5230 BSrs-nblaU s. d. Dtsch». Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 189, 16. August 1916. Zum 5V. Geburtstag ^ von Hermann Löns ^ am 28. August 1916 M T Am 27. September jährt sich zum zweiten Mal der Todes- S> Am 27. September jährt sich zum zweiten Mal der Todes tag des jetztso volkstümlich gewordenen Dichters. Etwas mehr als 2 Jahre vor seinem 50. Geburtstag hat der Soldatentod vor Reims ihm die Ruhe gegeben. Die drei letzten seiner Werke zeigen seine ganze Persönlich keit: Im „Wehrwolf" sehen wir den starken, herben, durchaus männlichen Sohn der norddeutschen Erde ^ im „Zweiten Gesicht" den Mann, in dem zwei Seelen kämpfen: die männlich-wehrwölfische mit der feinen sensitiven eines modernen Künstlers ^ und im „Rosen garten" haben wir das kostbare naive Gemüt des Dich ters, denn im Rosengarten ist das Gemüt seines Volkes. Traugott Pilf, Hermann Löns der Dichter. Mit 4 Bildnissen. Geb. Wandervogel: Es ist ein leises Führen von einer einer Schönheit zur andern. Pilf wird bei vielen er- erreichen, was er will: „Liebe zu ihm und seinen Werken will ich erwirken, Zuneigung. Freundschaft." Tägliche Rundschau: Ein Freund hat versucht, uns den Dichter Löns näherzubringen. Wir wollen ihm dankbar sein für die Wege, die er uns zu Löns weist, für die Aufschlüsse, die er über sein Schaffen gibt. Danken müssen wir es ihm. daß er dieses Denkmal dem Freund errichtet hat. Die Heimat: „Keine literarische Abhandlung!" Es ist viel, viel mehr! Es ist eine lebendige, liebevolle Würdigung durch einen Freund, der ihn wohl wie kein anderer verstanden, erlebt hat. Die Post: Hoffentlich werden durch seine hin reißenden Worte viele veranlaßt, sich mit den Drei Werke Der Wehrwolf. Eine Bauernchronik. Brosch. M. 3.-, Lwd. geb. M.4.20 17.-2l. Tausend. Emil Ludwig in der Neuen Rundschau: Dies Buch, eine Bauernchronik des norddeutschen Löns, ist ein männ liches Buch, kein Künstlertraum. Ein hartes, unliterarisches Buch, das Männer schildert in ihrer Not. Hier erlebt man den 30 jährigen Krieg in einem einzigen Dorfe. M- 2.—. I.—5. Tausend. Werken Löns' näher bekannt zu machen. Wer eine entsprechende Einführung in sie und eine liebevolle Schilderung des Dichters lesen will, der sei auf das vorliegende Werkchen verwiesen. Es bildet eine will kommene Erinnerungsgabe, für die dem Verfasser jeder Freund des Dichters dankbar sein wird. Münsterischer Anzeiger: Traugott Pilf, der Wies- badener Dichter, der Löns als Arzt, Seelenarzt nahe gestanden hat, gibt weniger literarische Würdigung, als lebendige, nachschöpferische Anregung. Was er sagt, hat einen ganz eigenen Ton, weil er zum großen Teil an mündliche oder schriftliche Aeußerungen des Freundes anknüpft und manche verborgene dichterische Schönheit lebendig macht. Er hat mit seiner Schrift, die selbst ein dichterisches Kunstwerk ist, eine wertvolle Vorarbeit für die Löns-Forschung geleistet. von Löns: Das zweite Gesicht. Eine Liebesgeschichte. Brosch. M. 3.—. Lwd. geb. M. 4.20. 9.-11. Tausend. Privatdozent vr. Arthur Kutscher: Stärker als früher bei Löns kommt hier die Tendenz zum Llrmenschenempfinden, zu einer Lebensführung, würdig der großen Natur, zum Durchbruch. Was das aber bedeutet bei einem tiefwurzeln- den, mächtigen Manne im Kampf um Vollendung seines Lebens, im unbcirrten Triebe, das Rätsel Weib zu lösen und aufgchcn zu lassen, dessen wird man sich hier erschüttert ganz bewußt. Der kleine Rosengarten. Kart. M. 2.—. 5.—7. Tausend. Die Lese: Hier ist etwas geradezu unerhört Neues. Löns hat auch vom Volkslied gelernt, aber in ganz anderer Weise, er hat gelernt und alles wieder vergessen. Ihm ist der Volkston in Fleisch und Blut übergegangen, und so singt er wirk liche, echte Volkslieder. Herzerquickend ist in seinen Liedern der innige Einklang des menschlichen Empfindungslebens, der Liebenden zumal, mit dem Leben und Weben in der Natur, llnd die Melodien all, die in diesen Gedichten stecken! Eugen Diederichs Verlag in Jena