Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-08-07
- Erscheinungsdatum
- 07.08.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19160807
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191608070
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19160807
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-07
- Monat1916-08
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redakttoncller Teil. Hc 181, 7. August 1816. smnmluug, abzuschaffcn. Vielleicht, daß nun auch der Frage des Musikalienhändler-Nachwuchses mit Energie nähergetrelcn wird. Kein Zweifel, daß auch dies eine Äbensfrage für die Zu kunft des ganzen Standes ist. Zum Schluß noch ein Wort über die Mustkzeitrmgen. Ha ben diese es schon in normalen Zeiten, da alle größeren TagcS- blütter regelmäßige Kritiken und sogar Aufsätze über Musik brin gen, überaus schwer, so ging es ihnen nunmehr, da infolge tes Kriegs die Inserate fast ganz ausblieben, noch schlechter. Uni so rühmenswerter, daß sie, mit Ausnahme der »Musik«, die durch zu viele Einberufungen ihr Erscheinen 1915 cinstellen mutzte, durch gehalten haben. Manche in bescheidenem Umfange, führend und kamhfesfroh »Die Signale« und die »Allgemeine Musikzeitung«. Da »Die Signale« gegen die Genossenschaft für die Gema foch ten, hatte dieses Blatt der Verleger-Gefolgschaft sicher Verhältnis- mätzig weniger zu leiden. Anders die »Allgemeine Musikzeitung«, die, ohne Gefolgschaft, ganz auf sich selbst gestellt, ernste und be merkenswerte Artikel brachte. Es ist unmöglich, in dem begrenzten Rahmen eines buch händlerischen Fachblattes über die gesamte Musik-Betätigung in einem so großen Zeitraum wie dem gedachten annähernd erschöpfend zu berichten. Mir lag nur daran, durch einige Schlaglichter zu zeigen, welch bedeutungsvollen Platz selbst in jetziger Zeit die Musik im Geistesleben Deutschlands einnimmt, dem zu dienen ja auch zur schönsten Ausgabe des Buchhandels gehört. Paul Ollendorff. Neues vom französischen Buch. In Nachstehendem geben wir zwei Aufsätze aus den Nummern 20 und 21 der »IZidlioßrapIiie de ln k'ranee« wieder, denen wir, da sie selbst von großer Ausführlichkeit sind, wenig beizufiigen haben. Wir nahmen schon früher Gelegenheit — zuletzt bei der Wiedergabe des Jahresberichts des »Oerels äs ln Oidrairie« im Bbl. Nr. 132 vom 9. Juli d. I. —, auf die politische Tätigkeit des französischen Buchhandels hinznweisen, und können heute unfern Le sern einen weiteren Einblick in das innere Wesen dieser neuen Be wegung verschaffen. Ob nun die mit einem solchen Ansturm von Ge lehrten und Berufsgenosscn unternommenen Einrichtungen den er wünschten Erfolg haben werden, bleibt abznwarten, immerhin aber dürfte es ratsam sein, die Sache nicht ans dem Auge zu verlieren: denn die fortgesetzte starke Betonung der »Berbrcitnng des franzö sischen Gedankens« ist nur ein anderer Ausdruck für die Verdrän gung des deutschen. Je eher daher von unserer Seite Gegen- mastrcgeln ergriffen werden, desto besser dürfte es für das uuver minderte Fortbestehen der deutschen Bücherausfuhr sein. Nebenbei kann man den Franzosen nicht absprechen, daß es ihnen trotz der un günstigen Zeitverhältnisse geglückt ist, in geschickter fast selbstlos aus- sehcnder Weise das Buch stark in den Vordergrund zu rücken, wovon auch wir etwas lernen können. Neu dürfte vielen die Zusammensetzung des »Oerels cke la lübrairie« sein: denn meist wird angenommen, das; es eine reine Buchhändlervercinignng ist. Wir lassen folgen, was die »kidliossrapliie cke In k'ranee« Nr. 20 vom 19. Mai 1916 sagt: Ein Kongreß des Buches i in Juli 1916. Anläßlich der Bücherwoche in Lyon war auch ein Kongreß des Buches vorgesehen worden. Da es aber an Zeit gebrach, den Kongreß in die Wege zu leiten, begnügte man sich, unter dem Vorsitz des Herrn Pierre Deconrcelle, ersten Vorstands der »Loeieke ckes Oens cke lettres«, Mittwoch, den 26. April im Palast der Mutualite zu Lyon zwei Zu sammenkünfte abzuhaltcn, bei denen man die Grundlinien eines Planes für einen Kongreß des Buches entwarf, der im Verlauf des Juli 1916 in Paris stattfindcn soll. Diesen Zusammenkünften in Lyon wohnten die Abgeordneten der »Naison cle la Dresse«, die Mitglieder der »8oei6t6 ckes Oens cke lettres«, die Abgeordneten des »Oomite clu livre« und des »Oerels cke la lidrairie« bei. Wir beuchen hier nicht daran zu erinnern, was die »8oeiete ckes Oens ck« leltres« und der »Oerels cke la librairie« sind, aber vielleicht ist cs angebracht mitzuteilcn, woraus sich die zwei anderen Körper schaften die »Saison cke la Presse« und das »Oomitä cku livre«, zu sammensetzen. Die Maison cke la ?re8se« ist eine Werbcvereinigung, die vor ungefähr 4 Monaten vom Minister des Auswärtigen ins Leben gerufen wurde. Sic hat ihren Sitz in der »rue b'ran^ois Isi-, Xo. 3« und setzt sich ans Leuten zusammen, die der Welt der Literatur j und Kunst angchören und die der Negierung ganz besonders geeignet erschienen, an der von ihr ins Auge gefaßten Werbetätigkeit teilzu- 1046 nehmen. Das »Oomite cku livre« entstand im »Institut« unter der Schutzhcrrschaft verschiedener gelehrten Gesellschaften und verfolgt den Zweck: 1. Im Anslande wie in Frankreich alles, was die literarischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Erzeugnisse unseres Landes so wohl in Buch- als auch in jeder anderen Form begünstigen, anregen und führen kann, zu vereinigen. 2. Diese Erzeugnisse nach Möglichkeit zu unterstützen, indem es die Beziehungen zwischen denen, die daran Mitwirken, und denen, die sie ans die verschiedenen Arten verwenden, erleichtert, und außer dem die Herausgabe großer literarischer, wissenschaftlicher, künst lerischer oder enzyklopädischer Sammelwerke zu fördern, sodaß auch dadurch der Einfluß des französischen Gedankens gesteigert wird, daß seine Früchte allen erreichbar gemacht werden. 3.. Mit allen in seiner Macht befindlichen Mitteln den Aus druck des französischen Gedankens in der ganzen Welt zu verbreiten und umgekehrt die Hauptwerke des Auslandes in Frankreich besser bekannt zu machen. Wie man sieht, streben beide Körperschaften demselben Ziele zu, cs war daher ganz natürlich, daß sie sich vereinigten, um bei der Ver anstaltung eines Kongresses mitznwirkcn, ans dem man über die Mittel beraten will, die unsere literarischen, künstlerischen und wissen schaftlichen Erzeugnisse in der ganzen Welt verbreiten sollen: und es war logisch, daß sie beide sich wiederum mit der »8oeiete ckes Oens cke lettres« und dem »Oercle cke la librairie« ins Einvernehmen setzten. Der Vorstand der »8oeiete ckes Oens cke lettres« hat es auf sich genommen, die verschiedenen Kräfte, die geeignet sind, dem Werke des Kongresses wirksame Beihilfe zu leisten, zu ordnen, und beabsichtigt, sich an die einzelnen Verbände, die den »Oerels cke la lidrairie« bilden, zu wenden. Diese sind: Syndikat der Verleger, Syndikatskammcr der Buchhändler Frankreichs, Syndikat der Buchhändler von Paris und Umgebung, Syndikatskammer der Mnsikverlegcr, Syndikatskammcr der Verleger von Jahrbüchern, Syndikatskammer der Verleger und Verfertiger religiöser Handelsgcgenstände, Syndikat der periodischen Presse, Vereinigung der technischen Presse, Bund der Trnckereibesitzer von Frankreich, Schutzsyndikat der Buchdrucker, Syndikatskammer der Steindrucker, Syndikat der Lichtdrucker, Berufssyndikat des Bundes der Papierherstcller von Frankreich, Syndikatskammer des Papiergroß handels, Syndikat der Papier- und Schreibwarenhändlcr und Papier verarbeiter von Frankreich (Abteilung Paris), Schutzsyndikat der Buch binder, Syndikat der Photogravüre, Syndikatskammer der Schrift gießereibesitzer, Syndikat der bliche- und Galvano-Anfertiger, Syn dikat der Hersteller von Druckerpresscn, Syndikat für Lehrmittel, Freundschaftliche Vereinigung französischer Bnchhandlnngsgehilfen, Brüderliche Gesellschaft der Drnckereifaktorcn von Paris, Freundschaft liche Gesellschaft der Drnckereifaktorcn und Korrektoren von Frankreich, Gesellschaft zur gegenseitigen Hilfeleistung des Pariser Buchhandels, Syndikat zum Schutze geistigen Eigentums, Internationale Vereini gung für Literatur und Kunst, Internationale Vereinigung znm-Schntze gewerblichen Eigentums (französische Abteilung), Französische Gesell schaft für Bibliographie, Gesellschaft zur Verbreitung von Kunstwerken, Knnstgenossenschaft der französischen Radierer, Gesellschaft der Kupfer stechkünstler, Gesellschaft »Die Radiernadel«, Gesellschaft der Holz schneider, Freundschaftliche und berufliche Vereinigung der Ätzer. Auf diese Weise werden die an der Herstellung des Buches Be teiligten und die damit Handeltreibenden Gelegenheit haben, die Summe ihrer Erfahrungen denen teilhaftig werden zu lassen, die seine geistigen Schöpfer sind. Es ist in der Tat nun weiter nichts nötig, als das Zusammen arbeiten aller Zuständigen und der gute Wille, die dem Kongreß zu unterbreitenden Fragen zu prüfen, Fragen, die anläßlich der Be ratungen in Lyon aufgeworfen wurden und von denen man schon jetzt die folgende Aufstellung geben kann: Herstellung der Bücher: Rohstoffe: Herstellungsverfahren: Buchdruckerei: Stein druck: Graphische Verfahren. Heften, Binden nsw.: Werkzeuge. Wirtschaftliche Lage der Arbeit. Unentbehrliche Ausgaben und Sammlungen: Hochschnlpläne: Zusammenstellung von Sammlungen vollständiger klassischer Texte, streng den wissenschaftlichen Forderungen entsprechend und so billig, um jedem Wettbewerb die Spitze bieten zu können. Veröffentlichungen von Encyklopädien, tech nischen, wissenschaftlichen und Kunst nsw. betreffenden Sammlungen in kleinen zweckdienlichen Bändchen. Musikalische Verla gs- iverkc: Ausgaben von Werken klassischer Tonsetzcr in Sammlungen. Zeitungen n n d Z e i t s ch r i f t e n. E i n f n h r v o n B ü ch e r n: Bernfswisscnschaftliche Zusammenschlüsse der Verleger, Sortimenter, , Bnchhandlnngsgehilfen, Drucker, Buchbinder nsw. Ausländische i Einfuhr, die Anlaß zu einer Bekämpfung bietet: Vcr- ! ösfentlichungen und Rohstoffe. Vervollkommnung des Buch handels in Frankreich und seinen Kolonien. Ausfuhr des
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder