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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1916
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- Deutsch
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.eoalnoneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Bevölkerung, die Fellachen, erließ er das sogenannte 5 Feddangesctz, wonach Güter, die kleiner als 5 Feddan waren, unpfändbar wurden. Ein zweischneidiges Schwert, da die Fellachen nach der Unpfändbarkeit > ihres Gutes auch nichts mehr darauf geliehen erhielten. Mit der Entwässerung sumpfiger legenden im Delta hatte er mehr Glück, j so das; kurz vor dem Krieg große Ländereien aus entsumpftem Land ^ an arme Fellachen verteilt werden konnten. Das sah sehr großmütig > aus, war es aber nicht, da die Negierung den Hauptnutzen aus dem! neuerrungenen Gebiet hatte, wie überhaupt alle Verbesserungen, die den Ägyptern täglich von gewissen Zeitungen vorgehalten wurden, ^ nicht um ihrer schönen Augen willen eingeführt wurden, sondern! in erster Linie znm Nutzen des unersättlichen englischen Staatssäckels! ! Das ägyptische Volk wird Lord Kitchener, Viscount of Khartum, ! keine Träne nachweincn! Ernst Wasmuih Architekturvcrlag, Architekturbuchhandluug und Kunstanstalten A -G in Berlin. — Bilanz vom 31. Dezember 1915. Ak'iva ch Grundstück und Gebäude 900 000 Wechseibrftand 62916 66 Verlagsrechts 22 301 Kaffe und Banken 1 713 92 Diverse Debitoren 553 367 29 Lagerbtstand 537 490 9^ Maschinen, Mobilien und Jnventarbestand 53 900 :^5 Verlust 738 072 52 2 869 762!o6 Passiva. 4 Aktienkapital , ktw oon Hypothekenschulden 545 896 87 Kreditoren 697 19" 79 Vorausvercinnahmte Miete 875 Delkredere IN MN Kriegsdelkredere 100 00' — Rückstellung für die Talonsteuer 15 000 — L dk!> 782 6 Gewinn- und Verlustkonto vom 31. Dezember 1915 Debet Verlustvortrag aus 1914 726 916 07 Zinsen 31436 24 Stempel und Steuer 2 80 > 75 Unkosten 123 ^4' 80 Abschreibungen 8 4M 8t 891 482 67 Kredit, 153 410 738 072 52 Bruttogewinn Verlustvortrag aus 1914 726 916,07 Verlust 1915 11156,45 891482 67 Der Aussichtsrat. Der Vorstand. Justizrat Kolsen, Vorsitzender. I. V.: De. .Karl Heyer. Revidiert und mit den Büchern übereinstimmend gefunden. Berlin, den 8. April 1916. D. Schönwandt, öffentlich angestellter beeidigter Bücherrevisor. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 121 v. 23. Mai 1916 ) Bücher für östcrreich.-ungar. Kriegsgefangene. Der Vorstand des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler in Wien erläßt unterin 9. Juni nachstehende Bekanntmachung: Das Gemeinsame Zentralnachweisbureau (Auskunftstelle für Kriegsgefangene, Abteilung H, I., Landskrongasse 1/II) hat es über nommen, die Versendung von Büchern und Schriften an österreichisch ungarische Kriegsgefangene im Feindesland durchzufllhren. Es ist bisher als ein großes Übel empfunden worden, daß es den Ver wandten und Freunden unserer Gefangenen in Feindesland nicht mög lich war, diesen Lektüre zukommen zu lassen, damit sie sich in ihrer schweren Lage wenigstens durch vaterländische und sonstige interessante Schriften erbauen und unterhalten können. Die ins Leben gerufene Aktion ist daher aus patriotischen Gründen auf das wärmste zu be grüßen, ganz abgesehen davon, daß hierdurch auch dem Buchhandel ein Absatz ermöglicht wird, den er bisher schwer entbehrte. Die Versendung von Büchern an die Kriegsgefangenen kann und darf jedoch aus militärischen Gründen nur so erfolgen, daß alle jene, welche Bücher an ihre gefangenen Angehörigen versenden wollen, ihre diesbezüglichen Wünsche dem Gemeinsamen Zentralnachweis- bureau schriftlich Mitteilen, worauf diese Bücher von dem Bureau bei irgendeinem Buchhändler bestellt und durch das Gemeinsame Zentralnachweisbureau versendet werden. Außerdem sollen von dieser Stelle ans an unbemittelte Gefangene Bücher gratis versendet werden. Um sich die hierfür erforderlichen Mittel zu verschaffen, bean sprucht das Gemeinsame Zentralnachweisbureau eine Entschädigung, und der Unterzeichnete Vorstand hat in Erwägung aller dieser Um stände und mit Rücksicht auf den Humanitären und patriotischen Charakter des Unternehmens heute in seiner Vorstanössitzung ein stimmig beschlossen, seinen Mitgliedern zu gestatten und zu empfehlen, auf alle an das Gemeinsame Zentralnachweisbureau in Wien zu liefernden, respektive von demselben bestellten Bücher einen Höchst rabatt von zehn Prozent zu gewähren. Der Verband deutscher Druckpapicrfabriken wird infolge des Be schlusses des Vereins der Zellstoff-Fabrikanten, wonach die Preise für Zellstoff gegenüber dem Friedenspreise um das 214fache erhöht werden, ab 1. Juli die Preise für 100 Kg. Zeitungsdruckpapier um 10 für Rollen und 12 für Bogen erhöhen. Das bedeutet eine neuerliche Steigerung von 25 und von rund 90 °/<, gegen den Friedenspreis. Der 17. Deutsche Haudwerks- und Gcwerbekammertag findet am 19. und 20. Juni in Berlin statt. Der erste Tag der Beratungen wird internen Fragen geschäftlicher Natur gewidmet sein. Am zweiten wird vor allem die Fürsorge für Kriegsbeschädigte und aus dem Felde heimkehrende Handwerker eingehend behandelt werden. Auch die wirtschaftliche Wiederbelebung des Handwerks nach dem Kriege wird besprochen werden. Als letzter Punkt steht »Die Unwirtschaftlichkeit der Zivilrechtspflege« auf der Tagesordnung. In Österreich verboten: Archiv für Wirtschafts- und Finanzpolitik. Nr. 4. Zürich, Polygraphisches Institut. Israelitisches Wochenblatt für die Schweiz. Nr. 19, 1916. Zürich. — I^a Serdie 1916. Nr. 1 und 2. Genf. — Nene Wege. Nr. 5, 1916. Basel. Personalnachrichten. Jubiläum. — Die Firma Fritz Schicks Buchhandlung in Bad Homburg besteht am heutigen Tage 75 Jahre seit ihrer Gründung. Diese erfolgte 1841 durch Louis Schick, der neben Vuch- und Kunsthandlung auch Buchdruckerei und Leihbibliothek betrieb. Obwohl der Bedarf zunächst aus dritter Hand bezogen wurde, so scheint er doch bald ganz bedeutend gewesen zu sein, weshalb 1848 der Anschluß an den Buchhandel erfolgte. Nach einem arbeitsreichen Leben starb Louis Schick am 21. April 1874, und die Handlung kam an Fritz Schick, der ihr die jetzige Firma gab, sich aber ihres Besitzes nur 4 Jahre erfreute. Sein Nachfolger, Christian Schmidt, ein Mann von Tatkraft und Umsicht, erweiterte das Geschäft und nahm Kom missionäre in Paris und London an. Infolge seiner Beziehungen zum Hofe wurde er zum Hofbuchhändler der Kaiserin Friedrich und der Prinzessin.Christian von Schleswig-Holstein ernannt. Am 21. Septem ber 1909 verkaufte er das Geschäft an Herrn Robert Schmidt, der es seitdem in den alten Bahnen weiterführt und dem unsere Glückwünsche für ein weiteres Gedeihen in hoffentlich bald friedlicheren Zeiten gelten. Gefallen: Durch eine Granate verschüttet wurde auf dem westlichen Kriegs schauplätze Herr Max Fuchs, Musketier, im Alter von 20 Jahren, ein junger tüchtiger Mitarbeiter der Firma W. Spemann in Stuttgart. Otto von Schleinitz f. — In London ist kürzlich der deutsche Kunsthistoriker und Altertumsforscher Freiherr Otto von Schleinitz im 78. Lebensjahr gestorben. Schleinitz war einer der bekanntesten und eifrigsten Vermittler englischen Knnstlcbens an Deutschland. Als Mitarbeiter deutscher Kunstzcitschriften und Sammlungen (»Berühmte Kunststätten« ». a.) entfaltete er eine ausgcbrcitctc Tätigkeit und hat bei uns besonders die Präraffaeliten bekanntgcmacht, indem er vielgelcsene Monographien über Burne-Jones, Walter Crane, Watts, Holman Hnnt und Morris verfaßte. Auch den Ereignissen auf dem englischen Kunst- und Büchermarkt wandte er rege Auf merksamkeit zu. 796
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