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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ./i? 143. 23. Juni 1916. keiner Bedingung die Erlaubnis lieben würde. Es gibt indes eine dritte Möglichkeit, nämlich daß das Verlagsrecht von solchen Werken, besonders den seit Kriegsausbruch erschienenen, in die Patentliste ein getragen werden wurde (vgl. den Artikel von Justizrat Fuld in Nr. 137 d. Bl., S. 755. Red.), und wir glauben, daß dies jetzt er wogen wird. Aber hier sind Prinzipienfragen im Spiel, über die nicht leichthin entschieden werden darf, und bisher liegt noch keine offizielle Erklärung der berufene» Negierungsdepartements vor.« Die Technische Hochschule zu Berlin weist im laufenden Sommer halbjahr 2160 Studierende auf, davon gelten 1774 als beurlaubt. Die 386 anwesenden Studierenden verteilen sich auf die einzelnen Ab teilungen wie folgt: Architektur 66, Bauingenieurwesen 82, Maschincn- ingenieurwescn 158, Schiff- und Schiffsmaschinenbau 20, Chemie und Hüttenkunde 59 und Allgemeine Wissenschaften 1. John Schwerins Verlag Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanzkonto per 31. Dezember 1915. Aktiva. Zeltbllberkonlo, Außenstände Feldzugskalenderkonio, Außenstände Verla^skonio »Zeitbilder« Feldpostbrief- und Kriegschronikkonto, Außenstände Kontokorrentkonto, Debitoren Kasfikonto Verlustlchenkonto. Außenstände Jnferarenkonto, Außenslände Rlkambtokonto Gesellschaf'serwerbSkonto 45 000 — Verlust ISIS 1»128 64 8 761 1027 3 500 3 324 88 615 2 006 1 133 1010 104 61 123 15 05 35 08 22 40 90 60 04 39 Passiva. 170 606 Aktienkapitalkonlo 100 000 Kontokorrentkonto, 1 Kreditor 52 235 74 Reservefondskonto 18 370 65 170 VOti 39 Gewinn- und Verlustkonto. Debet. -» An D> korations Maler-ZeitungSkonto 1 707 -8 „ Provisionskonto 50 05 „ Konto Dubio 1 135 „ Feldzugskalenderkonto 201 30 „ Zinsenkonto 3' 34 „ Gedaltkvuto . 4 720 27 „ Papier konto 5019 87 „ Handl -Unkostenkonto 2 858 90 „ Porrokonto 3182 60 „ Druckkonto 48 0Sl 66 „ Manuskriptenkonto 383 79 „ Klischeekonto 6 698 31 „ Verlustlistenkonto 6187 15 Propagandakonto 791 75 76 619 ,7 Kredit. -z Per Vortrag per 1. 1. 1915 73 63 „ Verla-skonto 44 885 3, „ Zeltbilderkoulo 10 186 88 „ Feldpostbrief- und KriegSchroiitkkonto 4 878 40 „ Jnseratenkonto 47, 3, „ Gesellschastserwerbskonto 16121 64 766,9 .7 In der Generalversammlung vom 5. Juni 1916 wurde an Stelle des bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Joh Neumann Herr Schrift steller Willy Rubin, BerliN'Südende, gewählt, an Stelle der im Felde stehenden Aussichtöratsmitglieder Hans I. Richter und Alfred Zeller wurden der Kaufmann Jean Sauer, Berlin, und Buchhalter Max Pangsin, Köpenick, gewählt. Berlin, 8. Juni 1916. Die Direktion. Ernst Nubien. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 142 vom 19. Juni 1916.) Schaden der Dubliner Buchhändler im irischen Aufstand. — Der irische Aufstand hat auch den Buchhändlern in Dublin erheblichen Schädel! zugefiigt. So ist z. B. die Filiale des Londoner Export geschäftes von Wm. Tawson L Sons Ltd., die auch mit dem deutschen Buchhandel in Verbindung standen, vollständig ausgebrannt. Das gleiche Schicksal teilen Eason L Sons, eine auch im deutschen Buch handel bekannte, sehr geachtete Sortiments-, Verlags- und Grosso- buchhandlung katholischer Richtung, deren Laden und Geschäftsstelle in der am meisten heimgcsuchtcn Hauptverkehrsader, der Sackville- Strcct, gelegen war. Auch Clery L Co.'s Geschäft wurde vollständig vernichtet, sodaß sich diese 3 Firmen Unterkunft in anderen Häusern verschaffen mußten. Mehr oder weniger beschädigt wurden ferner die Geschäfte des Herrn Tallon und der Firma Maunscll L Co. Ob durch Artilleriefcuer, Brand oder Plünderung wird nicht gesagt, denn wohlgemerkt hat auch letztere stattgefunden, wenigstens heben Figgis L Co., die ebenfalls Beschädigung melden, gerade mit Be friedigung hervor, daß sie glücklicherweise davon verschont ge blieben sind. Forschungsinstitut für Osten und Orient in Wien. — Im For schungsinstitut für Osten und Orient in Wien werden während des Sommersemesters alle 14 Tage am Mittwoch von Jnstitutsmitgliedern Vorträge gehalten. Als Einleitung diente am 26. April 1916 das Referat von Or. Erich Pistor »Was haben die Mitglieder vom In stitut in wissenschaftlicher und praktischer Beziehung zu erwarten? Ter Referent entwarf in seinem Vortrage das allgemeine Programm der bevorstehenden wissenschaftlichen Tätigkeit des Instituts. Die eigent liche Serie der Vorträge wurde von Universitätsprofessor vr. HanS Uebersberger eröffnet, der am 10. Mai »Uber die russische RcichSduma und ihre Parteien« sprach. Der Redner gab einen kurzen Überblick über die inneren und äußeren politischen Verhältnisse, die der ma^n.-r c-llnrla der russischen Freiheit vom 17. Oktober 1905 vorangegangen waren, skizzierte die rechtliche Grundlage der russischen Verfassung, charakterisierte die einzelnen Dumaparteien und gab Aufschluß über die Entwicklung des modernen russischen Nationalismus. - Der nächst folgende Vortrag am 17. Mai war der »Zukuuftsfrage des Islams« gewidmet. Universitätsprofcssor vr. Rudolf Geyer entwarf ein Bild der kulturgeschichtlichen Zusammenhänge des Islams mit dem Juden- und Christentum und über die gemeinschaftliche Abstammung dieser drei Wcltreligionen aus der Wurzel der antiken vorderasiatischen Zi vilisation, die uns gewöhnlich unter dem Namen Hellenismus ent gegentritt. Der Vortragende führte aus, daß zur Verbreitung von Jdeenkomplexen, wie sie der Islam darstellt, ein geeigneter raffen- tüchtiger Träger notwendig ist, den auf dem Gebiete des Islams — wenigstens eine Zeitlang — die Araber öarzustellen schienen. Die Möglichkeit einer Anpassung des Islams an unsere moderne Zivilisation ist eine rein äußerliche Angelegenheit, die mit der Zukunftsfrage des Islams nichts zu tun hat. Die vorläufige Entwicklung des Islams scheint dahin zu gehen, daß er immer mehr zur Zivilisationsform der niederen Nassen, wie Neger, Malaien, Mongolen, sich entwickelt. Personalllaqrilhteil. Verleihungen des Eisernen Kreuzes. — Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse wurde ausgezeichnet Herr Otto A. Rahtgens, Haupt mann und Adjutant beim Kommandeur der Munitionskolonne eines Reserve-Korps im Osten, Inhaber der Firma Richters Reiseführer- Verlag in Hamburg, während das Eiserne Kreuz 2. Klasse nach stehenden Herren verliehen wurde: KurtLangert, Unteroffizier d. Res. im Landsturm-Jnfanterie- Bataillon Schneeberg: im Hause Wilhelm Diebener in Leipzig: Georg Merseburger, Leutnant im 2. Landsturm-Jn- fantcrie-Bataillon Leipzig: Verlagsbuchhändler in Leipzig. Franz Hoch s. — Der Maler Professor Franz Hoch, der zu Kriegs- bcginn freiwillig sich zum Heere gemeldet hatte, ist in den Vogesen als Leutnant gefallen. Er war 1869 in Freiburg in Baden geboren und fand bei Emil Lugo noch während seiner Gymnasialzeit künst lerische Anregung und Förderung. An der Karlsruher Akademie wurde er Schüler von Schönleber, unter dessen Leitung er sich zu einem der bedeutendsten deutschen Landschafter entwickelte. Zuerst galt sein Interesse seiner süüwestdeutschen Heimat. Bekannt sind hier seine Bilder aus dem altertümlichen Besigheim und Umgebung, später, vor allem nach seiner Übersiedelung nach München 1898, zogen ihn mehr noch die monumentalen Landschaften Ober- und Mittel italiens und die Größe des Hochgebirges an. Seine großen Stein drucke sind in zahlreichen Vervielfältigungen in die meisten deutschen Familien gekommen. Der Künstler stand im 48. Lebensjahre.
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