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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-09-06
- Erscheinungsdatum
- 06.09.1916
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 207, 0. September 1016. Redaktioneller Teil. vermeiden, der rührigen Schriftleitung des Börsenblattes in irgendeiner Gestalt angegliedert werden; hat diese doch durch ihre ganze besonnene Haltung und ihr frisches Zugreifen aus dem Ge biet der Werbung durch die Presse gezeigt, wie verständnisvoll sie diese Aufgabe erfaßt, also derneuenSondcr-Abteilung nicht allein mit Stoff, sondern auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Vielleicht könnte diese Stelle, welche keineswegs die Arbeitslast der Schriftleitung vermehren, sondern durch ihre Sonder-Tätigkeit vermindern dürfte, um die strengste Sachlichkeit und das Recht der freien Meinungsäußerung zum Wohle des gesamten Buchhandels nach Kräften wahren zu kön nen, durch einen Vertreter des Gesamtbuchhandels, hier Börsen- berein, des Deutschen Verlegervereins und der Buchhändlergilde in dem, der Stelle beigegebencn Schriftleitungs-Ausschutz ergänzt werden. Dabei sei ausdrücklich betont, daß die Arbeit des Lei ters, der, wie der Verfasser ganz richtig hervorhebt, buchhändle risch und literarisch-journalistisch gebildet sein muß (wobei das Hauptgewicht auf die Erfahrung, im wesentlichen auf den Buch händler als den Mann der Praxis gelegt werden dürfte), nicht durch eine zu umständliche Mithilfe gehemmt werden soll. Es dürfte vielmehr seine Aufgabe sein, durch Einvernahme mit den genannten Vertretern und Einholung ihres Rates im allge meinen die Linien seines Vorgehens, namentlich in Aufsätzen von Belang, festzulegen; im einzelnen muß es sei ner Klugheit und namentlich seinem Feingefühl überlassen blei ben, den richtigen Ton bei seiner Werbe- und Aufklärungsarbeit anzuschlagen. Dazu bedarf es aber wieder Winke aus den zu bearbeitenden Landesteilen. Oder um es deutlicher zu sagen: Da auch bei dem Aufsatze allgemeinerer Prägung und bei der Abfassung von kleinen Mitteilungen das Hauptgewicht auf die sogenannte individuelle Behandlung, d. h. auf die geschickte An passung an den belreffendenLeferkreis und auf dessen Zugehörigkeit zu diesem oder jenem Landesteil, auf feine Stammesart gelegt werden muß — eines schickt sich nicht für alle, namentlich nicht in unserem »individuellen« Deutschland —, so muß er wissen, wo und wie er's anzupackcn hat, wenn er ein williges Ohr finden will. Deshalb dürfte es sich empfehlen, die einzelnen Aufsätze und Mitteilungen zwar von einer Stelle ausgehen zu lassen, bei ihrer Veröffentlichung aber sich die Mitwirkung von noch zu bestimmenden Vertrauensmännern in den ein zelnen Teilen des Reiches, vielleicht in den einzelnen Kreis- und Lrtsvcreinen usw. zu sichern. Ihnen wären die einzelnen Schrift stücke zur freien Verwendung und Unterbringung in den ihnen geeignet erscheinenden Blättern zu übersenden, alles das aber, um von vornherein den Verdacht der örtlichen Reklame zu beseitigen, im Auftrag der Werbe stelle des Buch- Han d e l s a mt e s. Da kommen wir auf einen Hauptpunkt: die Frage der Möglichkeit der glatten Durchführung des Werbevorschlags bei der Presse, d. h. deren Stel lungnahme. Sehr richtig sagt Or. I. H. in Nr. 191 des Bbl. in ihren von tiefem Nachdenken über die gestellte Aufgabe zeu genden Anregungen zum Kapitel »Zeitung und Buchhandel«: ». . . Ehe ein Zusammenarbeiten von Zeitungs- und Buchhan- delsdctrieb möglich ist, gilt es, die Presse erst überhaupt von dem Werte gemeinsamer Wirksamkeit zu überzeugen und die Grund bedingungen festzulegen«. Diese dürften aber in dem gemein samen Ziele des gediegenen Buchhandels und der anständigen Presse gegeben sein: der geistigen und sittlichen Hebung des Volkes durch zweckentsprechende Auf klärung zu dienen, deren Unterschätzung und Verkennung leider immer noch in vielen Kreisen als erbliche Belastung er scheinen und von der Presse sowie dem Buchhandel im Bewußt sein ihres eigenen Wertes mit Geduld getragen werden. Im Hin blick auf diese Verhältnisse darf man, ohne allzu vertrauensselig zu erscheinen, die Hoffnung aussprechen, daß die Presse, die größere wie die kleinere (jede ist in ihrer Art von Bedeutung), bei diesem geteilten Leid einem geschickten Vorgehen des Buch handels ihre Unterstützung nicht versagen wird. Gälte es da durch doch einen Stand zu sesügen und zu fördern, der bisher sich oft allzubescheiden im Hintergründe hielt und die ihm inne wohnende Arbeitskraft vielfach nicht zu gebührender Geltung zu bringen vermochte. Was aber die Presse vermag, hat sie uns namentlich in diesem Weltkrieg oder besser noch in seiner Vor bereitung durch tückische Feinde im schlimmen Sinne, nämlich als Großmagd gewisser Kreise nur zu deutlich gezeigt. Daraus erwächst uns die ernste Mahnung, sie besser verstehen und wür- digen zu lernen, sie als Großmacht in den Dienst ehrlicher Arbeit sowohl auf politischem Gebiete als auch auf dem Boden reinltchenErwerbslebenszu stellen. Hier liegt eine ge meinsame Aufgabe unserer guten deutschen Presse und des deut schen Buchhandels vor, an die letzterer im Hinblick aus die Zu kunft nach dem Krieg mit vollem Eifer herantrcten muß, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Zu einer ordentlichenMobil- machung des deutschen Buchhandels gehört aber vor allem seine Rührigkeit in der Presse. Je gründlicher und all gemeiner die Besprechung über diese wichtige Frage i» allen Kreisen des Buchhandels sich gestaltet, um so besser. Sind aber der Worte genug gewechselt, so möchten wir Taten sehen I Das lehrt schon die Zeit der Tat in den gegenwärtigen eisernen Jahren! Daß sachliche Darstellung der Übelstände des Geschästslebens bei einsichtigen Männern auch in Nicht-Geschäftskreisen sorgfäl tige Beachtung und Verständnis für die Notwendigkeit ihrer Ab stellung finden, beweist der im Börsenblatt Nr. 170 veröffentlichte Aufsatz des ersten Staatsanwaltes Zeiler in Zweibrücken über ein schweres Krebsleidcn des heutigen Geschäfts: den Borg- Unfug. Diese Abhandlung, welche zur Entfernung des Ge schwürs an einzelnen geschäftlichen Gliedern sehr erwägenswerte Vorschläge zur Gesundung des Volkrkörpers macht und daher (unter Weglassung des besonderen, den Buchhandel berührenden Teils) im Publikum verbreitet werden sollte, ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit für berechtigte Klagen der Geschäftsleute geweckt werden kann. Zunächst bedarf es derartiger Vorposten! Zweibrücken. Jacob Peth. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Zusamniengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 28. August bis 2. Septbr. 181k. Vorhergehende Liste Ivtk, Nr. 201. ' — In das Adreßbuch neu ausgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handclsgcrichtliche Eintragung (mit Angabe des Erschcinungs- tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. A b e l s, W i l h., K u n st h a n d l u n g u. N a h », e n f a b r i k, G. ni. b. H., Köln. Wilhelm Forthmann wurde zum Geschäftsf. be stellt. s.H. 2». VIII. 1918.1 Andreae L Co., Duisburg-Ruhrort, hat Postscheckkonto Köln 28 638. IDir.j Bazar-Acticn-Gesellschaft, Berlin. Friedrich Auer ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Seine Prokura ist erloschen. sH. 29. VIII. 1918.1 Biton, L. I., St. Laurent sur Ssvre. Die Zwangsverwal- tung des in Leipzig befindlichen Warenlagers wurde aufgehoben. sH. 28./VIII. 1918.) *8uckapS8tianskz' naktackatelsIcL spoloic üöastt- närskiL spolvönost, Budapest er Zeitung- u. Bu ch Verlag-A.-G., Budapest VIII, Marlengasse 15. Buchbr., Verl. u. Sort., Buchb., Zeitungsverlag. Gegr. 1997. Direktions-Obmann: Or. Johann A. Wagner. Prager Komm.: Höscr K Kiouöek. Leipziger Komm.: Koehler. IDir.I CostalIatk Cie., PariS. Die Zwangsverwaltnng des in Leipzig befindlichen Warenlagers wurde aufgehoben. s.H. 28./VIII. 1918.1 Detcrmann, vr. Julius, Heilbronn (Neckar), hat Post scheckkonto Stuttgart 6668. sDir.1 Edelmann, Alexander, Leipzig. Der Inh. Earl Ferdi nand Victor Edelmann, Ritter pp. ist verstorben. sDir.s Fazer, A. G., Sclsingsors Nya Musikhandel, Hel sin g s o r s. Die Zwangsverwaltnng des in Leipzig befindlichen Warenlagers wurde aufgehoben. sH. 28./VIII. 1916.1 1167
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