossene Weihnachtsgeschäft durch das zeitweilige Versagen von Post, Eisenbahn und mancher auswärtigen Verbindungen, wie durch die eingetretene Personalnot, Unbequemlichkeiten, die ohne Murren getragen werden sollen. Daß unserem Berufe, wie jedem anderen, die steigende Teuerung und die mächtig wachsenden Un- kosten recht fühlbar werden, bedarf Wohl kaum der Erwähnung.
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