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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1916
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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>39, 19, Juni >916, Redaktioneller Teil, 11. Antrag des Herrn Hit» Pstktslh in Königsberg nnd Genossen, Die Hauptversammlung wolle mit Rücksicht auf die bereits vor dem Krieg sich dauernd verschlechternde schwierige Wirtschaftslage des Sortimentes, das ohne jeden Einfluß auf die Preisbildung im Einkauf wie im Berkaus auf die Willkür des Verlages angewiesen und infolge der durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse in nächster Zukunft in eine Notlage zu geraten droht, die es zu den ihm nach dem Kriege obliegenden Arbeiten und Ausgaben unfähig werden läßt, beschließen, daß im Interesse der Erhaltung eines leistungsfähigen Sortimentes von diesem unter dem Schutz des Börsenvereins ein Teuerungszuschlag von IO"/« auf den vom Verleger festgesetzten Ladenpreis zu erheben ist, 12, Neuwahlen, I, In den Vorstand und in die Ausschüsse des Börsenvereins: Es sind zu wählen: Vorstand: Der erste Vorsteher an Stelle des Herrn Geheimen Hosrat Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin, der erste Schriftführer an Stelle des Herrn Georg Krehenberg-Berlin, der erste Schatzmeister an Stelle des Herrn Curt Fernau-Leipzig. Rechnungs-Ausschuß: Drei Mitglieder an Stelle der Herren Hans Lichtenhahn-Basel, H, O. Sperling-Stuttgart und Alfred Staackmann-Leipzig, Wahl-Ausschuß: Vier Mitglieder an Stelle der Herren Hosrat vr, Erich Ehlermann-Dresden, vr, Alexander Francke-Bern, vr, Ernst Vollert-Berlin, Alfred Boerster-Leipzig, Verwaltungs-Ausschuß: Vier Mitglieder an Stelle der Herren Karl Franz Koehler, Carl Linnemann, Hans Emil Reclam und Hofrat Horst Weber, sämtlich in Leipzig. II, In den Verwaltungsrat der Deutschen Bücherei: Es sind neun Mitglieder des Börsenvereins zu wählen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins, Geheimer Hosrat Karl Siegismund-Berlin: Meine Herren! Ich eröffne die ordentliche Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Meine Herren, am Schluffe unserer letzten Hauptversammlung sprachen wir die Hoffnung aus, daß die nächste Haupt versammlung stattsinden möchte, nachdem die Glocken uns einen Frieden eingeläutet haben. Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt. Noch immer stehen wir im Kriege, in ernster, aber nicht in kritischer Zeit, Unüberwindlich ist unsere Wehrkraft, unsere Heeresmacht, weit über unsere Grenzen hinaus im feindlichen Lande stehend; felsenfest ist das Vertrauen, das wir in den endgültigen Sieg unseres Heeres, unserer Marine sowie in unsere wirtschaftlichen Einrichtungen setzen, (Bravo!) Meine Herren, nach dem Kriege wird ein neues Ausbauen aus allen Gebieten beginnen müssen. Aber fest überzeugt sind wir, daß wir mit diesem neuen Ausbauen am Anfang eines ungeahnten Aufschwunges deutschen Wesens stehen. Nach dem Kriege wird das Deutschtum politisch, wirtschaftlich und kulturell die Welt beherrschen, (Bravo!) Mit diesen Worten habe ich die Ehre, Sie meine Herren, namens des Vorstandes herzlichst zu begrüßen. Das Vorstandsmitglied, das heute an unserem Tische fehlt, Herr Schmorl, ist im Felde und kann leider nicht an seinem Platze sein. Ich stelle fest, daß die Einladung zu der Hauptversammlung satzungsgemäß ergangen ist. Als Stimmzähler bitte ich die Herren Kirstein und Richard Linnemann walten zu wollen. Die Rednerliste führt Herr Krehenberg, Ich frage dann, ob sämtliche Stimmzettel abgegeben sind, (Wird bejaht.) Sämtliche Stimmzettel sind abgegeben. Damit schließe ich den Wahlakt, Wir können nunmehr in unsere Tagesordnung eintreten und kommen zu Punkt I: Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1915/16, Meine Herren, wenn sich kein Widerspruch erhebt, werden wir die Behandlung dieses Punktes der Tagesordnung in der üblichen Weise vornehmen: ich, werde jeden einzelnen Punkt des Jahresberichts aufrufen, und ich bitte diejenigen Herren, die zu einem Abschnitte das Wort zu ergreifen wünschen, sich zu melden. Ich rufe aus: Weihnachtsgeschäft, — Gesuche von nur garnisondienstfähigen oder verwundeten Buch händlern um Beurlaubung oder Befreiung vom Heeresdienst, — Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten in Berlin und die mit dem Gesamtausschuß zusammenhängende Reichsbuchwoche, Herr Krehenberg wird hierzu noch einiges mündlich zu erklären haben: Herr Georg Kreyenberg-Berlin: Meine Herren! Ich habe gestern bereits in der Delegiertenversammlung des Ver bandes der Kreis- und Ortsvereine mitgeteilt, was alles für die Reichsbuchwoche geschehen ist. Ich möchte hier noch Ver anlassung nehmen, dem Redakteur des Börsenblattes, Herrn Thomas, sür sein tatkräftiges Eintreten zugunsten dieser Veranstaltung zu danken. Der Buchhandel ist zusammengespannt mit dem Gesamtausschuß zur Verteilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten, und dieser Gesamtausschuß ist wieder eine Abteilung des Zentralkomitees der Vereine vom Roten Kreuz, Wir arbeiten mit diesem Vereine zusammen. Die Sache hat sich folgendermaßen entwickelt. Zunächst ist der Staatskommissar sür die Regelung der Kriegswohlfahrtspflege in Preußen angegangen worden, die Reichsbuchwoche zu genehmigen, und nachdem die Genehmigung erteilt war, ist man an die Landeszentralbehörden herangetreten und hat auch von diesen die Genehmigung erbeten. In letzter Stunde ist die Sammlung auch in Bayern gestattet worden. Wir freuen uns dessen, und ich möchte Herrn Kommerzienrat Schöpping dafür danken, daß er die Interessen des Buchhandels dort mit großer Energie vertreten hat. Der einzige Bundesstaat, der der Veranstaltung bis heute serngeblieben ist, ist das Großherzogtum Hessen-Darmstadt, Das ist sehr bedauerlich. Wir haben mehrere Anfragen aus Mainz, Gießen und Darmstadt erhalten, was denn nun dort ge schehen solle. Wir haben den Herren antworten müssen, wir müßten es ihnen überlassen, ob sie auf eigene Faust die Samm lung selbst in die Wege leiten wollen. Die Magistrate zahlreicher Städte haben sich in jeder Weise entgegenkommend gezeigt. Manche haben dem Börsenverein Beträge übergeben, einer sogar 2000 Mark, Diese Beträge führen wir wieder an die einzelnen Sortimenter in den betreffen den Städten ab. Wir bitten Sie aber, meine Herren vom Sortiment, nun auch Ihrerseits überall anzuklopsen, Sie werden offene Türen finden. Der Börsenverein und der Gesamtausschuß haben das Feld jo vorbereitet, daß ich überzeugt bin: Sie klopfen nirgends vergeblich an. Meine Herren, das Aufgebot der Bücher ist erfolgt, der Aufmarsch kann beginnen: aber Sie müssen dazu Helsen, denn nur dann kann die Reichsbuchwoche einen vollen Erfolg bringen! (Bravo!) 763
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