0700 Börscublali f d. DIlchu Buchhiiudkl. Künftig erschrtnenbc Bücher. .tk 210, 0. Seplembcr t0l<>. K l a b « n d: ° Moreau " Der Roman eines Soldaten Umschlag von Slcvogt Geheftet M. 4-, ft cond. M. bar M. 2.60, Partie 7/6 In Halbleinen M.5.-, bar M. Z.Z5, Partie 7/6 (Einband netto) Soeben erscheint die Vierte Auflage Die „Frankfurter Zeitung" schreibt über dieses Meisterwerk: /^^teil wie eine Rakete am Nachtbimmel steigt dieser Moreau die Bahn seiner Berufung, steigt, steigt, leuchtet und erlischt. Man könnte des großen Friedrich „^ltsque? clonc toujours" dem Werk als Leitwort geben, von so atemberaubendem Tempo ist dieser Roman eines Soldaten. - Moreau, der Soldat. Das blutige Kreuz seiner Sendung auf der Stirn, wächst er in seinen Beruf hinein mit fanatisch aus schließlicher Leidenschaft; er ist asketisch wie ein Mönch, haßt den Duft der Frauen und liebt den Geruch der Erde, Männer und Pferde. Er ist ein Soldat des Königs und - wie er den König verachten lernt - ein Soldat des Volkes. Aber auch darüber wächst er hinaus. Verachten lernt er auch das Volk, und schließlich ist er nur noch seiner Idee untertan wie einem Gott. Er wird zum Soldaten Gottes, so brünstig wie nur je ein Kreuzritter. Er lebt dem Krieg und dem Soldatentum als einer Idee, lernt die Strolche hassen, die seine Soldaten sind; Gespenstern möchte er befehlen und Engeln der Vernichtung. So wächst er empor, immer riesiger und fürchterlicher, stürmt vorwärts durch Pulverdampf, Blut, Dreck, Feuer und Tod .... Bis Bonaparte ihm gegenübertritt. Moreau ist der Reinere, denn er ist nur von einem Geist erfüllt, ist nur Soldat. Der Korse aber ist der Stärkere. Denn er ist ein Mensch mit vielen geschliffenen Flächen und Facetten, der politische Mensch. Ihm muß er weichen. Erich Reiß Verlag » Berlin W. 62