189, 1k. August 1916. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 5231 Oer Roman von Karl Jigdor ist ein farbiges und spannendes Werk, das der er zählenden Literatur Neuland erobert. Nach Mesopotamien führt er, dem zukunfts vollen Gebiet zwischen den beiden Riesenströmen, und an die Strecke der deutschen Bagdadbahn. Er zeigt die alte Kalifenstadt, über deren Dächern die Minarette der Moscheen aufsteigen, das Gewimmel in den Basaren, die halbverfallenen Mauern, das Sandfeld, durch das sich einst das Netz der Wasserstraßen zog, den breit und mächtig dahinflutenden Euphrat, Babylon mit seinen Toren und Türmen. Ein deut scher Ingenieur, Sektionsleiter beim Bau der Brücke von Oscherablus, und eine junge blonde Deutsche, deren Schicksal nach einer großen Lebenskrise vereinigt wird, stehen im Vordergrund des Romans. Oer Höhepunkt des ersten Teiles ist die dramatische Schilderung einer Meuterei arabischer und kurdischer Arbeiter. Dann trägt die Handlung mitten hinein in die Tage des Krieges, zurück nach Berlin, zurück in die deutsche Heimat. S Verlag u. Co. 669»