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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1916
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- Deutsch
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143. 23. Juni 1916. Redaktioneller Teil. c> bei Texten die Liescrung von mindestens Iva Exem plaren eines Werkes; ü) bei Studicnwerkcn die Liescrung von mindestens LS Exemplaren. Auf Anregung des Herrn Geheimrat vr. o. Hase wird be schlossen, daß der Verleger statt Minderung des Rabatts an den Händler eine Erhöhung des Ladenpreises eintreten lassen möge. Folgende Resolution wurde angenommen: Die Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musikalienhändler ersucht alle Verlegcrmitglieder des Ver eins, in allen Fällen, wo es ihnen möglich ist, schleunigst eine Erhöhung der Netto- und Ladenpreise, und zwar ziffernmäßig und nicht nach Prozenten vorzunehmen, um so gleichzeitig dem Sortimentshändler den Gewinn zu er höhen. Der Vorstand wird ermächtigt, diese Maßregeln in geordnete Bahnen zu leiten. Die neuen Verkaufsbestimmungen sollen nach Genehmigung durch den Börsenverein mit der Veröffentlichung im »Vereins wahlzettel« und im »Musikhandel und Musikpflege« in Kraft treten. Nunmehr erhält Herr Alfred Hoffmann zu Punkt 6 der Tagesordnung über Einheitlichkeit in der Bezeichnung und Be setzung der Salon-Orchestermuslk das Wort; auf Antrag des Herrn Anton Benjamin wird dieser Punkt von der Tagesordnung abgesetzt. Punkt 7. Anregungen aus der Mitte der Versammlung. Herr Ludwig Bloch kommt auf die Metallenteignung zurück und ersucht den Vorstand, in Mrzester Zeit die erforderlichen Schritte zu tun, um die Entwertung des Musikalienhandels durch die in Aussicht stehende Einziehung der Notenplatten hintanzuhalten. Die Herren Max Merseburger und Richard Linnemann schließen sich dem Ersuchen an; Herr Richard Linnemann erbietet sich zur Mitarbeit. Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben. Robert Lienau. R. Leede. Max Merseburger. Ludwig Bloch. Alfred Hoffmann. Richard Linnemann. H. Rauh. H. Hothan. Karl Hesse als Verhandlungsschriftführer. England in der deutschen Kriegsliteratur. Eine kriegsliterarische Umschau von vr. Arnold Naeber. lFortseyung und zugleich Schluß zu Nr. 142.) Wichtig zur Beurteilung von Englands Schuld am Welt kriege ist vor allem die quellenmäßige Kenntnis der politischen Vorgänge, die in ihren letzten Ursachen den Eintritt in den Weltkrieg herbeigeführt haben. Neben dem deut schen Weißbuch, das Deutschlands Bemühungen im Juli 1914 zur Wahrung des Weltfriedens unzweifelhaft klar legt, neben dem Blaubuch Englands, in dem nachgewiesenermaßen wichtige diplo matische Aktenstücke erst nachträglich hergestellt wurden, sind vor allem die bald nach Beginn des Krieges in den Archiven der bel gischen Regierung gefundenen Dokumente zu nennen. Es sind die wertvollen Berichte der belgischen Gesandten im Auslande an ihre Regierung. Sie bieten eine objektive Darstellung der internationalen Politik vor Kriegsausbruch. Die Feststellung der englischen Eifersucht auf die Entwicklung der Industrie, des Handels und der Flotte Deutschlands kehrt in diesen Schrift stücken immer wieder. Englands Ansprüche auf Monopolisierung des Welthandels und auf die Beherrschung der Meere treten ebenso zutage wie das hetzerische Treiben der englischen Presse. Sie enthalten auch wichtig« Zeugnisse für Deutschlands Friedens liebe. Wertvoll sind seiner die Auszüge aus den Kriegsreden eng lischer Minister, Staatsmänner und Politiker ans den Jahren 1914/15. In England reisen die Minister und Kabinettsmit- glieder durch das Land und halten vor ihren Wählern Reden, die als wichtige Enthüllungen über die Ansichten der Regie rung aufgefatzt werden. Ein Auszug der kennzeichnendsten dieser Reden gewährt ein politisches Stimmungsbild Großbritanniens während des ersten Kriegsjahres: er offenbart eine Unsumme von Haßausbrüchen gegen alles Deutsche und gewährt einen Einblick in die Skrupellosigkeit des englischen Lügen- und Verlcumdungs- feldzuges. B e l g l s ch e A k te n stü ck e 1905—1914. Berichte der belgische» Ver treter in Berlin, London und Paris an den Minister des Äußern in Brüssel. Herausgegebcn vom Auswärtigen Amt. Neue Aus gabe mit einer Anzahl Faksimiles. Berlin: Mittler. 156 S. 4". Geh. 1 Mk. Das belgische Graubuch. Berlin 181S: Vorwärts. 48 S. 8°. tv. Tausend. Geh. 38 Pfg. Das deutsche Weißbuch über de» Ansbruch des beutsch-russisch- französischen Krieges. Nach dem dem Reichstag vorgelegten Ma terial. Reumünster: Hieronymus. 47 S. 8". 11.—20. Tausend. Geh. SV Pfg. Das e n g l i s ch e B l a u b u ch. I. Großbritannien und die europäische Krisis. Korrespondenz und Erklärungen im Parlament mit einer einleitenden Schilderung der Vorgänge. Berlin 1814: Vorwärts. 48 S. 8». 10. Tausend. Geh. 38 Psg. — Dass. II. Der Depeschenwechsel des britischen Auswärtigen Amts. Berlin 181S: Vorwärts. 72 S. 8°. 18. Tausend. Geh. SV Psg. Das Gelb buch Frankreichs. I. Urkunden zu den Verhand lungen aus den Tagen vor den Kriegserklärungen Deutschlands an Rußland und Frankreich. Berlin 1915: Vorwärts. 48 S. 8". 18. Tausend. Geh. 3V Psg. — II. Die Zeit vom 24.—28. Juli 1914. Berlin 1914: Vorwärts. 41 S. 8". 18. Tausend. Geh. 38 Psg. — III. Von der Kriegserklärung Österreichs an Serbien bis zun, Kriegsausbruch zwischen Frankreich und Deutschland. Berlin 1914: Vorwärts. S8 S. 8°. 18. Tausend. Geh. 4V Pfg. Das Gr ll »buch Italiens. I. Vom 9. Dez. 1814 — 4. März 1915. Berlin 191S: Vorwärts. 81 S. 8°. Geh. SV Psg. — II. Vom 4. März 1915 bis zur Kriegserklärung. Berlin 1915: Vorwärts. 52 S. 8". Geh. SO Pfg. L st e r r e i ch i s ch - U n g a r i s ch c s R o t b u ch. Berlin 1915: Vor wärts. 55 S. 8". Geh. 48 Psg. Das r » s s i s ch e O r a n g e b u ch. Berlin 1915: Vorwärts. 89 k 8°. Geh. 38 Psg. Das serbische Bl au buch. Berlin 19t5: Vorwärts. 48 S. 8°. Geh. 58 Pfg. Englands Mitschuld am Weltkriege. Eine Prüfung der amt lichen Veröffentlichungen, besonders der englischen Aktenstücke. Berlin 1914: Liebheit Sr Thicscn. 56 S. 8". Geh. 38 Pfg. Hclffcrich, Carl: Die Entstehung des Weltkrieges im Lichte der Veröffentlichungen der Drcivcrbandsmächte. Berlin 1915: Stille. 48 S. 27.-29. Tausend. 8°. Geh. 38 Pfg. Rcventlow, Ernst, Gras zu: Heucheleien englischer Minister in ihren Kriegsreben 1914/15. Berlin 1915: Mittler. 92 S. Gr. 8". 3. Auslage. Geh. Mk. 1.88. Den Historikern und Politikern zur Seite treten die Geo graphen. Gerade die Größe und Eigentümlichkeit der eng lischen Weltherrschaft erweckt in besonderem Matze das geogra phische Interesse. Die Tendenzen wie die Machtverhältnisfe der Staaten sind in der Natur der Länder begründet und können nur geographisch ganz verstanden werden. Auch die Verhält nisse, denen England seine Weltherrschaft verdankt, sind ver gänglich. Ist der entscheidende Augenblick des Wechsels heute gekommen? Dauert die Gunst der geographischen Bedingungen für England noch an, oder nähert sie sich ihrem Ende? Diese wichtigen Fragen werden vom Standpunkt der geographischen Wissenschaft aus zu beantworten versucht. Vor allem wird da bei die eine eiserne Notwendigkeit dieses Krieges festgestellt, daß dem Deutschen Reiche der Zukunft die See unter keinen Um ständen und von keiner Macht mehr gesperrt werden darf. Hettncr, A., Pros. l)> .: Englands Weltherrschaft und der Krieg. Leipzig 1915: Tenbner. 269 S. 8°. 2. Ausl. Geb. Mk. 3.88. Merz, A., Prof. Di.: Die sübeuropäischen Staaten und unser Krieg. Berlin 1914: Mittler. 48 S. 8°. Geh. 58 Pfg. Reventlow, Ernst Gras zu: Die versiegelte Nordsee. Die Un gunst unserer geographischen Lage für Deutschlands Seemacht und Seehandcl. Berlin 1915: Mittler. 28 S. 8". Geh. 50 Pfg. Die folgenden Arbeiten versetzen uns in das Gebiet der Kriegsgeschichte. Die englischen »Millionenheere« wer den einer fachmännischen Kritik unterworfen, die englische Flotte wird in ihrer Stärke und Bestückung, ihren Verlusten und Er- 815
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