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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.07.1916
- Strukturtyp
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- 1916-07-20
- Erscheinungsdatum
- 20.07.1916
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Redaktioneller Teil. 186, 20. Juli 1916. 4. Antrag des Basler Buchhändlervcreins: Tie Generalversamm lung ernennt eine Kommission mit dem Anstrag, z» untersuchen und der nächsten Generalversammlung unter Stellung eines bestimmten Antrages zu berichten, ob die Umrechnung der Mark zu Kr. 1.2S und Neuregelung des Rabattivcscns nach Rückkehr normaler Verhältnisse ohne Schädigung des schweizerischen Buchhandels möglich wäre. 5. Wahlen: a> Von drei Vorstandsmitgliedern: an Stelle der sahungsgcmäs; ausscheibcnden, aber wieder wählbaren Herren C. M. Ebcll in Zürich, Otto Kehr in St. Gallen und F. Schüler in Chur; 6> des Vereinspräsideuten für tütk/17; e> des Delegierten für Leipzig und seines Ersatzmannes. 0. Festsetzung des Ortes der nächstjährigen Generalversammlung. Die Sitzung wird ll Uhr 15 durch den Präsidenten, Herrn vr. A. Francke, eröffnet, der die satzungsgemäße Einberufung feststellt. Anwesend sind 58 Mitglieder und vier nicht stimmbe rechtigte Vertreter. Herr Lichtenhahn ist durch Militär dienst verhindert, an der Versammlung teilzunehmen. Als Stimmenzähler werden ernannt die Herren Carl Langlois und Henri Georg. I. Jahresbericht. Der Jahresbericht*) ist im Protokoll den Mitgliedern mit der Einladung zugestellt worden; er wird nicht vorgelesen, son dern abschnittweise durchgegangen. Zu Ehren der verstorbenen Mitglieder, Frau E. Langlois-Seisert und Herrn Leonhard Hitz, erhebt sich die Versammlung von den Sitzen. Anschließend an die Eingangswort« des Berichts gibt der Vorsitzende der Hoffnung Raum, es möchte künftig die General versammlung hin und wieder in eine andere Stadt verlegt wer den. Den Mitgliedern würde dadurch Gelegenheit geboten, die verschiedenen Landesgegenden näher kennen zu lernen und die Kollegen anderer Orte in ihrem Wirkungskreise zu besuchen. Das Wort wird zum Jahresbericht nicht verlangt; er findet stillschweigende Genehmigung. II. Rechnungsbe r i ch t. Der Kassierer, Herr F. Schüler, erstattet den Rechnungs bericht 1915/16, der auf Seite 15 des den Mitgliedern zugegangenen Protokolls abgedruckt ist. Herr Ebell ha! diesen geprüft und in allen Teilen für richtig befunden. Sein Antrag auf Genehmigung und beste Verdankung des Berichts wird angenommen, ebenso der Antrag auf Festsetzung des Jahresbeitrags auf Fr. 15.— wie gewohnt und auf Gewährung folgender Beiträge: Fr. 200 an die schweizerische Schillerstiftung, Fr. 300 an die Kranken kasse des schweizerischen Buchhandlungsgehilfenvereins und Fr. 200 für das vom schweizerischen Lehrerverein herausgegebene Jugendschristenverzeichnis. III. D e le g i e r t« n b e r i cht. Herr C. Bachmann war auch dies Jahr durch Militärdienst an der Ausübung seines Amtes verhindert, und der bereits be währte Ersatzmann, Herr G. A. Bäsch lin-Bern hatte daher den Verein an den Leipziger Verhandlungen vertreten. Sein frisch geschriebenes und über alle wissenswerten Er eignisse anschaulich berichtendes Referat wird auf Wunsch der Versammlung dem den Vereinsmitgliedern zugehenden Protokoll als Anhang gedruckt beigegcben. Verschiedene von Herrn Bäschlin zur Sprache gebrachte Fragen geben Anlaß-zu einer anschließenden Aussprache. Die Bedenken gegen die neu gegründete Deutsche Buch händlergilde sind geschwunden. Man befürwortet warm, sie durch Beitritt zu unterstützen; die Leistung eines Beitrags aus der Vereinskasse wird jedoch adgelehnt. Der von einigen großen schweizerischen Verlegern angeregten einheitlichen Er höhung des deutschen Ladenpreises schweize rischer Verlags Werke haben sich Bedenken entgegenge stellt. Herr vr. Lohmeyer von der Firma Huber L Co. in Frauenfeld gibt der Versammlung in gedrängter und sehr klarer *1 Abgedruckt in Nr. tkiä des Bbl. 954 Weise Auskunft über die Veranlassung und das Für und Wider einer solchen Maßnahme. Aus den Worten der zu dieser Ange legenheit sprechenden Herren vr. Francke und F. Rein hardt geht hervor, daß die generelle Erhöhung des Laden preises weder wünschbar noch angezcigt sei, daß vielmehr die besonderen Verhältnisse des Verlags oder der einzelnen Werk« in Betracht gezogen werden müssen. Herr vr. Francke ersucht die Jnitiantin, die Firma Huber L Co. in Frauenfeld, in die sem Sinne eine Verständigung unter den schweizerischen Ver legern anzubahnen. Di« Anregung Herrn Bäschlins, auch bei uns einen Versuch mit der Einrichtung von F e l d b u ch h a n d l u n g e n zu machen, wird von einigen militärische Chargen bekleidenden Kollegen als nicht durchführbar bezeichnet, da sich bei der lockeren Dis lozierung unserer Grenzschutztrnppcn die Verkaufsorganisationcn zu sehr zersplittern müßten. Als wünschbar wird aber eine Er leichterung der buchhändlerischen Propaganda bei den im Dienst stehenden Einheiten bezeichnet. IV. Antrag desBasler B u ch h ä n d l e r v e r e in s. Herr Reinhardt verwahrt sich zuerst gegen den in einem anonym versandten Zirkular gegen die Basler Buchhändler erho benen Vorwurf einer Überrumpelung. Der gedruckt vorliegende Antrag wird hierauf von Herrn B. WePs begründet. Herr Wcpf hält sich im allgemeinen an die aus den früheren Verhandlungen bekannten Gesichtspunkte und erklärt, daß die Basler Buchhändler nicht mehr verlangen, als daß die Möglichkeit einer Abschaffung des Markaufschlags wieder einmal in aller Ruhe untersucht und ehrlich diskutiert werde. Ebenso überzeugt, wie Herr Wepf und nach ihm Herr Helbing für den Antrag eintreten, sprechen Herr Ebell und Herr Schüler dagegen. Herr Ebell erinnert an die gewissenhaften Erhebungen, die 1897 angestellt worden waren. Er verliest die Namen der damals gewählten sünfzehngliedrigen Kommission, in der die bewährtesten Männer desschweizerischenBuchhandels vertreten waren, und den dieser Kommission zur Beantwortung vorgelegten Fragebogen. Er erachtet die Zeiten als denkbar ungünstig zur Wicdererwägung der damals negativ beantworteten Frage und hält die Wahl einer Kommission für zwecklos. Er erklär! sich aber damit einverstanden, wenn nach Eintritt sicherer Zustände zugesehen wird, ob unsere Verkaufsbestimmungen in einzelnen Punkten zugunsten des Bü- cherkäufers geändert werden können. Im Namen des Zürcher Buchhändlervereins, der sich einstimmig gegen den Airtrag ausge sprochen hat, beantragt er Abweisung. Herr Schüler erblickt in der Abschaffung des Markaufschlags den Ruin vieler Geschäfte; er weist auf die im schweizerischen Buchhandel bestehenden gesun den Verhältnisse hin und warnt eindringlich davor, diese einer sich sicher nicht verwirklichenden Idee zuliebe aufs Spiel zu setzen. Er schätzt die zur Ausgleichung des Ausfalls nötige Umsatzver- mohrung auf zwei Millionen Franken, die dem schweizerischen Buchhandel durch Bezüge aus dem Auslande entgehende Summe auf nicht über 500 000 Franken. Herr Fehr gibt zu erwägen, daß der Standpunkt, die Frage sei 1897 bereits behandelt worden, jetzt nach 19 Jahren nicht ausschlaggebend sein dürfe. Er hält es für möglich, daß in einzelnen Punkten eine Verschiebung einge treten ist, und betrachtet es als eine der Ausgaben der zu wählen den Kommission, die Möglichkeit eines Ausgleichs zu studieren, sei es durch Abschaffung des Kundenrabatts, durch nur teilweise Abschaffung des Aufschlags und dergleichen. Herr Schulthetz gibt ihm teilweise recht, macht aber geltend, daß, wenn auch die Umstände nicht mehr durchweg die gleichen geblieben sind wie Anno 1897, sie sich jedenfalls nicht zugunsten des Buchhandels ver ändert hätten. Auch er hält eine Änderung darum für gefährlich. Herr H o l z m a n n - F o r re r spricht in gleichem Sinne vom Standpunkte der Musikalienhändler aus, und Herr Faist wehrt sich für die auf den Aufschlag angewiesenen Buchhändler an Fremdenorten. Herr Ferd. Whß bezeichnet auf Grund seiner Erfahrungen aus früherer kaufmännischer Tätigkeit die Rabatt- Verhältnisse des schweizerischen Buchhandels als Unikum und be fürwortet die Markumrechnung ä 1.25 und Abschaffung des Kun denrabatts. Auf Antrag Fehr, die Diskussion über die Abschaffung des
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