Ir 132, 9. Juni 1916. Künftig erscheinende Bücher. Biülknbla» s d, DÜcho. «uchh»vd-I. 3887 sche Buchhandlung Nachfolger Stuttgart und Berlin Nur hier angezeigt! der Wehrsteuer in der Praxis Don Georg Loeser Doktor der Staatswirtschaft 7 >/2 Bogen. Groß-Oktav. Geheftet M. 3.— (Münchener volkswirtschaftliche Studien. Herausgcgeben von Lujo Brentano und Walther Lotz. IZS. Stück) Im allgemeine» wurde bisher der prinzipiell sympathische Gedanke, eine Wehrsteuer als Ersatzsteuer von denjenigen zu erheben, die, im wehrfähigen Alter stehend, der Dienstpflicht nicht oder nicht in vollem Maste genügen, ohne volle Würdigung der finanziellen und militärischen Bedenken erörtert. Es ist dankenswert, daß hier unter Würdigung aller Gesichtspunkte und Erfahrungen die Frage einmal gründlich untersucht wird. Bersasser ist früherer aktiver Offizier und gegenwärtig wieder militärisch beschäftigt. Er berücksichtigt insbesondere die seit dem Weltkriege völlig veränderte Lage, die sich durch die weitgehende Verwendung des Landsturmes und der früher als minder tauglich betrachteten Leute ergibt, und kommt bei kritischer Betrachtung zu Ergebnissen, die eine wesentlich skeptischere Beurteilung dieser Steueridee bedeuten, als sie im grohen Publikum in der Friedenszeit verbreitet war. Die Chemnitzer Stadtbank 1848—1914 Von Fritz Ahlig Doktor der Staatswirtschaft 9 Bogen. Groß-Oktav. Geheftet M. 3.50 (Münchener volkswirtschaftliche Studien. Herausgegeben von Lujo Brentano und Walther Lotz. IZd. Stück) In den Wirren des Jahres 1848 machte sich in Chemnitz wie anderwärts das Bedürfnis geltend, eine Notstandsaktion durch ein Kreditinstitut für Handel und Gewerbe zu schaffen. Während man da mals in Preusten die Darlehnskassen mit Zettelausgabe als vorübergehende Institution schuf, erlangte die Gemeinde Chemnitz die Konzession für eine städtische Zettelbank. Die Stadtbank von Chemnitz — 1849 begründet — wurde auch nach Verschwinden der austerordentlichen Verhältnisse, denen sie ihr Da sein verdankt, beibehalten und streng solid nach zettelbankmästigen Grundsätzen verwaltet. Bis 1899 hat sie die Notenausgabe beibehalten, von 1891 ab arbeitet sie ohne Notenausgabe als reine Depositen bank. Sie hat der Stadt finanziellen Gewinn gebracht und der Erwerbsbevölkerung von Chemnitz wert volle Dienste geleistet. Neuerdings hat sie sich auch mehts und mehr als wertvoll für Erfüllung von Obliegenheiten des städtischen Kassendienstes erwiesen. Verlangzettel anbei I. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger Stuttgart und Berlin, Anfang Juni 1916