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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1916
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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MlattlürdeOEMM-Mdel MUgUeder für dl- Zeile Id ps.. Ille >7, S."z2«?.^aal ZS M." I Nr. 183. Leipzig, Mittwoch den 9. August 1916. 83. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Einladung zur Außerordentlichen Hauptversammlung am Mittwoch, den 16. August d. I., Pünktlich abends 8 Uhr im Architektcnhaus (Saal L). Berlin IV., Wilhelms». 92/93,1. Tagesordnung. Antrag des Berliner Sortimentervereins: Die Versammlung wolle beschließen: Der bisher dem Publikum gewährte Rabatt von 5"/„ kommt am 1. Oktober 1918 in Fortsall. An seine Stelle tritt ein kaufmännischer Skonto von 2»/„, der bei allen Barverkäufen von Mark 20,— an in Abzug gebracht werden darf, ebenso bei solchen Lieferungen von Mark 20,— an, für die längstens vier Wochen nach Schluß des Vierteljahrs, in dem sie ausgeführt sind, Zahlung erfolgt. Jedes öffentliche Anbieten von Skonto sowie sein Ab zug aus Rechnungen, Ansichts- und Begleitsakturen vor deren Bezahlung ist unzulässig. Die Berliner Verkaufsbestimmungen über den Verkehr mit Behörden und Blbliotheken sowie über Artikel, die von jeder Rabattierung ausgeschlossen sind, bleiben unver- ändert bestehen. Der vorstehende Antrag ist unterstützt von den Herren: Paul Nitschmann, A. Haller, Fr. Berge, R. L. Prager, Ernst Fuhrmann, Kurt Warnecke, E. Kantorowicz, Ernst Schmersahl, K. Lüdersdorfs, A. Weber, Hugo Streisand, G. Küstenmacher, Max Perl, Fritz Rühe, Carl Ulrich, Johannes Buchholz, Edmund Meyer, Otto Grebe, Robert Kiepert, Bernhard Staar. Nach § 14 der Satzungen unserer Vereinigung ist jedes Mitglied verpflichtet, den Hauptversammlungen beizuwohnen: „Wer in einer Hauptversammlung nicht erscheint, zahlt als außerordent- lichen Beitrag zwei Mark an die Vercinskafle, sofern sein Aus bleiben nach Ansicht des Vorstandes nicht ausreichend ent schuldigt wird." Berlin, den 7. August 1916. Der Vorstand der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Wilhelm Koebner Vorsitzender Ernst Schmersahl Schristsiihrcr R. L. Prager Schatzmeister Georg Eggers stello. Vorsitzender Friedrich Feddersen stell». Schriftführer Paul Nitschmann Vorsitzender des Berliner Sorttmenterveretns. Aus dem schwedischen Buchhandel. IV. (III siehe Nr. 81.» Pracht- und Bibliophilcn-Ausgaben. — Politische und Propaganda- Literatur. — Kricgsaussteliung. — Auslandverbinbung und Zensur- schivierigkeiten. — Schwedens Kampf gegen englische Willkllr. — Deutsche Buchkunst in Schweben. Das in einem früheren Briefe erwähnte Gartenbuch der Kron prinzessin scheint einen großen Erfolg gehabt zu haben und konnte bereits vor Weihnachten in einer zweiten Auflage erscheinen. Es war aber auch außerordentlich gut mit einer Menge vorzüglicher photographischer Bilder, schwarz und farbig, ausgestattet und wurde auch von Fachleuten als sehr gut anerkannt. Es dürfte viel leicht eine Seltenheit sein, daß eine so hohe Frau einen derartigen Gegenstand mit so viel gründlicher Kenntnis und prak tischer Erfahrung sachlich und fachgemäß behandelt. — Der eben falls früher erwähnten illustrierten Ausgabe von Bellmans Liedern scheint dagegen kein größerer Erfolg beschielten zu sein. Das große Format war Wohl ein wenig unpraktisch, denn jetzt kauft man derartige sogenannte Prachtwerke nicht, um sie auf den Salontisch zu legen — wenn sie nicht gerade bibliophile Kostbar keiten sind. Ein solches Werk mit Dreifarbendruck und Vignetten in Kupferstichimitation auf glänzendem Kreidepapier auszustattcn, kommt mir wie eine Spielerei ohne tiefere Be deutung vor, die nichts mit Buchkunst zu tun hat. — Von ganz anderem buchkünstlerischen Wert war ein eigentümliches im Verlag von LIctiobol. dlockens Lolrbanäol in Göteborg erschienenes Werk des dänischen, aber in Schweden lebenden Künstlers Ole Kruse. Es enthält Gedichte in manchmal primitiver Form, in denen der grübelnde Künstler seine Lebensphilosophie darzu stellen sucht, und wurde in 320 Exemplaren nach seiner Hand schrift lithographiert. Obgleich er keine besonders schöne Hand schrift besitzt, hat der Künstler den Seiten einen wundervoll ge schlossenen ornamentalen Charakter von größter Einfachheit und ernster Schönheit zu geben gewußt. Wie der Inhalt und Sinn, so sind auch die spärlichen Ornamente der Ausstattung von einer ernsten Symbolik. Der Titel lautet schwärmerisch und poetisch: »I vaien veä Ujorzot cket biaa« (Im Tale am bläulichen Berge). — Kurz nach Weihnachten erschien ein schöner Biblio philendruck in 99 Exemplaren, eine von Alfred Jensen bewerk stelligte Übersetzung des bulgarischen Dichters Pentjo Slavejkows »Ilz-mnsr viü ökvermÄniüsIrans äöcl« (Hymnen zum Tode des Übermenschen), dem Erzbischof N. Söderblom zu seinem 50. Ge burtstage gewidmet. Einige Exemplare wurden auf braunem Japanpergament gedruckt und besonders schön ausgestattet. Der Deckel trägt das Monogramm des Dichters in Gold auf ziegel rotem Boden von roten und grünen Ornamenten umschlungen. Auch mehrere Textseiten sind mit Umrahmungen in Schwarz und Gold geschmückt. Das Buch wurde von Wald. Zachrisson in Göteborg gedruckt, und der Name dieses Druckers bürgt für eine mustergültige Arbeit. Dort wurde es auch verlegt. Ein neues größeres Unternehmen für graphische Kunst 1053
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