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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-07-12
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1916
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- Deutsch
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159, 12. Juli 1916. Redaktioneller Teil. nicht immer deckten, so daß die Regierung ihre Entschließungen zu meist «der die Spezialvereine hinweg getrosten hat — falls sie nicht überhaupt zu dem Glaube» verleitet wurde, daß es sich um Interessen ohne größere Bedeutung handle. Gerade die Ereig nisse der allerletzte» Zeit haben gezeigt, wie man über LcbcnSinter- cssen llnseres Faches einfach verfügt hat, ohne die Verbünde über haupt nur zu frage»! Wenn sich dies auch nach dem Kriege nicht Ludern sollte, wird cs um unsere wirtschaftliche Zukunft schlimm bestellt sein. Ei» en gerer Zusammenschluß der verschiedenen Vereine gehört deshalb zu den allcrwichtigsten Aufgaben der gegenwärtigen Zeit.« Ein Dankesgrutz. Zu ihrem 70. Geburtstag (21. Juli 1916) von Hedwig Kiesekamp ( P s. L. Rafael). Das ist wohl einer der glücklichsten Augenblicke meines Lebens ge wesen, als ich einem mir zugetragenen Postpaketchen ein Büchlein ent nommen habe: Mein erstgeschriebenes Märchenbuch! Wie ein Wunderwerk ist's vor mir gelegen. Kaum Hab' ich mich getraut, hineinzublicken, heimlich fürchtend, dadurch den Zauber zu lösen: es alsbald vor meinen Augen verschwinden zu sehen. Unglaublich ist's mir erschienen: Du, du, sollst das geschrieben haben, was nun in gedruckten Lettern so selbstverständlich, so ganz wie von jeher gewesen, zu dir schaut? Es war im Winter, kurz vor dem Weihnachtsfest. Pochenden Her zens bin ich in die Stadt hineingeschritten. Wäre es möglich, daß dort in der Hauptstraße unter all den Prachtwerken, den Bilderbüchern und Klassikern, die in den Schaufenstern der großen Buchläden ausgelegt sind, auch dein Büchlein . . .? Nicht denkbar. — Und doch? Da, da licgt's. Ganz obenauf liegt's, zunächst -er kristallhellen Scheibe! Eine Blutwclle ist mir vom Herzen ins Gesicht gestiegen. Muß nicht ein jeder, der vorübergeht, es dir ansehen: das kleine Buch da, das mit dem allerliebsten bunten Titelbilde, — sie hat's geschrieben, die da steht, die Augen nicht von ihm abwcnden kann und doch nicht den Mut findet, wirklich hinzublicken, mit scheinbarer Gleichgültigkeit rasch vorübergeht, wieder zurückkommt und sich durchaus nicht losreißen kann von diesem interessanten Platz. Zum erstenmal gedruckt! Nur, wer ihn selbst erfahren, begreift den Zauber dieser Worte, die dem jungen, des Daseins unkundigen Herzen den Aufstieg zum Parnaß bedeuten, es erschauern lassen in Er wartung all der Wunder, die nun folgen müssen! Noch empfinde ich den Abglanz des Zaubers jener Stunde. Und — es ist doch so lange her! Eine ganz junge Mutter hat einst das Märchenbuch geschrieben für ihre kleinen Kinder. Ein ganz junges Herz hat einst diese Seligkeit gekostet. Ist's möglich, daß sic den 70. Geburtstag feiern soll, die diese Zeilen nicderschreibt? Ist's nicht gestern erst gewesen? Was ist die Zeit im Vergleich zu ihrem ewigen Inhalt? Was ist das Glück? Augenblicke sind's. Aneinandergereiht bedeuten sie das Glück des Le bens. Glücklich war ich in der Stunde, die mein erstgedrucktes Büchlein mir in die Hand gelegt. Zn dem Verleger will ich hinantrcten, der den Mut hatte, der Erstlingsgabe eines jungen, unbekannten Talents den Weg in die Welt hinaus zu bahnen. Ich will ihm die Hand drücken, ihm sagen: Die Siebzigjährige empfindet noch das Glück jener Stunde. Etwas Bleibendes, Ewiges hast du ihr geschenkt. Ich danke dir! Jenem ersten Märchenbuche sind dann im Laufe der Jahre manche anderen Bücher gefolgt. Mit jedem neuen Werk ist mir ein neues Glück ins Herz eingezogcn. Anders, viel anders wohl, wie dasjenige der ersten Stunde, doch nicht minder tief und rein. Hattest du etwas Gutes, Wahres, Schönes, nur dir Eigenes der Welt mitzuteilen, Freude, Trost, edlen Genuß, Erhebung in die Herzen anderer Menschen hineinzusenken, wie konntest du es vielen nahebringen ohne die treue, werktätige Hilfe deiner Verleger? Wenn du hoffen darfst, etwas Echtes, Wertvolles der Welt gegeben zu haben, es ihr zu hinterlasscn, wenn du scheiden mußt, ohne deine Verleger wäre cs dir nicht möglich gewesen. Und so will ich denn danken: allen will ich danken aus vollem Herzen. Auch der Redaktion dieser Zeitschrift, die durch ihre freund liche Bitte um einen Beitrag mir die Gelegenheit geboten hat, diesen meinen Herzcnsdank hier auszusprechen. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Zusammcngestell« von der Redaktion dcS Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 3. bis 8. Juli ISIS. Vorhergehende Liste ISIS, Nr. ISS. ' — In das Adreßbuch neu ausgenommenc Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — HanbelSgerichtlichc Eintragung smtt Angabe des ErschetnungS- tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. Dannheimer, Tobias, Kempten sAllgäu), ging an C. Wasser mann über, der es unter der bisherigen Firma fortsührt. sDtr.f Enzmann, Osw>, Chemnitz-Gablenz, jetzt Geibelftr. 13. fDir.f Förster, Johannes, Pirna, in Konkurs seit 29./VI. ISIS. fB. IS4.f Hartmann, B., Elberfeld, hat Postscheckkonto Köln LS78t. fDir.f Hillger, Hermann, Verlag, Berlin n. Leipzig. Die AuS- ltescrung crsolgt jetzt durch H. Keßler. jB. ISL.f Huthmacher, Franz Jos., Bonn. Leipziger Komm, jetzt: F. E. Fischer. fB. 1L7.j Kayser, Hermann, Kaiserslautern. Der Inh. Kgl. bayr. Hos- buchdrucker Hermann Kayser ist verstorben. fB. ISS.) Loesdau, Herbert S., Berlin V., jetzt Berlin-Wilmersdors, Saal- selderstr. 7. fDir.j Löwensohn, G., Fürth. Der Mitinhaber Kommerzienrat Albert Rosenselder ist verstorben. fB. ISS.) Michels Nachfolger, Hermann, Düsseldorf, ging an Hermann Friedrich Möhlmann über, der firmiert: Hermann Michels Nach folger, Inh.: Hermann Friedrich Möhlmann. fH. S./VI1. ISIS.f Perthes, JnstuS, Gotha, vr. Joachim Perthes ist als Teilhaber elngctretcn. fDir.f 'Schubert, Georg, Liegnitz, Humboldtstr. 1. Musikalien-, Reise- u. Kolportagebuchh. Gegr. 1. IV. 1911. Leipziger Komm.: Maier. Schwabe, Benno, L Co. Schweighausertsche Buchdruckeret u. Verlagsbuchhandlung, Basel. Die Zweigniederlassung in Leipzig ist ansgehoben. fH. S/VII. ISIS.s Verlags-Anstalt Alexander Koch. Darmslabt. Leipziger Komm, jetzt: Kernau. fDir.f 'Wiener Mustkalie».Verlag Brüder Mändl, Wien VII, Apollogaffe 14. Mustkalten-, Buch. u. Steindrnckeret. Gegr. 1877. Leipziger Komm.: Hermann. fDir.f Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste 1916, Nr. 159. Bücher, Broschüren usw. 8teIIer uiick -Verbraucher. dabrZauF 1916, Ilekt 10. Lrkurt, Oedr. kicktera Verl3A83N8t3lt. ^us dem Inhalt: 8. H.: Verhüben von ?3pier und Karton. Echo, Das literarische. Halbmonatsschrift für Literatur- freunde. Begründet von I)r. Josef Ettlinger. Herausgegeben von Or. Ernst Heilborn. 18. Jahr, 1916, Heft 20, 15. Juli. Berlin, Egon Flcischel L Eo. Aus dem Inhalt: Conrad Schmidt: Vom Neuklassizismus. - Karl von Feiner: Das Kindermärchen auf der Bühne. — Heinz Keim: Die jüngere Romantik und die Germa nistik. — Julius Bab: Die Kriegslyrik von heute. VI. Literatur, Die schöne. Beilage zum Literarischen Zcntralblatt für Deutschland. Herausgeber: Prof. vr. Ed. Zarncke in Leipzig. 17. Jahrg. Nr. 14, 8. Juli 1916. Leipzig, Verlag von Ed. Avenarius. Aus dem Inhalt: Adolph Kohut: Persönliche Erinnerungen an Gustav Freytag. Ein Gcdenkblatt zu seinem hundertsten Geburts tage, 18. Juli 1916. — Besprechungen. M arkcnschutz und Wcttbewer b. Monatsschrift für Marken-, Patent- und Wcttbcwerbsrecht. Organ der Gesellschaft für Welt- markcnrecht. Herausgegeben von Or. Martin Wassermann, Rechts anwalt in Hamburg. 15. Jahrgang. Nr. 10, 1. Juli 1916. Berlin- Wilmersdorf, Verlag I)r. Walther Rothschild. Aus dem Inhalt: Vom Reichsgericht: BGB. 133, 157: Auslegung eines Wett- bcwerbsverbotes mit Rücksicht auf die Kriegszeit. Wettbewerb im Zeituugsverlage. Gerichtsentscheidungen. Kl 6 i 8 ter , Kranr: ttartbolomäus Herder 3I8 Keldduchdrueker. l^ex.-8o Z g. m. 3 I'alr8imil68. (8onderabdruck 3u» dem dahre8- bericht 1915 der Herdei^eken VerIaßs8handlunA Lu Kreiburx im krei^au.) KreiburZ im 8rei88au 1916, I1erder8cke Verlag*- bandlunZ. 915
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