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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1916
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 172, 27. Juli 1918. Redaktioneller Teil. vörlenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Ausfuhr medizinischer Werke und Zeitschriften. , . , Etwaig- sich ans der Praxis ergebende Änderungen nicht gr.mb- ' ^ . o ' ^ ^ ' satzlicher Art NI der Handhabung der Zensur und der Erteilung der In Nr. 337 seiner »Mitteilungen« vom 20. Juli druckt der Vor- Ausfuhrerlaubnis werden unter der Voraussetzung, daß das Ver stand des Deutschen Verlegerverein das ihm unterm 17. Juni von fahren nicht leidet, dem Ermessen der Zensurstellen überlassen. Letztere der Medizinal-Abtcilung des KricgSministcriums in Berlin zugegan gcne Merkblatt ab: Zn Nr. 0859/3. 10. iVI^. Merkblatt über die Zulässigkeit der Veröffentlichung und Ausfuhr von Zeit schriften und Werken medizinischen Inhalts. Auf Grund der bei der Zensurtätigkeit gemachten Erfahrungen wird den Verlagsanstalten und Herausgebern medizinischer Zeit schriften das Folgende zur Beachtung empfohlen: -^1. Es muß davon ausgegangen werden, daß jede Veröffentlichung, die für den Feind von Wert ist, trotz zuverlässigster Ausfnhrkontrolle,' legervereins: werden die Prüfung der zu veröffentlichenden Arbeiten sowohl wie der zum Versand ins neutrale Ausland bestimmten Druckschriften nsw. mit tunlichster Beschleunigung bewirken und von dem Gesichts punkt aus vornehmen, daß, unbeschadet der in erster Linie zu wahren den vaterländischen Interessen, den Wünschen des medizinischen Buch handels nach Möglichkeit Rechnung getragen wird. K r i e g s m i n i st e r i u m. Medizinal-Abteilung. Schnitzen. Im Anschlüsse hieran schreibt der Vorstand des Deutschen Ver- in das Ausland gelangen wird. Daher sind von der Druck Icgung grundsätzlich a u s z u s ch l i e ß e n Abhandlungen, deren Inhalt geeignet ist: a) Beunruhigung in die Bevölkerung zu tragen, d) vom feindlichen Ausland zum Nachteil des Deutschen Reiches ansgebeutet zu werden. Danach sind u. a. zum Druck nicht zuzulassen Aufsätze, die eine unzutreffende Beurteilung von Heeressanitätsmaßnahmen, wie z. B. der Schutzimpfungen, wiedergeben, solche, die auf die Gesundheits- Verhältnisse der Truppen ein ungünstiges Licht werfen könnten, das Wir bitten die Verleger, die das Merkblatt von ihrem für sie zuständigen Sanitätsamt nicht bereits erhalten habendes von dieser Stelle zu erbitten. Auf Grund dieser neuen Verfügungen empfehlen wir unseren Medizin verlegenden Mitgliedern, dem Umschlag jeder Nummer ihrer medizinischen Zeitschriften den Genehmigungsvermerk ihres zuständigen Sanitätsamts mit Datum und Aktenzeichen aufzudrucken, ferner jedem nach Kriegsausbruch erschienenen medizinischen Werke, das zur Aus fuhr genehmigt ist, einen Zettel mit entsprechendem Vermerk beizu fügen, derartige Zettel für Lagerexemplare des Sortiments bereit- o-hauft- Auftreten von Krankheiten behandeln ferner solche di- l ,„,d ih„, B„ln„a->, zu überlasse,» Angaben iiber Mangel an Verbandstosscn und Arzneimitteln sowie' -- - . ... ... . Außerdem Würde folgender Vorgang zweckmäßig sein und Prü- Mittcilungen über Schutzmaßnahmen gegen feindliche Gasangriffe ent-. fung sowie Versendung der nach dem Auslande gehenden medizinischen ha ten und dergleichen Statistische Verbssentlichnngen muffen sorg- »„einfachen ,,„d beschkennigen: Jeder Verleger medizinischer geprüft werden, ob sie nicht einen Rückschluß ans d,° ^ vollständiges Verzeichnis der seit Kriegsbeginn er- Starkcvcrhaltnissc der gruppen gestatten. Sie dürfen Angabe» ab-, und zur Ausfuhr genehmigten Werke in einer Anzahl her, galten, a" »7" -7 i die dersenigen der Prüfnngs- und Ubcrwachnngsstellen entspricht, und .„»n-n >>n ,« .».>>.» stellt jeder dieser Stellen einen Abzug zur Verfügung. Dieses Ver- zeichnis ist von Zeit zu Zeit durch Nachträge zu ergänzen, die in gleicher Weise zu versenden wären. Wir werden uns an gegebenem Orte nach den in Betracht kommenden Stellen erkundigen und sie den Mitgliedern der »Vereinigung der medizinischen Verleger« zusenden. "lcht ub°r Krankcnbcioegung bei den Truppen und über die Verluste. dieser Stellen einen Abzug zur Verfügung. Dieses Aufsätze, die Verhältnisse der verbündeten Staaten zum Gegen stand haben, sind nach den gleichen Grundsätzen zu behandeln. In der Regel bedarf es in solchen Fällen zur Veröffentlichung der Zustimmung der betreffenden Negierungen. Vorstehende Hinweise werden die Verleger und Herausgeber medi zinischer Schriften in den Stand setzen, sich über die Zulässigkeit der Veröffentlichung vielfach selbst ein Urteil zu bilden. Soweit Zweifel bestehen, werden die Sanitätsämter am Sitze der stellvertretenden! Generalkommandos auf Ansuchen jederzeit gern Aufschluß geben. 2. Was den Versand von Zeitschriften und Btt-j Kleine Mitteilungen. Die Feldbiicherei der Brigade Graf Pfeil. — In der »Leipz. Ztg.« , ^ _ findet sich folgender Bericht über diese segensreich wirkende Felö- chcrn medizinischen Inhalts ins Ausland anlangt, so'bücherei: Während des siegreichen Vorrückens unserer Truppen auf wird für die Folge ans die fernere Durchsicht dieser insoweit ver- Novogeorgiewsk und Wilna geschah es, daß zwei wackere Landsturm- zichtet, als sie schon vor dem Kriege veröffentlicht waren. lcute, die seit Kriegsbeginn im Osten so manchen schweren Sturmtag Die Prüfung der übrigen ist den Sanitätsämtern übertragen, erlebt hatten, sich die Frage vorlegten, ob es nicht möglich wäre, Zuständig für die Prüfung der zu veröffentlichenden Aufsätze, wie eine Auswahl des Allerbesten vom deutschen Schrifttum an unsere der zur Versendung bestimmten Schriften ist dasjenige Sanitätsamt,! Kämpfer heranzubringen. Bald darauf erhielt einer dieser Land in dessen Bereich der Verlag seinen Sitz hat. Die Durchsicht der in ! sturmmänner Urlaub, um, im Auftrag des Kommandeurs der Truppe, Berlin erscheinenden Schriften erfolgt durch das Sanitätsamt der Förderer, Freunde und Geldmittel für die geplante Bücherei zu militärischen Institute, hier, Wilhclmstr. 117. werben. Mit Hilfe des Literarhistorikers Adolf Bartels und des Für die praktische Handhabung der Prüfung von medizinischen. Divisionspfarrers Langhosf wurden Auswahllisten von Büchern Zeitschriften wird folgendes Verfahren, das mit voller Wirksamkeit hergestellt. Nationale Verbände und Persönlichkeiten stifteten Geld, den Vorzug einer möglichst geringen Belästigung verbindet, vorge- bekannte Verleger Bücher, eine Wagenfabrik einen praktischen schlagen: ^ Vüchcrciwagen. So kam eine Brigadcbiichcrei von 3000 Bänden Der gesamte Inhalt der Nummer der Wochenschrift wird in je (darunter 500 verschiedene Werke) zusammen, die in zwei Ansgabe- 2 Fahnenabzügcn mit dem Imprimatur des Verfassers dem Sani- stellen zur Verfügung steht. In sicheren und heizbaren Unterständen tä'tsamt zur Prüfung vorgelegt. Soweit die Genehmigung zur Ver- ^ wurden Leseräume hergerichtet, und für die in der Feuerlinie be- ösfentlichung bereits durch die Vorgesetzten Sanitätsdienststcllen des schäftigtcn Soldaten besorgt ein Unteroffizier das Entleihen und Verfassers erteilt ist, wird diese Genehmigung beigefügt. I Zurückgeben der Bücher, während der Bücherwagcn die ferner liegen- Auf diese Weise wird der gesamte Inhalt einer Nummer schon den Onartierdörfer der Artillerie und Schanzkommandos anfsucht. im voraus geprüft und damit zur Ausfuhr zugelassen. Uber die Nach dem gedruckten Bücherverzeichnis, das mir der Bücherwart einzelnen Aufsätze werden unter Aufbewahrung von Duplikaten der Bruno Tanzmann frcundlichst zur Verfügung stellte, seien nur wenige Bürstenabzüge von den Sanitätsämtern Listen geführt, aus denen ' Bücher genannt, um die treffliche Auswahl anzndenten: Kreytag, bei etwaigen Anfragen mit Leichtigkeit fcstznstellen ist, ob und inwic-! Bilder aus der deutschen Vergangenheit, Treitschkc, Bilder ans der weit die in der fertiggestellten und zur Prüfung nochmals einge- deutschen Geschichte, H. Wolf, Angewandte Geschichte, Kossinna, Deutsche reichten Nummer enthaltenen Aufsätze seitens der Sanitätsämter bc- Vorgeschichte, Fontane, Havelland, Rußland, Volkswirtschaftliche rcits genehmigt worden sind. Diese Prüfung kann dann in kürzester Grundbegriffe, P. Schnltzc-Nanmburg, Kulturarbeiten, Lamprecht, Frist erledigt werden. Ans deutscher Geschichte, Monographien zur deutschen Kulturgeschichte Zur Bestätigung empfiehlt es sich für die Verleger, die Nummer (Diederichs), Marcks, Fürst Bismark. Romane und Erzählungen nut einem Zettel oder Aufdruck zu versehen, der Datum und Akten-, von W. Alexis, Eduard Mörike, Friedrich Hebbel, Otto Ludwig, Zeichen der Gcnehmigungsverfügung des Sanitätsamtes enthält. Auch . Jeremias Gotthelf, Charles Sealsfield, Gustav Freytag, Gottfried Bücher und sonstige Druckschriften oder deren Streifbänder erhalten ' Keller, Wilhelm Naabc, Fritz Reuter, Peter Rosegger, Ferdinand von einen entsprechenden Vermerk. I Saar, Marie von Ebner-Eschenbach, Heinrich Handjakob, Wilhelm Von der erteilten Genehmigung geben die Sanitätsämter den Jenscn, Detlev von Liliencron, Wilhelm von Polenz, Helene Böhlau, zuständigen. Postbehörden und den kiberwachungsstellen in kurzen Lulu von Strauß und Torney, Friedrich Lienhard, Paul Quensel, Zwischenräumen Kenntnis, damit die Beförderung geprüfter und un- ^ Hermann Löns, Adolf Schmitthenner, Auguste Supper. — Der Erfolg beanstandet gebliebener Schriften nicht verzögert wird. war über alle Erwartungen groß. In jeder Ausgabestelle sind dnrch- 1003
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