3472 82. 7. April 1927. Fertige Bücher. vlrl-nil-II I. d. D,I«N. «utd-ndkl. »-Vkk^Q5öUei-«!-I^VI.U^Q>5IU7rc.Ai;7'>5e^055-;7k^5kL4^ ^ Soeben sind erschienen: ^ (Ä ^ Heinrich Hansjakob Allerseelentage Ertnnemngen. 4. Auflage. Geheftet M. 4.30, in Leinen gebunden M. 6.50 Zwar Ist ln diesem Werke alles auf einen elegischen Ton gestimmt, aber eS ist doch wieder wie feine früheren vielen Bücher ein echter HanSjakob, eS ist reich an Gedanken und Anregungen, an Ansichten und Bemerkungen, die nur ein so gerader und echter Mensch haben kann, wie eS HanSjakob Ist. ES wird mir Immer ganz eigen Im Gemüte, wenn ich eines seiner Bücher zur Hand nehme, und ich freue mich jedeSmal, stille Stunden mit diesem Manne, freilich durch seine Bücher nur, verbringen zu können. Bücher, wie die HanSjakobS tun unS in der heutigen, alles zersetzenden, Glaube und Heimat, Ehrlichkeit und rechtlichen Sinn zertretenden Zelt wahrlich not und so wünsche ich, daß dieses Werk auch bei unS in Österreich recht viele Leser fände. p. Schut in der Mödllnger Zeitung. Arthur Schubart Schwan Eine Novelle. Geheftet M. 1.50, gebunden M. 2.50 / Mit Bildern von Herbert Reichel So häufig heutzutage Tterbücher sind, so selten spielen Pferde darin eine Rolle, unter diesen ganz wenigen Geschichten aber, die unserem edelsten HauStler gewidmet sind, steht unerreicht SchubartS »Schwan* (ein Schimmelschicksal), der, auch TolstolS »Leinwandmesser* entschieden überragend, die Tragödie deS Pferdes von der Geburt blS zum Tode an einem ungemein lebens wahr und tiefschürfend gezeichneten Elnzelleben darstellt. Die hohe dichterische Kraft und tiefe Tierliebe, die auS diesem er greifenden Werke sprechen, hinterlassen ln jedem Leser von Gemüt einen ebenso erschütternden wie nachhaltigen Eindruck und machen die» Buch zu einer der unvergeßlichsten Erscheinungen unserer gesamten Tierliteratur. Ater Zoege von Manteusfel Die Tochter des Geizhalses Eine Novelle. Geheftet M. 1.50, gebunden M. 2.50 Eln charakteristischer Ausschnitt auS dem Volksleben Estlands. ES wird in der deufschen Literatur wenige so trefflich ge zeichnete bäuerliche Mävchengestalten geben, wie die lm Mittelpunkt der Handlung stehende Bauerntochter. Die Entwicklung des Mädchens zu weiblicher Reife durch Freude und Schmerz hindurch ist überzeugend gegeben. Den vielen Freunden deS Verfassers in ganz Deutschland werden Sie mlt dem Hinweis auf daS Buch einen Gefallen erweisen. Zdenko von Kraft Der Sohn des Müllers Eine Novelle. Geheftet M. 1.50, gebunden M. 2.50 Der Sohn des MüllerS ist Rembrandt. Ohne daß der Name in dem Büchlein genannt würde, erkennt jeder die Personen sogleich. Der Vater, die Mutter, der Bruder, alle treten handelnd auf und werden dem Leser lieb und vertraut. In diesem KretS ist Rembrandt nur Mensch. Der spielerische Anfang der ersten Flüge, der Aufstieg zu schwindelnder Höhe, daS tragische Abgleiten in Einsamkeit, Verkennung und Verbitterung, endlich daS Stchwiederfindcn in königlichem Stolz und kindlicher Einfalt sind ln kurzen kinoartigen Bildern gegeben, die dennoch reicher an Gehalt sind als mancher dickleibige Roman. Der Verfasser hat hier daS Feinste an Beobachtung und künstlerischer Selbstzucht geleistet. Einzelne Stücke mit 35, von 5 Stücken an mit 40 v. H. Nachlaß.