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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-29
- Erscheinungsdatum
- 29.05.1916
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
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123, 29. Mai 1916. Redaktioneller Teil. Die in der Bibliographischen Abteilung beschäftigten Kräfte sind zuin Teil langbcwährte Mitarbeiter an älteren Verlagsunternehmen gleicher Art gewesen. Ihr Streben ist auf die wohlberechtigten An sprüche der Benutzer gerichtet: Genauigkeit, Vollständigkeit, Übersicht lichkeit. Aber der Benutzer findet darüber hinaus noch manche unver hoffte Auskunft, manche Erleichterung durch Hinweise, die ihn befrie digen werden. Daß alle diese Ziele in möglichster Vollkommenheit erreicht sind, dafür liefert der vorliegende erste Band den Beweis. Kleine Mitteilungen. Jubiläen Zwei Firmen können in diesem Monat noch auf ein 25jährigeS Bestehen zurückblicken: Adriün Romo, I^ibreria in- ternaeional, Lckitor in Madrid, und Leonhard Wenzel's Buchhandlung in Partenkirchen und G a r m i s ch. Die erst genannte Handlung wurde im Mai 1891 von Adriün Nomo und Arno Küsse! unter der Firma Nomo y Füssel gegründet.- Am 1. April 190'! trat Füssel aus, und Herr Nomo setzte das Geschäft unter der Firma Nomo y Füssel Adriün Nomo (Sucesor) fort, die 1905 ihren jetzigen Wortlaut erhielt. Das Geschäft betreibt Verlag und Kommissions geschäft, in- und ausländisches Sortiment sowie Leihbibliothek und er- ! freut sich als Lieferant des Königlichen Hofes, der Parlamente und der i Ministerien eines großen Ansehens. Leonhard Wenzel's Buchhandlung wurde von ihrem Gründer Leon hard Wenzel bis zu seinem Tode im Jahre 1914 geführt. Nach einer kurzen Verwaltung durch die Gemeinde ging sie am 1. April 1914 in den Besitz des Herrn Ulrich Vermehren über, der als langjähriger Prokurist und Geschäftsführer der M. Nieger'schen Univcrsitätsbuchhandlung (G. Himmcr) in München vielen Kollegen bestens bekannt ist. Die Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig beging am 25. Mai, vormittags 8 Uhr, im Kleinen Saale des Buchhändlerhauses die Feier des Geburtstages S. M. des Königs Friedrich August von Sachsen. Nach dem allgemeinen Gesänge des Chorals »Lobe den Herren« konnte der Vorsitzende des Schulausschusses, Herr Verlags-, buchhändler Herrmann Degener, der Festversammlung die erfreuliche ' Mitteilung machen, das; Seine Majestät dem Leiter der Anstalt,! Herrn Direktor 1)r. Curt Frenzel, im Hinblick auf seine großen Ver- ! dienste um die Anstalt, den Titel eines Professors verliehen habe. ^ Herr Degener verband mit seinem Glückwunsch Worte der höchsten Anerkennung seitens des Schulausschusses, und der Ausgezeichnete dankte bewegt, indem er auch für die Zukunft »Pflichterfüllung bis aufs äußerste« gelobte. Sodann hielt Herr Lehrer Fickert die Festrede, in der er mit beredten Worten die Heldentaten unsrer tapferen Sachsen im Weltkriege würdigte. Mit dem Gesänge der Sachsenhymne schloß die erhebende Feier. schreiben: Wir sehen uns hierdurch veranlaßt, unseren Herren Auf traggebern mitzuteilen, daß wir leider gezwungen sind, für alle Buchbindereiarbeiten von jetzt ab eine weitere Preiserhöhung von 10 Prozent eintreten zu lassen. Der Grund hierfür ist, daß wir nicht umgehen konnten, unserer Arbeiterschaft mit Rücksicht auf die enorme derzeitige LebensunterhallungSteuerung einen ent sprechenden Tcuerungszuschlag für die Kriegszeit auf ihre Löhne zu gewähren. Wir haben unsererseits diesen Zuschlag auf das Mög lichste begrenzt, sind aber außerstande, diese Lasten allein über nehmen zu können, und müssen daher unsere verehr!. Kundschaft bitten, auch-ihrerseits der Not der Zeit Rechnung zu tragen. Wir weisen dabei zugleich darauf hin, daß auch alle anderen Gewerbe ihrer Arbeiterschaft eine Zulage gewährt haben, so daß wir es der Öffentlichkeit gegen über nicht hätten verantworten können, wenn wir unsere Arbeiter ohne die erforderliche Notunterstützung gelassen hätten. Leipzig, im Mai 1916. Hochachtungsvoll Verband Deutscher Buchbindereibesitzcr. Vorsicht mit Feldadresscn! — Das Oberkommando in den Marken erläßt folgende Bekanntmachung: Auf Grund des § 9 6 des Gesetzes über den Belagerungszustand bestimme ich hiermit für das Gebiet der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg: Es ist verboten: а) Verzeichnisse von Adressen im Felde stehender Soldaten, zu denen der Sammler keine persönlichen Beziehungen hat, anzulegen oder fortzuführen, ganz oder teilweise zu veröffentlichen sowie ganz oder in solchen Auszügen weiter zu geben, die nach Gesichtspunkten der Heeresgliederung geordnet sind: ' б) die Veröffentlichung von Adressenverzeichnissen solcher Ange hörigen des Feldheeres, zu denen der Sammler persönliche Beziehungen hat, und e) die Aufforderung zum Sammeln von Adressen von Angehörigen des Feldheeres zum Zweck der Aufstellung von Listen. Unter das Verbot fallen nicht die in Vereins- oder ähnlichen Zeit schriften veröffentlichten Zusammenstellungen von Feldadressen der Mit glieder usw., sofern daraus weder der Kriegsschauplatz noch die Zuge hörigkeit des Truppenteils, der Kommando- oder Feldverwaltungsbe hörde zu den Verbänden von der Brigade aufwärts zu ersehen sind. Ausnahmen kann das Oberkommando in besonders begründeten Fällen zulassen. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre, bei Vorliegen mildernder Umstände mit Haft oder mit Geldstrafe bis 1500 Mk .bestraft. Der Oberbefehlshaber in den Marken, gez. v. Kessel, Generaloberst. Erholungsheim für Deutsche Buchhändler. E. B. — Nach den Neuwahlen, die in der Hauptversammlung des Vereins am 29. April ^ d. I. stattgefundcn haben, bilden jetzt folgende Herren den Vorstand: j Max Paschke i. Fa. Hände L Spenersche Buchh., Vorsitzender,' Heinrich Heise, Prokurist der Fa. Franz Wahlen, stellvertr. Vor sitzender, Friedrich Kleiber, Redakteur der Zeitschrift »Schiff bau«, Schriftführer, Alfred Metzner, Prokurist d. Verlages d. »Lustigen Blätter«, stellvertr. Schriftführer, Wilhelm Krause, Kassierer der Berliner Bestellanstalt, Schatzmeister, Friedrich Müller, Prokurist der Fa. Carl Hofmann lPapierzeitung), stellvertr. Schatzmeister. Das H e i ni in Ahlbeck, das seit seinem Bestehen schon einer sehr großen Zahl erholungsbedürftiger Berufsgenossen gastliche Auf nahme gewähren konnte, wird auch im zweiten Kriegsjahre, vom 4 Juni 1916 ab, eröffnet. Nach zuverlässigen Mitteilungen der Badeverwaltung und der maßgebenden Behörden sind alle Maß nahmen getroffen, um die Verpflegung der Gäste trotz der Schwierig keiten der Lebensmittelbeschaffung sicherznstellen. A n meldnnge n für den Besuch des Heimes in Ahlbeck sind schriftlich zu richten an Herrn Heinrich Heise, Berltn-Schöneberg, Stubenrauchstr. 7. Aus dem Musikalicnhandcl. — Die am 23. Mai 1916 abge haltene Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musikalien händler zu Leipzig hat in Anbetracht der bedeutend erhöhten Papier- Stich- und Druckprcise beschlossen, den bisher gewährten Kundcnrabatt abznschaffen. An die Herren Auftraggeber des Bnchbindereigewerbcs richtet der Verband Deutscher Buchbindereibesitzcr das nachstehende Nund- > GcschäftSschluß an Sonn- und Feiertagen. — Dem in Nr. 114 mitgeteilten Hinweis auf den Geschäftsschluß der Heidelberger Buch handlungen an Sonn- und Feiertagen ist hinzuzufügen, daß sich in zwischen auch die Firma Bangel L Schmitt (Otto Petters) angeschlossen hat. Es ist sehr zu bedauern, daß auch in dieser wichtigen Frage kein einheitliches Vorgehen zu erreichen war, immerhin ist es doch freudig zu begrüßen, daß gerade die ältesten und bekanntesten Firmen diesen Entschluß faßten. Keine Hauptversammlung des Deutschen Apothekervereins. — Der Vorstand des Deutschen Apothekervereins hat unter den augenblick lichen schwierigen Verhältnissen und den dadurch hervorgerufenen Per sonalmangel den Ausfall der diesjährigen Hauptversammlung be schlossen. Die beiden Vorstandsmitglieder, deren Amtsdauer am Jah resschlüsse abläuft, Salzmann und Med.-Nat vr. Vogt, behalten ihre Ämter vorläufig. Eine Archiv für Heimatliteratur an der Kieler Universität. — Das Literaturwissenschaftliche Seminar an der Kieler Universität bereitet in seinen neuen Räumen einen eigenen Saal für Heimat literatur vor. Beabsichtigt wird, wie es in einem Aufruf heißt, die Gründung eines Heimatarchivs und einer Heimatbücherei als lite rarischer Sammelplatz des niederdeutschen Geisteslebens. Ansätze dazu sind in Handschriften und Drucken bereits vorhanden. Die Sammlung soll in erster Linie der Forschung und dem Studium, aber auch dem Andenken an Mit- und Nachwelt dienen. Sie will insbesondere der Vernichtung handschriftlicher Urkunden zur niederdeutschen Literatur Vorbeugen und sie auch vor dem Schicksal toter Kuriositäten durch pietätvolle geschichtliche Würdigung bewahren. 679
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