Umschlag zu ^tir 209. Freitag, den 8- September 1916 Am 14. September erscheint das erste reichausgestatteke Heft des neuen Jahrgangs der illustrierten Zeitschriften: 1 ZlirGliteliStilildeMUeWelt Von ganz besonderer Zugkraft sind die beiden den Jahrgang eröffnenden großen Romane von zwei unserer beliebtesten Schriftsteller Jas große GesMI KlHersmmer Roman von Friede! Höhne c7>vie bereits mit ausgezeichneten Novellen und Gedichten mehrfach hervorgetretene junge Schriftstellerin gibt hier ihr erstes größeres Werk, das ihren Namen bald den be kanntesten deutschen Romanschriftstellern anreihen wird. Aus dem verwirrend vielfältigen Streben und Kämpfen unserer Tage hat die Dichterin mit erstaunlich sicheren Händen ins volle Menschenleben greifend, einen durch den Titel ja schon genügend charakterisierten Stoff gepackt, der jeden fesseln muß; sie zeigt an einer Fülle scharf gesehener und lebendig wiedergcgcbener Gestalten aus allen modernen BerufSkrciscn, daß das Ringen um Geld und Gut allein nicht daS wahre LebenSglück des Menschen ausmacht. Spannende Liebes geschichten, ideale wie durchaus reale, spielen in die sehr geschickt geführte Handlung hinein, auch ihrerseits das Interesse deü Lesers bis zur letzten Zeile in Atem haltend. Roman von Felir Freiherr v. Stenglin ^loster-sommer" ist die köstliche Geschichte einer Jugend- ,,-A» liebe, die am Ende doch resigniert, von all dem zarten Duste der sorglosen Jugendzeit erfüllt, von all der Wärme eines goldenen Sommers durchglutet, ein Meisterwerk, wie cö nur ein echter Dichter und ein reifer Mann auf der Höhe seines Schaffens geben kann. Stenglin hat hier eine Reihe ganz köstlicher, leicht humoristisch gesehener Typen geschaffen: voran die einzelnen StiftSfräulcin mit ihrer gestrengen Frau Domina, die alle ihren Sommer längst hinter sich haben, sodann die eigentliche Heldin der Geschichte, der prächtig ge sunde Backfisch Lotte, und ihr Gegenspieler, den poetisch an gehauchten Studenten Werner, den selbstbewußten Referendar Tobias und schließlich den „Onkel" Bohemund, der am Ende die Braut hcimführt. Man sagt gewiß nicht zuviel, wenn man diesen neuen Stenglinschcn Roman als den besten Arbeiten eines Storni und Fontane ebenbürtig bezeichnet. Er wird ein überaus dankbares Publikum unter den Jungen wie den Alten finden. Tisvelleir, HltINSV<rk«1» unserer besten Autoren ergänzen den UnterhaltungStcil in anregender Auswahl, ihnen schließen sich reichillustrierte, von Fachautoritäten abgcfaßkc Artikel aus den Gebieten dev Aat»rv«»rfs«nseh«»ft, Teehnik, «Kesehieht«, Vslkevkirnde, Medizin, Hygiene an, um somit bas Beste aus dem modernen Geistesleben den Lesern darzubietcn. — Jedes Heft enthält neben zahlreichen Kunstblättern und Textillustratione» eine farbige Kunstbeilagc. Bezugsbedingungen von Zur Guten Stunde * Für Alle Welt: Jährlich 28 Hefte L 40 Pf. ord., Heft 1 Illid 2 auch bei einzelnen Exemplaren von vornherein kostenlos. Heft 3-28 ä 22 Pf. no. Freiexemplare 11/10, 22/20 usw., mithin bei II Exemplaren 50 Prozent Rabatt und Heft I u. 2 von vorn herein kostenlos, insgesamt also L»Z,57 Prozent Rabatt pro Abonnenten. DcutschesVerlagshausBongEo.,Berlin-Leipzig