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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.02.1885
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- 1885-02-18
- Erscheinungsdatum
- 18.02.1885
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- Deutsch
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40, 18. Februar. Nichtamtlicher Teil. 779 rold, G. A. Sala, W. M. Thackeray und ganz besonders Charles Dickens, mit dem er stets eng befreundet mar und dem er sehr viele Beiträge zu dessen „Uonsoliolä Worcks" lie ferte. Alles in allem ist das vorliegende Werk eine überaus interessante und in sehr vielen Beziehungen lehrreiche Lektüre, die uns das buntfarbige Leben eines tüchtigen Journalisten und gewiegten, energischen Geschäftsmannes schildert. Das andere Werk von A. Gallenga ist womöglich noch reicher an Lebensereignissen, interessanten Begegnungen und abenteuerlichen Reisen. Antonio Gallenga, 1810 in Parma geboren und nach wechselvollen Schicksalen jetzt in London lebend, ist weit bekannt als Mitarbeiter der Daily News und besonders als Spezialkorrespondent der Times. Fast mehr jedoch als alle die genannten Werke erregte ein anderes Aufsehen, welches am 27. Januar in London zur Aus gabe gelangte und zwar „(loorAS LI tot's Inlo. ^.s rsladoä in bor Uottors anck ckour- nsls. ^rranZoä anck ockitoä der üusbanck ck. IV. 6 ross." 3 Lcks. 42 sb. (W. Llaoüvvoock L 8ons.) George Eliot, wohl die genialste englische Schriftstellerin, die intime Freundin des berühmten Goethe-Biographen George Henry Lewes, hat der Nachwelt in diesen Tagebüchern und Briefen ein Vermächtnis hinterlassen, das von bleibendem Werte, vom größten allgemeinen Interesse ist. Keiner war besser ge eignet dieses Material zu sammeln und zu sichten, einzuleiten und herauszugeben als ihr Gatte I. W. Croß. Nach dem, was man bei raschem Überblick findet, ist es so voll des Interessan ten und Lehrreichen, erzählt uns so viel von dem damaligen geistigen Leben Englands, ganz besonders aber von den inneren Empfindungen und der geistigen Entwickelung einer großartig angelegten Frauennatur, der beliebten geistvollen Dichterin, daß es eine Lektüre voll des schönsten Genusses, voll geistiger An regung ist und mit vollem Rechte die großartige Beachtung verdient, die sein lange ersehntes Erscheinen verursachte. Das andere Gebiet, auf dem gleichfalls eine große Menge bedeutender neuer Werke erschien, ist das der Reisen und For schungen. Von den wohl schon ziemlich bekannten sind zu nennen: „In tüo Iraäos, tbs Moxios anck tüö RoarinZ kortios" l>^ Imck^ Lrasso^. (IionAinLNs N 6o. 21 sü.) eine neue Segelfahrt der kühnen Seefahrerin auf ihrem bekann ten «Sunbeam» im Jahre 1883 nach Westindien, und: L.. ckobnston, lüs kivor 6on§o. (8. Uove L 6o.) Beide Werke erschienen bereits in deutscher Übersetzung. — Ein anderes größeres Reisewerk aus dem gleichen Verlage wie letzteres ist: ckos. Itiornson, IbrouSb Uasallanck. (21 sli.) Das Werk, welches am 31. Januar 'in London zur Ausgabe kam, ist das Ergebnis einer in sden Jahren 1883/84 von der ko)-3l 6oc>Ars.ptnoa,l 8oo1st/ veranstalteten Reise nach dem östlichen Innern Afrikas und dem Albert Nyanza-See, deren Führer der Herausgeber des Buches selbst war. Ein Werk, das für die Geschichte der Entdeckungen sicher nicht ohne Bedeutung ist, erscheint im Verlage von R. Bent- ley L Son unter dem Titel Ido Oisoovsriss ok ^inorioa to Uro Vsar 1525. ^.rtbur ckamos Woiss. (15 sb.) Von weiteren hervorragenden geographischen und Reise werken sind noch zu erwähnen: Ibs 8n3tco Oanoo ok tbo Nognis ok ^.risona. 8^ ckoün 0. Hourlco. (8. 8ovv L Oo. 21 sb.), die lebhafte und interessante Schilderung einer Reise nach Neu mexiko und Arizona, mit zahlreichen Illustrationen und Karten, kbo kornvians at. Homo, 8^- OoorZo R. kit/.ro^ Oslo (L. Laut ck 6o. 6 sb.), ein interessantes Buch über die Sitten und das Leben der Peruaner. kln^ti. Ido Llaolc kspndlio. 8/ 8ir 8x>onoor 8t. ckobn. (8inikü klckor ck 6o. 7 sb. 6 ck.). Als letztes Rcisewerk will ich endlich noch das vor kurzem bei Longmans Green L Co. erschienene nennen, und zwar 0. W. NolvIIIs, In tbo Iisna Oolta. (14 sb.) die Schilderung der Nordpolfahrt zur Aufsuchung des Reisen den De Long und gleichzeitig im Anhang eine kurze Schil derung der unglücklichen Greely-Expedition bringend. Es ist ein starker Band, der hier zu einem im Verhältnis enorm billigen Preis geboten ist. Auch in anderen Beziehungen bietet die letzte Londoner Büchersaison viel Schönes und Beachtenswertes. Ein Werk, das besonders für uns Buchhändler von großem Interesse sein muß, ist das schön ausgestattetc und mit zahlreichen Illustrationen versehene Buch: lüo kiotorisl kross. Its Ori§in and kroZross. 8 z- Nason ckaolcson. (Hurst ck klaeüstt. 16 sü.) Ich habe in einem früheren Aufsatze (siehe Nr. 3 des Börsen blattes v. d. I.) bereits ausführlich darauf hingewiesen, so daß ich das Gesagte hier wohl kaum zu wiederholen brauche. Aus Anlaß des hundertjährigen Todestages von vr. Samuel Johnson, des größten englischen Litteraten des vorigen Jahr hunderts, des berühmten Verfassers des großen englischen Wör terbuches, veröffentlicht der unternehmende Verleger Eliot Stock einen Faksimile-Neudruck der ersten Ausgabe von John sons Rasselas zum Preise von 10 sb. 6 ck., der nicht allein für Verehrer Johnsons, sondern besonders für alle Bibliotheken und Litteraturfreunde von großem Interesse sein wird. Rasselas ist jener s. Z. so vielgelesene Roman, den Johnson bei dem Tode seiner neunzigjährigen Mutter innerhalb acht Tagen ge schrieben hatte, um die Mittel zur Bestreitung der Begräbnis kosten zu schaffen. Gleichfalls als Gelegenheitspublikation erschien die berühmte Biographie über Johnson von seinem Freunde und steten Be gleiter James Boswell und zwar als neueste Bereicherung von der jetzt im Verlage von Gge. Bell L Sons befindlichen 8oüns Uidrarz- Es ist eine stattliche und würdig ausgestattete Ausgabe dieses großartigen Biographieenwerks in 6 Bänden zu 3 sb. 6 ck., von denen der letzte eine Sammlung von Anekdoten und Aus sprüchen Johnsons enthält. Einen anderern interessanten Neudruck — freilich ganz anderen Charakters als vorgenannter — brachte Fisher Unwin und zwar eine vortreffliche Faksimileausgabe der berühmten „8idlia knnpornin". (Preis 10 sb. 6 ck.). Es ist diese umso interessanter, da sie von den Originalholzplatten, die sich jetzt im Besitz des genannten Verlegers befinden, reproduciert ist. Die Platten, 38 an der Zahl, welche auf der Londoner Caxtonaus- stellung 1877 ausgestellt waren, stammen aus dem Anfang des sechzehnten Jahrhunderts, waren vor circa vierzig Jahren von einem Engländer Namens Sams in Nürnberg erworben worden und später in den Besitz der Gebrüder Unwin übergegangen. Die in dem Aufsatz vom Amerikanischen Buchhandel (Nr. 303 d. Bl. v. v. I.) erwähnte Lidlia kauporurn ist identisch mit vorliegender; die New-Uorker Firma Armstrong ck Son erhielt nur den Debit dieses Werkes für Amerika. Ein neues Werk von Samuel Smiles, dem bekannten Verfasser des „8olk Ilolp", erschien bei John Murray-, Non ot' 110*
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