Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19160515
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191605150
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19160515
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-15
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
V 111, 15. Mai 1916. Redaktioneller Teil. Einnahmen. Lieferungsausgabe. Mutmaßliche Einnahme ^827600.— Bandausgabe. Mutmaßliche Einnahme ^«29900.— Einnahmen ^»57599.— Ausgabensw.o.) ^A39100.— Gewinn.^18499.— Zusammenfasscnd ergeben sich also für die einzelnen Objekte folgende Zahlen: Wöchentlicher Verzeichnis Halbjahrsverzeichnis Deutsches Bücherverzeichnis a) Lfg. 1,6 d) Lfg. 7/29 e) Lfg. 21/30 dazu für Tägliches Verzeich nis im Börsenblatt Konto surpenso Gewinn Bilanz — 5099.— — 7590.— 10200.— 1500.— — 5800.— 9900.— 10000.— 18400.— 27050.— 5000.- — — — 1200.— — 22500.— 40600.— 38450.— Vorsichtigerweise wurde in den Voranschlag nur ein Ge winn von 37 600.— eingestellt. Das Lehrbuch erbringt infolge des Neudrucks einen be- sck/eidenen Gewinn von ./k 486.—, es ist dabei ein Absatz von 300 Expl. Bd. I/II, also 600 Bänden angenommen worden. In 1915 wurden 665 Bände abgesetzt. Als Verlust wird beim neuen Jahrgang des Adreßbuchs nur ein Betrag von »kk 4000.— angenommen, da beabsichtigt ist, nur eine ArtKriegsausgabe in kleinerem Umfange herauszugeben, wodurch weniger für Satz, Korrektur und Druck sowie auch für Papier und den Einband auszugeben ist. 18. Zinsen und Sko » to. Hierin sind u. a. 10800.— als Verzinsung unseres eigenen in der Bibliographie angelegten Kapitals enthalten, dem steht aber die Verzinsung unserer Schul den hierfür mit 9675.— gegenüber. 13. Als Reingewinn ergeben sich sonach 43017.—, von denen »/k 40 000.— für Abschreibung auf Bibliographie Verwendung finden sollen. Leipzig, den 28. März 1916. Eurt Fernau, Erster Schatzmeister. Bekanntmachung. Auch in diesem Jahr soll von der Veranstaltung von Festlichkeiten zur Ostermesse abgesehen werden. Der Begriitzungsabend am Kantate-Sonnabend findet in der üblichen Weise im Buchhändlerhaus 7 Uhr abends statt. Für den Kantate-Sonntag nachmittags 3 Uhr ist ein gemeinschaftliches Mittagessen an kleinen Tischen ohne Weinzwang im Buchhändlerhause geplant. Das Gedeck kostet 4 Zusagen werden bis 17. Mat d. I. an uns erbeten.*) Leipzig, den 15. Mai 1916. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, vr. Orth, Syndikus. Brot- oder Kleischmarken sind nicht erforderlich: im übrigen händigen die hiesigen Hotels ihren Gästen olche Marken aus. Zur Gründung eines Sortimentervereins. Der gegenwärtige Krieg zeigt deutlich, daß es sich nicht so sehr darum handelt, was der Einzelne, sondem was die Masse leistet, und daß die deutschen Truppenerfolge ebenso der Führung der Truppen wie ihrer Organisation zu danken sind. Auch bei der Beurteilung der Leistungen eines Berufsstandes tritt die Arbeit des Einzelnen hinter das zurück, was im großen und ganzen von dem Berufsstande getan oder unterlassen wird. Daraus folgt, daß es auf die Organisation aller Teile ankommt, darauf, sie zu einem Ganzen zusammenzuschließen und ihren Willen auf ein bestimmtes Ziel zu richten. Da die naturgemäße Vertretung des Buchhandels im Börsenverein liegt, so wird es demzufolge seine Hauptaufgabe sein müssen, auf die Berufsgenossen in der Weise einzuwirken, daß die dem Buchhandel obliegende Auf gabe der Vermittlung zwischen Schrifttum und Publikum aus die beste und zweckmäßigste Weise erfüllt wird. Diese Aufgabe ist im Laufe der Entwicklung des Börsenvereins immer mehr herausgearbeitet worden und klarer zutage getreten, wie sich das an der Hand der Satzungen deutlich verfolgen läßt. Ursprünglich als reiner Abrechnungsverein gegründet, um »die gemeinsame Verhandlung und Betreibung der allgemeinen Angelegenheiten des Buch- und Kunsthandcls, einschließlich des Musikalicu- und Landkartenhandels, und die Erleichterung des geschäftlichen Verkehrs und insbesondere der jährlichen Abrech nung« zu fördern, erweiterte der Börsenverein mit der Zeit seine Aufgaben in jeder Weise, sodaß jetzt als Zweck des Vereins die Vertretung der Interessen des Deutschen Buch handels in weitestem Umfange und die Pflege und Förderung des Wohls der Angehörigen des Deutschen Buchhandels be zeichnet wird. Aus dieser Zweckbestimmung, wie sie gegenwärtig in den Satzungen ausgesprochen ist, besonders in dem Hinweis auf di« Interessenvertretung des Deutschen Buchhandels in weitestem Umfange, läßt sich schon erkennen, daß der Börsenverein mehr ist und sein will als ein rein wirtschaftlicher Zweckverband. Schon in der ersten Zeit seiner Entwicklung wurde die Bekänrpfung des unerlaubten Nachdrucks eine seiner Haupt aufgaben. Später wandte er sich der Regelung der buchhändle rischen Geschäftsgebräuche zu, indem er versuchte, ihnen durch seine Ordnungen eine feste Form zu geben. Neben diesen rein gesetzgeberischen Ausgaben zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Börsenvereins das Bestreben, durch Schaffung besserer Arbeitsmethoden seine Angehörigen in immer vollkom menerer Weise zur Ausübung ihres Berufes zu befähigen und die Gesamtheit in ihm und durch ihn auszubilden. Die Regelung der buchhändlerischen Geschäftsgebräuche und.des Verkehrs mit dem Publikrim führt« schließlich dazu, daß der Börsenverein eine Einwirkung auch auf die außerhalb seiner Reihen stehenden Berufsgenossen erstrebte und sie gleichfalls auf seine Ordnungen zu verpflichten suchte, so daß diese jetzt ganz allgemein als eine Ergänzung der Handelsbräuche in bezug auf den Buchhandel airgesehen werden können. In eine neue Epoche trat dann der Börsenverein durch die Gründung der Deutschen Bücherei und di« damit in Verbindung stehende Übernahme der Bibliographie, die ihn in enge Beziehungen zum sächsischen Staate brachte und ein« Fülle neuer Arbeiten erstehen ließ. So hat sich mit dem Wachstum des Vereins auch sein eigenes Leben immer vollkommener entwickelt und ihn vor wesentlich andere Aufgaben gestellt als solche, wie sie lediglich in der Interessenvertretung der Mitglieder liegen. Denn wie die Summe aller Mitglieder noch nicht den Börsenverein ausmacht, so sind auch seine Aufgaben keineswegs der Summe der den einzelnen Mitgliedern zugewiesenen Obliegenheiten gleichzusetzen. Viel mehr hat der Börsenverein ähnlich dem Staate eigene Funk tionen, die völlig außerhalb des Arbeitskreises der Mitglieder liegen, dergestalt, daß er ein von diesen vollkommen getrenntes Eigenleben führt und als ein Rechtssubjekt mit durchaus eigenem Willen und eigenen Zielen angesehen werden muß. Diese Stel lung wird man sich klar machen müssen, wenn man das Wesen des Börsenvereins richtig einschätzen und von ihm nicht Lei stungen verlangen will, die lediglich auf eine Förderung der Interessen der Mitglieder gerichtet sind. Vielmehr liegt heute seine Aufgabe in der Hauptsache darin, zwischen der Öffentlichkeit und dem Buchhandel zu vermitteln und sich jenen Fragen zuzu- wcnden, die nicht oder nicht in gleich zweckmäßiger Weise von den Mitgliedern übernommen werden können. Ihm mutz das Recht der Allgemeinheit höher stehen, als die privatwirtschaft lichen Interessen seiner Mitglieder, da in ihm nicht nur die 817
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder