Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18851102
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188511021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18851102
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-02
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Hs 253, 2. November 1885. Nichtamtlicher Teil. 5359 Bob Sortiment in Leipzig seiner: Aö-noires äs I'XvLääwis iillpöriuls äss seislloss äs Lt.-kätsisbourK. VII. Lsris. Roms 32, Xe. 14 — 18 st lows ZZ, Xr. 1 et 2. Zr. 4°. 8l-Dötsrsbour^. * 17. 23 b XXXII. 14. * 1. 50. — 15. * 3. 33. — 16. * 1. 20. — 17. * 2. — 18. * 1. 50. — XXXIII. 1. * 6. 70. — 2. » 1. — Ovttinxe», X. v., äis tbsrmoäz-vs.wisebsll Lsrisbuo^LU, untilbstisob sutvieXsit. Ar. 4". 8t. UstsrsdurA. * 2. — 8vlii»i«it, 0., bxäroloAiüeös UlltsrsuobullASu. XDIV. Dis Bbsrrug.Ivg,sssr XumsebuOru-s. ^r. 4". 8t. DstsrsbiirA. * 1. 50 8vlniiiät, k., lisvisiou äsr ostbrrltissbeii silurisobsn Trilodiisu. 2. Xbtlr. Xoiäuspiäsll u. Diebiäsu. Ar. 4". 8t. Dstsrsliui^. * 6 70 XneilurUI v. DiiiAvulIiuI, L., üb. äis Vsr kb.sssr u. äis Ousüsu ä. spssuäo-pbotis,- oisoiisiij Xoruolrg-iioii in XIV litslo. Ar. 4". 8t. kstsrsdurA. * I. 20 Weid,na»,ische Bnchh. i» Berlin. Damit, 6I>.. Talss ok 8balcsspsars. Drlrlärt v. D. Risslwlinaiiii. 2. 'I'I. 2. Xu.--A. Lsarb. v. O. DüobiiiA. 8°. 1. 50. Dxkarxo»' Itsäs ASASu Dsobratsg. LrblLrt v. X. Xieolai. 2. Xuü. 8". —. 75 Schmidt, E., Lessing. Geschichte seines Lebens u. seiner Schriften. 2. Bd. 1. Abth. gr. 8°. * 5. — >vV138SII Isl8,0., Dosi äisputationis Doratianas aä äiseixulorum usus. 8". * 2. 40 T. O. Weigel in Leipzig. 6Ia8«r, D., VasLbenvrörtsrbcieb I. Lotanilcsr. 8°. 6sb. * 5. — N. Weither in Leipzig. fBiene, die. EinKalender ».Notizbuch f.Bienen- züchter aus d. I. 1886. Hrsg. v. G. Ullen dorf. 16°. Geb. * —. 50 skull ilall-Iiab^Ionisr im äsutseben ksiob. Osübntliobs Osbsiruuisss v. ^ ^ 4. Xuü. O. Wiike in Frankfurt a/M. s Ratgeber f. Eltern, Lehrer u. Bibliothek vorstände bei der Auswahl v Jugendschristen. Jahrg. 1884/85. gr. 8°. * 1. — E. Winiker in Brünn. Hausfreund, neuester mährisch-schlesischer, s. 1886. 4°. Kart. * —. SO — dasselbe, böhmisch 4°. Kart. * —. 90 C. F. Wintereiche D-Ilag«ti. i» Leipzig. üioun'8, II. <»., XIasgen u. OräuunASll ä. Tbisrrsiobs, rvisssnsebattlicb äuiAsstsIIt in IVort u. Lilä. 2. 8ä. korlkera. Xsu bsurb. v. LI. 0. 1. Vosmusr. 11. DkA. Ar. 8°. * 1. 50 V. v. Zabern in Mainz. Dahlen, H. W., Karte u. Statistik d. Weinbaues im Rheingau u.sämmtlicher sonstigen Weinbau treibenden Orte im Gebiete d. vormal. Herzogth. Nassau, sowie der großherzogl. Hess. Gemeinden Kastel u. Kostheim. 2 Blau. Chromolith. Fol. m. Text. gr. 8°. * 10. — Nichtamtlicher Teil Zur Lesezirkelsragc. Vergl. B.-Bl. 1885 Nr. 182. 2l1. 223. 241. 252. Herr Carl Rocco hat in seiner heiteren Schilderung der Bremer Lesezirkel-Verhältnisse vollauf erklärt, weshalb in einer großen und reichen Stadt von 113 000 Einwohnern ein so kläglicher Absatz von Unterhaltungslitteratnr und -Zeitschriften stattfindet. Es giebt leider viele, vorzugsweise norddeutsche Städte, welche in dieser Beziehung nicht hinter Bremen zurück stehen; jedoch sind die Absatzverhältnisse glücklicherweise noch nicht überall gleich verdorben; denn sonst würden ja Zeitschriften, welche auf eine Auflage von 50 000 und darüber hinaus kal kuliert sind, gar nicht bestehen können. Die von Herrn Beyer angeführten Gründe für die Lese zirkel hat Herr Rocco bereits widerlegt*). Es ist ganz richtig, daß fachwissenschaftliche Zirkel, mögen sie aus Zeitschriften oder Büchern oder aus beiden zugleich bestehen, bei der vorliegenden Frage vorerst nicht in Betracht kommen. Fachzeitschriften sind in der Regel auf einen geringen Absatz berechnet, der unter Umständen schon durch den Bedarf der Lesezirkel erreicht werden kann. Hier mag dem Verleger daran liegen, sein Blatt vorläufig in die Lesezirkel ausgenommen zu sehen, damit vor allen Dingen erst die Kosten gedeckt werden. Wahrscheinlich ist aber, daß auch in diesem Falle ohne das Leihsystem Verleger und Sortimenter sich besser stehen würden. Für letzteres sprechen die hohen Auflageziffern fachwissen schaftlicher, besonders populär-naturwissenschaftlicher Zeitschriften in England und Amerika. Ich erinnere nur an »XuorvIsäAe«, »Leisntiks Xlusriean«, »Usultw«, »UnAinssr«, » UnSiussriuZ «, »Xuturs«, »Xllisuusum«, »Uuuost« und »iUsäioul Mrusü«, womit sich die Auflagen der entsprechenden deutschen Zeitschriften, so weit solche überhaupt bestehen, wie »Natur«, »Gaea«, »Humboldt«, »Berliner klinische Wochenschrift« nicht im entferntesten messen können. Es ist kaum zu bezweifeln, daß nur unsere Lesezirkel diese kleinen Auflagen verschulden, und glaube ich deshalb auch getrost behaupten zu können, Sortimenter und Verleger werden sich mit der Zeit besser stehen, wenn die Sortimenter die Lesezirkel auf geben und das Publikum daran gewöhnen seine Bücher und Zeitschriften nur zu kaufen. Erst mit dem Besitz von Büchern wird die Freude daran und das Verlangen nach mehr geweckt. Wenn erst unser wohl- *) Bcrgl. übrigens auch den bezüglichen Artikel in Nr. 252. D. Red. habendes Publikum die Gewohnheit erworben haben wird, ebenso schnell drei Mark auszugeben für ein Buch wie für ein Paar Handschuhe oder den Genuß eines Theaterabends, dann werden die schönen Zeiten für Buchhändler und Autoren endlich da sein. In erster Linie muß aber dem Sortimenter diese erzieh liche Thätigkeit zufallen. Es sei mir gestattet aus den mir zu« gegangenen Äußerungen einige allgemein interessierende Stellen ohne Namen mitzuteilen, welche darthun, daß von den meisten Firmen der Lesezirkel ohne direkten Gewinn nur unterhalten wird, um Kunden heranzuziehen. So schreibt ein junger Kollege aus einer Stadt von 11000 Einwohnern: »Ihr Aufsatz im Börsenblatt hat meinen wärmsten Bei fall. Und dennoch muß ich Ihnen Folgendes mitteilen. Ich bin in hiesiger Stadt geboren, habe hier gelernt und war dann noch 12 Jahre in den größten Handlungen als Gehilfe thätig. Aus Liebe für meine Heimatstadt etablierte ich mich Ende 1883 hier am Platze und fand Folgendes: Zuerst den Journalzirkel des Herrn C. (meines Herrn Konkurrenten), dann den Journalzirkel des Herrn vr. S., den Journalzirkel von vier Kollegen des benachbarten B., ferner den Journalzirkel von drei bis vier alten Jungfern, die sich berufen fühlten dem dringenden (?) Bedürfnisse abzuhelfen. Was sollte ich thnn? Ich mußte folgen und habe jetzt circa 150 Abonnenten; der be sie Beweis, daß Sie recht haben. Aber was mußte ich mir noch sagen lassen? Herr vr. S. (Pension. Realschullehrer) sagte mir: „Sie wollen mir ja jetzt wohl auch ins Handwerk pfuschen und einen Journalzirkel gründen? Ich glaube danach, daß der Hauptschaden bei dem nicht berechtigten Privat-Publikum liegt, das selber mit Jour nalzirkeln beginnt.« Ein anderer, der nicht selbst einen Lesezirkel unterhält, äußert sich wie folgt: »Die Hauptsache bei diesem Journalzirkelgeschäft ist die Mei nung, daß der, welcher in einer Handlung auf den Zirkel abonniert hat, auch seinen Bedarf an Büchern ans dieser Handlung bezieht, welche Annahme auch ganz gerechtfertigt ist.« Und ein dritter bestätigt, daß der Lesezirkel weiter nichts mehr ist als ein Mittel, um Fühlung mit dem Publikum zu halten; dieser schreibt: »Ich kann Ihnen nur meine volle Übereinstimmung mit Ihrer Ansicht aussprechen, ich weiß am besten, wie schwer es ist Abonnenten zu gewinnen. 740*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder