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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1916-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 120, 25. Mai 1916. ist beigegeben. Auf Vollständigkeit erhebt die Liste keinen Anspruch. Es werden Bücher empfohlen, die die Krieger unterhalten, bereichern und erfreuen, ihr Lebensgefühl und ihre sittlichen Kräfte stärken. Für katholische Leser mögen gegen das eine oder andere der empfohlenen Bücher Bedenken bestehen. Fast ausschlicszlich an christlich-evangelische Kreise wendet sich das im Verlage von H. G. Wallmann in Leipzig erschienene Verzeichnis Zur Neichsbuchwoche (Kl. 4°, 8 S., 50 Stck. ^ 3.-, 100 5.— usw.), das bereits in Nr. 115 d. Bl. besprochen worden ist. Manche Erleichterung für die Auswahl bietet auch das ebenfalls hier (in Nr. 113) zum Gegenstand einer ausführlichen Besprechung ge machte Verzeichnis der Buchhandlung Hans Goltz in München unter dem Titel Die Lesenot an der Front (8-., 24 S.). Daß es der Verlag nicht an geeigneter Propaganda für die Neichsbuchwoche fehlen lassen würde, konnte und kann man aus den Anzeigen in diesem Blatte ersehen. Darüber hinaus, fehlt es nicht an Einzelkatalogen, Prospekten usw., die dem Sortimenter die Arbeit erleichtern können. Da die Firma Philipp Reclam jun. in Leipzig in ihrer Universal-Bibliothek wohl über die größte Auswahl wohl feiler, für unsere Soldaten geeigneter Bücher verfügt, ist es nur natürlich, daß sie besondere Formen für die Propaganda der Neichs buchwoche gesucht und gefunden hat. Um diese Schätze für den ge dachten Zweck lebendig zu machen, hat sie ein farbiges, in gefälliger Ornamentzeichnung gehaltenes Schaufensterplakat »Sendet ins Feld die beliebten Neclam-Bücher für 20 ^ zur Büch er wo che!» hergestellt. Welches Gewicht die Firma außerdem auf die Schaufenster-Neklame des Sortiments legt, geht aus der kleinen Broschüre »Das N e c l a m - S ch a u f e n st e r. Sammlung von Bei spielen und Anregungen für wirksame und geschmackvolle Anord nungen von Schaufenster- und Ladentisch-Auslagen mit Reclams Universal-Bibliothek« hervor, die gerade rechtzeitig vor Beginn der Neichsbuchwoche erschienen ist und dafür als praktisches Hilfsmittel benutzt werden kann, ohne daß ihre Verwendung für andere Gelegen heiten beschränkt wird. Sie enthält — und das ist besonders wert voll — eine Reihe Bilder von Schaufensterauslagen mit Angabe des Raumes (Höhe, Breite, Tiefe) und Inhaltes. Die Anordnung der Bücher ist durchweg geschmack- und wirkungsvoll. Auch die Ver wendung der verschiedenen Plakate erweist sich als recht zweckmäßig. Lediglich für die Zwecke der Neichsbuchwoche bestimmt ist der kleine Sonderkatalog des gleichen Verlages »Zur V o l k s b n ch e r s p e nö e für unsere Feldgrauen. Eine Auswahl geeigneter guter billiger Bücher aus Reclams Universal-Bibliothek«. Der Haupt inhalt des Verzeichnisses besteht in 5 ans den Beständen der Uni- versal-Bibliothck zusammengestellten tragbaren Feldbüchercien von je 100 Nummern gut ausgewählter Romane, Erzählungen, Novellen, belehrender Schriften, Humoresken, Vortragsstttcke und Spiele zum Preise von 20 .// einschließlich des dazugehörigen Bücherkastens in der Größe von 46.5X11X16 om. Diese »geistigen Futterkisten«, die unter dem Arm oder auf dem Tornister in die Schützengräben mit genommen werden können, wiegen mit Inhalt etwa 6 Kx. Auf Wunsch wird der Name des Spenders auf die Kiste aufgedruckt. Da neben werden noch andere fürs Feld geeignete Erscheinungen des Ver lages angezeigt. Von Propagandamitteln anderer Verleger für die Neichsbuchwoche, soweit sie zu unserer Kenntnis gelangt sind, möchten wir noch er wähnen: den bereits in Nr. 92 besprochenen Katalog »Neuere und ältere wertvolle Bücher für Werktag und Feste, für Draußen und Daheim« des Verlages Georg Reimer in Berlin (Kl. 8". 80 S.) mit dem Aufdruck »Deutsche Neichsbücherwoche«: ein mit Abbildungen der Buchumschläge reich illustriertes Verzeichnis Ausnahme-An gebot zur Neichsbuchwoche der neuesten und gangbarsten Ro mane aus dem Verlage von Paul List in Leipzig (Kl. 8°. 16 S.): einen Katalog »Zur Neichsbücherwoche« (28. Mai bis 3. Juni 1916). Ein Verzeichnis von Schriften des Volksvereins-Verlages G. m. b. H., M. Gladbach, für unsere Krieger mit einer Reihe guter billiger Sammlungen (8°. 16 S.); ein kleineres Verzeichnis zur Neichs buchwoche 1916. Geeignete Literatur aus dem Verlag von Friedrich Pustet in Negensburg (Kl. 8°. 16 S.): einen zweiseitigen Prospekt »Für die Neichsbuchwoche« der Verlagsbuchhandlung I. P. Bachem in Köln (in Oktav) und zwei vierseitige Prospekte »Für die Neichsbuchwoche« der Firma E. S. Mittler K Sohn in Berlin, von denen der eine Bücher in der Preislage von 25 bis 80 der andere solche im Preise von 1.— bis ./l 2.50 aufführt. Eine hübsche Idee verdankt ihre Ausführung der Firma b. Meltzer's Buchhandlg. (G. Knorrn) in Waldenburg in Schlesien. Es handelt sich um vier B u ch u m s ch l ä g e in verschiedenen Größen, in die die zur Neichsbuchwoche gekauften Bücher eingelegt werben , sollen. Die ausschließlich zu Propaganöazwecken der Firma herze- stellten Umschläge sind mit Bildern aus dem schlesischen Lande gc- ! schmückt und mit der Aufschrift Neichsbuchwoche, 28. Mai bis 3. Juni 1916. Gruß aus der Waldenburger Heimat von und der Firma der liefernden Buchhandlung versehen. Jeder Umschlag weist außer dem einen Spruch auf, der von der Liebe des Schlesiers zu seiner- engeren Heimat oder zu Kaiser und Reich handelt. Damit dürfte die Zahl aller für die Zwecke der Neichsbuchwoche zur Verfügung stehenden Vertriebsmittel nicht erschöpft sein. Manche haben nicht den Weg zu uns gefunden, andere sind erst jetzt erschienen und noch nicht zur Versendung gelangt. Die Aufstellung möge aber für den Nachweis genügen, daß sich die dem deutschen Buchhandel inne wohnenden Kräfte tüchtig geregt haben, um den Erfolg vorzubereitcn. Jetzt muß die Parole sein: »Alle Mitarbeiten, keiner zurückstehen! , dann kann der Erfolg nicht ausbleiben. Kurt L o e l e. Kleine Mitteilungen. Presse-Notizen. In Nr. 119 ist ein Artikel von I. Lews: »Das Aufgebot der Bücher« abgedruckt, der mit Quellenangabe (»Berliner- Tageblatt«) nachgedruckt werden kann. Außerdem hat uns Herr Emil Frick in Freiburg i. Br. namens des Vereins Freiburger Buch händler den auf dem roten Bestellzettel dieser Nummer wiedergegebenen Artikel zur Verfügung gestellt, der im Laufe dieser Woche, unterstützt von wiederholten Anzeigen, in den dort erschei nenden Zeitungen zum Abdruck gelangen soll. Einbruchsdiebstahl. — In der Nacht vom 17. zum 18. Mai wurde im Geschäftslokal von C. Jandl's Buch- K- Kunsthandlung in Meran ein Einbruch verübt. Der oder die Täter drangen nach Absprengung eines Vorhängeschlosses und Offnen der Türe mittels Dietrichs vom Hofe aus in den Nebenladen und von diesem nach Anf- sprengnng der Türe in den Hauptladen, wo sie vergebens ihre Kraft an der Wertheimerkasse versuchten. Sie öffneten auch gewaltsam die Briefmarkenkasse, wo sie eine Anzahl Marken erbeuteten. Aus der Registrierkasse, deren Schublade sie aufsprengten, fiel ihnen Wechselgeld in die Hände. Die Diebe nahmen Schreibmaterialien, Ansichtskarten und dgl. mit. Durch Umstürzen von Schubläden hofften die Täterv von denen noch jede Spur fehlt, Wertvolles zu finden, sahen sich darin aber getäuscht. Persoualnachrichtcn. Auszeichnung. — Herrn Richard Hohlseld, einem bewährten Mitarbeiter der Firma K. F. Koehler in Leipzig, wurde in Anerken nung seiner über 40jährigen ersprießlichen Tätigkeit in genanntem Hause von Sr. Majestät dem König von Sachsen das Albrechtskreuz verliehen. Unfern Glückwünschen zu dieser verdienten Auszeichnung des liebenswürdigen, bescheidenen Kollegen werden sich außer seinen zahlreichen Leipziger Freunden auch viele anschließen, denen er durch sein über 20jähriges selbstloses Wirken im Vorstand des Allgemeineü Deut schen Buchhandlungsgehilfen-Verbandes nähergetreten ist. Gefallen: am 16. Mai Herr A l f r e d H a s e m a n n, Krankenträger in einem Reserve-Jnfanterie-Regiment, ein treuer Mitarbeiter der Ver lagsanstalt Vogel L Vogel G. m. b. H. in Leipzig. Alfred Mohrbulter f. — Im 49. Jahre seines Lebens ist der Ber liner Maler Professor Mohrbutter gestorben. Der größere und wichtigere Teil seiner Wirksamkeit hat dem Knnstgewerbe gehört, an dessen moderner Bewegung er schaffend und lehrend teilgenommen hat. Emil C. Jungfleisch f. — Im 77. Lebensjahre ist der Professor der organischen Chemie am College de France in Paris und Mitglied des Institut de France Emil Clement Jungfleisch gestorben. An seinen Namen knüpft sich vorwiegend die Erinnerung an die von Berthelot und ihm zum ersten Male durchgeführten Untersuchungen über die Verteilung eines Stoffes zwischen zwei Lösungsmitteln, sowie an die Synthese der Dibrombernstcinsäure aus Azetylen, womit in die Dar stellung der Traubensäure aus ihren Elementen ein wichtiges, bisher fehlendes Glied der Kette eingefügt wurde. Heinrich Jacobi f. — In Schneeberg (Erzgebirge) ist der Studien rat vr. Heinrich Jacobi, der sich auf den Gebieten der Botanik, Gco logie, Mineralogie und Volkskunde Verdienste erworben hat, im Alter von 71 Jahren gestorben. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Ter Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhtindlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhanry. 868
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