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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1916
- Sprache
- Deutsch
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opfernde Tätigkeit, die er 25 Jahre immer und immer wieder seinem Ausschüsse hat zuteil werden lassen, danken zu dürsen. lLebhaftes Bravo.) Meine Herren, den Dank, der im vorigen Jahre von dieser Stelle aus Herrn Voigtländer zum Ausdruck gebracht worden ist, wiederholen wir am heutigen Tage, und wir begrüßen in Herrn Dr. Georg Paetel seinen Nachfolger, von dem wir hossen und wünschen, daß er eine gleich segensreiche Tätigkeit, wie es Herrn Voigtländer möglich war, entfalten möge. Herr vr. Walter de G r u y t e r - Berlin: Meine Herren, ich danke unserem Herrn Vorsitzenden, daß er mir durch diese seine Äußerung, die mir galt, Gelegenheit gegeben hat, mich zu einem Irrtum zu bekennen, von dem ich betroffen worden bin. Nicht nur meinem Gedächtnis, sondern auch meiner Aufmerksamkeit war diese Anerkennung, die Herrn Robert Voigtländer im vorigen Jahre zuteil geworden ist, entgangen, und ich habe deshalb gestern an einer anderen Stelle die Bemerkung gemacht, daß ich das vermißt hätte. Ich bekenne mich ausdrücklich dazu und tue es unter dem Ausdruck des Bedauerns, daß mir dieses Versehen begegnet ist. <Bravo!) Herr Geheimer Hosrat Karl Siegismund-Berlin: Wir gehen weiter: Festausschuß. — Hierzu wünscht niemand das Wort. Jubiläen. — Auch zu diesem Punkte erfolgt keine Wortmeldung. Meine Herren, wir sind damit an den Schluß unseres Jahresberichtes gekommen und zu dem traurigen Teile des selben: Todesfälle. — Auch im vergangenen Jahre hat der Tod eine reiche Ernte unter unseren Berufsgenossen gehalten. Liebe, alte und freundliche Gesichter, die wir sonst ständig in unserem Kreise gesehen haben, vermissen wir heute; eine ganze Reihe von Kollegen weilen nicht mehr unter uns. Wir werden ihnen ein dauerndes Gedächtnis bewahren. Ich nenne aus der Reihe der Dahingeschiedcnen nur Heinrich Schöningh, Anton Hosfmann und Otto Petters. Hieran anknüpsend, habe ich ferner sestzustellen, daß nach dem Jahresbericht zehn unserer Kollegen auf dem Felde der Ehre gefallen sind. Es sind die Herren Hans Ahnhudt, Erich Baron, Hermann Ehbock, Eduard Hartig, Otto Kafemann, Wilhelm Kirchberg, Robert Kohn, Josef Müller, Ernst Obcrmüller, Oskar Seysfarth. Möge ihnen die Decke in fremdem Lande leicht werden! Ich bitte Sie, unseren Dahingeschiedcnen dadurch die letzte Ehre erweisen zu wollen, daß wir uns von unseren Plätzen erheben. (Geschieht.) Wir können nun die Besprechung über unseren Jahresbericht schließen, wenn niemand mehr das Wort wünscht. Herr Nitschmann möchte hierzu noch etwas bemerken. Herr Paul Nitschmann-Berlin: Meine Herren! Wir haben soeben gehört, daß im vergangenen Jahre wieder eine große Zahl unserer Freunde und Berussgenossen auf dem Felde der Ehre geblieben ist. Größer war die Liste des vorigen Jahres, und es steht zu befürchten, daß auch im laufenden Jahre diese Liste noch wesentlich vermehrt werden wird. Da halte ich es für erwünscht, ja für unsere Pflicht, daß an diesem hoffentlich letzten Kriegskantatesonntag aus der Hauptversammlung heraus eine Anregung gegeben wird, der Sie sicherlich alle zustimmen werden. Ich hege den Wunsch, daß unmittelbar nach Beendigung des Krieges in diesem Saale, in dem wir zu ernster Arbeit und zur Pflege echter Kollegialität regelmäßig zu- sammenkommen, an hervorragender Stelle ein Denkmal für die Gefallenen sich erheben möge. Zwar wird zunächst das beste Denkmal sür unsere Freunde in unseren eigenen Herzen sein. Aber auch wir werden ja dahingehen, und die Kollegen, die nach uns kommen, werden einen Wolsgang Koehler und die anderen gefallenen Helden nicht gekannt haben. Darum möchte ich wünschen, daß dieses Denkmal an hervorragender Stelle angebracht werde. Ich wünschte seiner, daß die beiden so treu Verbündeten, Deutschland und Österreich-Ungarn, das edle Material sür dieses Denkmal stiften, Österreich vielleicht die Gedenktafel aus Laaser Marmor, Deutschland den sie umgebenden Eichenkranz aus deutscher Geschützbronze. Meine Herren, ich stelle keinen Antrag, sondern überlasse alles vertrauensvoll dem Vorstand und dem Ehrenausschusse: aber ich würde mich freuen, wenn diese Anregung schon heute grundsätzlich von der Hauptversammlung und vom Vorstande gutgeheißen würde. lLebhaftes Bravo.) Vorsitzender Herr Geheimer Hosrat Siegismund-Berlin: Meine Herren, der Vorstand begrüßt diese Anregung sicherlich dankbar, und Ihr Bravo hat bewiesen, daß auch Sie damit einverstanden sind. Der Vorstand wird das Weitere veranlassen. lLebhaftes Bravo.) Wir haben noch über den Jahresbericht formell abzustimmen. Meine Herren, genehmigen Sie den Jahresbericht? — Ich nehme an, daß das geschieht, wenn niemand aufsteht. — Der Jahresbericht ist einstimmig genehmigt. Wir kommen zu Punkt 2 der Tagesordnung: Bericht des Rechnungsausschusses über die Rechnung l9l5. Wir verbinden hiermit gleich den Punkt Z: Bericht des Rechnungs-Ausschusses über den Voranschlag 1916. Herr H. O. Sperling-Stuttgart: Der Rechnungs-Ausschuß hat die Prüfung der Jahresrechnung I9lS und des Voranschlags für 19l6 vorgenommen. Zu der satzungsgemäßeu Sitzung am 19. April konnte nur ich erscheinen, da vier der Herren des Rechnungs-Ausschusses im Felde stehen, während es Herrn Dachauer in Wien der Paßschwierigkeiten wegen nicht möglich war, nach Leipzig zu kommen. Abschluß und Voranschlag wurde diesen Herren durch die Post zugestellt, vier von ihnen haben zustimmend geantwortet. Bei der persönlichen Prüfung des Voranschlags wurde die Richtigkeit der Buchungen von mir dprch zahlreiche Stichproben, durch Vergleichung der Belege usw. erwiesen. Die Bestände des eigenen Vermögens, des Beamten pensionsfonds, der Brockhaus-Stiftung, der Kröner-Stistung, der Ilr. Pareyschen Stistung, der Schwerin-Stiftung, der Hermann Hillger-Stiftung und der Kautionen, sowie die Guthaben bei der Bank wurden mir nachgewiesen und der Kassenbestand von mir mit dem Abschluß des Kassenbuchs in Übereinstimmung befunden. Die Erläuterungen, die der erste Schatzmeister, Herr Feruau, im Börsenblatt vom 15. d. M zum Abschluß und Voran schlag gegeben hat, hatten der Gesamtheit einen näheren Einblick und Überblick über das umfangreiche Rechnungswert des Börsenvereins geliefert. Ich glaube der Zustimmung aller Mitglieder des Vereins sicher zu sein, wenn ich ihm für die licht volle Darstellung des Standes der verschiedenen Konten und des Gesamtvermögens danke. Dieser wider Erwarten günstige Abschluß erklärt sich zunächst aus dem besonders vorsichtig gemachten Voranschlag für sür das vergangene Jahr, bei dessen Ausstellung wir uns mitten im Kriege befanden, dann aber und vor allem aus den guten Einnahmen aus dem Börsenblatt, die zunächst beweisen, wie tatkräftig im vergangenen Jahr im deutschen Buchhandel gearbeitet wurde, zugleich aber erkennen lassen, daß die geschäftlichen Verhältnisse im allgemeinen viel gesünder sind, als man wohl jemals glaubte. Unausgesprochen soll es dabei nicht bleiben, daß allerdings auch, wo immer es möglich war, mit den Ausgaben ge spart wurde und manche davon auf spätere Zeiten verschoben wurden. Von diesem Gesichtspunkt aus wurde auch der Voranschlag sür das Jahr 1918 aufgestellt. Schon heute, im 5. Monat des Rechnungsjahres, können wir es mit Zuversicht aussprecheu, 770
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