Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1885
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- 1885-08-27
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1885
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8936 Nichtamtlicher Teil. 197, 26. August. bis auf den heutigen Tag beharrlich nachschreibt. In jenen Biblio theken befinden sich nur andere, spätere Ausgaben. Von der Ausgabe des Nikolaus Bechtermünze vom Jahre 1469 giebt es, außer denen in Paris und London, nur noch zwei Exemplare in Deutschland. Eines derselben gehört dem Biblio graphischen Museum des Herrn Kommissionsrat Heinrich Klemm an und befindet sich zur Zeit mit tausend anderen Schätzen in der Ausstellung des Leipziger »Centralvereins für das gesamte Buch gewerbe« in der Buchhändlerbörse. Auch die Ausgabe desselben Druckers vom Jahre 1472 findet sich in dieser Sammlung. Zur Schließung des Verlagsgeschäftes »Silesia« in Breslau. — Wie in Nr. 195 gemeldet, hat der Regierungs präsident das dem socialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Kräcker gehörige, unter der Firma: »Buchdruckerei und Ver- lagsgeschäst Silesia. W. Kuhnert L Comp.« in Breslau bestehende Buchdruckereigeschäft geschlossen und versiegeln lassen. Materiell wird diese Maßnahme damit begründet, daß in der Druckerei socialdemokratische Schriften unentgeltlich hergestellt, socialdemokratische Versammlungen abgehalten, die Erträge der Druckerei zu socialdemokratischen Zwecken verwendet würden rc.; formell wird die Maßregel damit motiviert, daß das Geschäft einer offenen Handelsgesellschaft gehöre und daß eine solche ein »Verein« sei, der auf Grund des Z 1 des Socialistengesetzes verboten werden könne. In einer an die »Volkszeitung« gerichteten Zuschrift bestreitet Herr Kräcker die thatsächlichen Voraussetzungen der Anordnung, sowohl was die Benutzung des Geschäfts als Mittel der social demokratischen Agitation betrifft, als auch die Natur der Firma als einer offenen Handelsgesellschaft; er sei alleiniger Inhaber des Ge schäfts, da der frühere Socius, Herr Kuhnert, im Februar aus dem selben ausgeschieden sei. Hierzu bemerkt die »National-Ztg.«: »Auch abgesehen von den thatsächlichen Fragen muß die Anordnung des Breslauer Regierungspräsidenten als höchst bedenklich bezeichnet werden, insofern sie die offenen Handelsgesellschaften für »Ver eine« im Sinne des Vereinsrechts erklärt. An eine solche Aus legung hat bisher wohl noch niemand gedacht. Es bleibt zunächst abzuwarten, welche Stellung die Beschwerdekommission des Reiches zu der Maßregel einnehmen wird.« Zeitschriften-Jnhaltsverzeichnis. — Von dem tz. ?. Illäsx Lunual ist die Ausgabe für 1884 erschienen. Dieses eigenartige litterarische Unternehmen bringt in der neuesten Num mer ein Verzeichnis des Inhaltes einer ganzen Reihe von periodischen in englischer und deutscher Sprache erscheinenden Zeitschriften und Journalen, und zwar von folgenden: Atlantic, Auf der Höhe, UolZravia., Latbotio lVorlcl, Lsutui^, Oboics Uitoiaturo, Deutsche Rundschau, Uolsctio, Uckucation, UvAlisb, Oentlowans, Uarpers, Jahrbuch für Gesetzgebung, Uippiu- cotts, UonZwaus, Lkuomillans, Ua^arius ok ^msrioau bistor^, LlaZarms ok ^rt, Magazin für Literatur, Nation, luoäsr, Nord und Süd, dlortb ^.msricun Usvien, Ovsrlauä, Uopular Soiones, Preußische Jahrbücher, Urinooton kovisv, Uovus äs UolZiguc, Schorers Familienblatt, Uuitarian Usvisv, Unitscl Service, Unsere Zeit, Vom Fels zum Meer, Wester manns Monatshefte u. a. m. Wer also sich über den Inhalt dieser Zeitschriften rasch und leicht informieren will, kann es durch diesen Index mit Leichtigkeit. — Der Plan, nach welchem derselbe aufgestellt ist, ist neu und originell. Ein alphabetisches Verzeichnis bringt die Namen der Autoren oder den Titel eines Artikels, welchem in Abbreviatur der Name der Zeitschrift folgt, in welcher der Autor etwas veröffentlicht hat, sowie die Zahl des Heftes und der betreffenden Seite, so daß also, wenn beispielsweise ein Schrift steller X.. in der deutschen Literaturzeitung einen Artikel veröffent licht hat, und zwar in der Nr. 15 auf Seite 4, die folgende Angabe sich findet: X.... ckl 15. 4, wo also X der Name des Schriftstellers ist, äl Deutsche Literatur-Zeitung heißt und 15 die Nummer des Heftes, 4 die Seite bezeichnet. Hierbei verweisen die in großen Buchstaben gedruckten Personennamen auf eigene schriftstellerische Arbeiten, die in Kursivschrift auf Mitteilungen über Berufsthätig- keit. Bestimmte Chiffren geben zugleich an, welchen Charakters der Artikel war; so bedeutet das Zeichen tz eine Reise, zwei Sterne Briefe oder Autobiographieen u. dgl. m. — Auf Ansuchen des Mr. L. S. Wilson, läbrariun ok Usnox OollsAg, ist eine Tafel bei gefügt, welche monatliche Daten giebt, die sich auf die Seiten der hauptsächlichsten Magazine beziehen, deren Inhalt in dem luäsx für 1884 angegeben wurde. Es wird also dem jenigen, welcher einen bestimmten Artikel in einem der vor erwähnten Zeitschriften sucht, den Namen des Verfassers oder des Titels aber nicht kennt, somit leicht gemacht, sich die gewünschte Auskunft in diesem Index zu holen. So bietet derselbe insofern eine dankbar anzunehmende Bereicherug des Kataloggcbie- tes, als er über die so rasch vergessenen Artikel in diesen periodischen Heften Buch führt und eine interessante Übersicht über die zeitgenös sische Litteratur bietet. Daß das Werk freilich auf Vollständigkeit keinen Anspruch machen kann, liegt auf der Hand; doch wird man schon das in ihm Gebotene gern willkommen heißen. Es erscheint in Bangor, U. S. A. (Adresse: Q. P. Index, Bangor, Maine, oder Trübner L Co., London.) (Reichs-Anzeiger.) Innere Abgaben auf bedrucktes Papier in Frank reich. — Aus Anlaß einer Einfuhr von Drucksachen (illustriertes Werk in Blättern), welche als Drucksachen auf Konzeptpapier deklariert waren, sind Zweifel darüber entstanden, ob bedrucktes Papier lediglich infolge des Umstandes, daß es bedruckt ist, und ohne Rücksicht auf die Art der Masse oder des Rohstoffes bezüglich der Anwendung der inneren Abgabe unter die dritte Kategorie des Gesetzes vom 21. Juni 1873 fällt. Da das vorgenannte Gesetz unter Ziffer 3 Druckpapier über haupt, ohne Unterschied bezüglich der Art der verwendeten Masse, begreift, andererseits auch bei der Ausfuhr von Büchern, gleichviel auf was für Papier dieselben gedruckt sind, die für die dritte Kategorie festgesetzte Abgabe (10 Franken für 100 Kilogr.) rückvergütet wird, so ist selbstverständlich Druckpapier und demgemäß auch bedrucktes Papier bei der Einfuhr der dritten Kategorie ohne Rücksicht auf die Art der als Rohstoff verwendeten Masse zuzurechnen. (Deutsches Handels-Archiv 1885. Juni.) Vom englischen Unterstützungswesen. — In der am 16. Juli d. I. in London abgehaltenenen Monatsversammlung der Oookssllsrs Uroviäout Institution gelangten 133 17 sb. 6 ck. zur Verteilung an 70 Mitglieder und Witwen von solchen. John Murray schenkte der Gesellschaft 50 Guineen (über 1000 Mk.); doch wird im allgemeinen stark über die dem so wohlthätigen Zwecke entgegengebrachte Lauheit geklagt. Anwendung eines Litterarvertrags. — Auf die Klage des Berner Verlegers Paul Haller hat das Strafgericht zu Brüssel den dortigen Buchhändler Brancard wegen Nachdruckes der Memoiren des Grafen Viel-Castel zu zwei Monaten Ge fängnis, 400 Francs Strafe und 500 Francs Schadenersatz ver urteilt, auch die Vernichtung der zu erlangenden Exemplare an geordnet. Brancard hat Belgien verlassen. (I-o Uivrs Uo. 67.)
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