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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.10.1916
- Strukturtyp
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- 1916-10-06
- Erscheinungsdatum
- 06.10.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ L33, 6. Oktober 1916. zweitausend Jahren, von jetzt ab. wird es nötig sein, die viel leicht einen Tag oder wenige Stunden mehr betragende Diffe renz der irdischen Zeitrechnung mit der astronomischen Zeit durch einen besonderen Schalttag wieder auszugleichen. Weshalb sollen wir also eine Sache aufgeben, an deren Stelle wir nichts Besseres zu setzen haben als fragwürdige Probleme, denen man allerlei Lücken und Verlegenheits-Ausnahmen schon von weitem ansieht? Gelingt es, eine allen Anforderungen entsprechende Regelung der Berechnung des Osterdatums herbeizusühren, und das sollte eine der ersten Friedens-Aufgaben sein, dann kann unser Gregorianischer Kalender noch mindestens tausend Jahre Vor halten. Ich bin am Schlüsse! Nach den vorstehenden, vielfach etwas weitgehenden Ausführungen dürfte es klar sein, datz Erreichung der Einheitlichkeit des Datums des Osterfestes wie der ganzen Festrechnung und Kalcnderfrage zwei überaus wichtige und not wendige Kulturforderungen unserer Zeit sind. Unsere jetzige Form der Zeiteinteilung bzw. des Kalenders hat sich leidlich bewährt; es wäre unweise, weitgehende sogenannte »Verbesse rungen« oder gar ein ganz neues, noch dazu sehr problematisches System zu fordern, besonders bei Einrichtungen, bei denen schon längst Einheitlichkeit erreicht ist. die durch übereifrige, meist recht unverständige Reformen nur wieder in Frage gestellt werden könnte. Wenn meine Ausführungen gegen den Schluß hin einen vorwiegend wissenschaftlichen Hintergrund erhalten haben, so lag dies daran, daß ich zeigen wollte, wie hochbedeutsam unser Kalenderwesen ist und wie sehr es mit einer der großartigsten, erhabensten Wissenschaften zusammenhängt, ja von ihr abhängt — der Astronomie —, die mit den Waffen einer geradezu be wundernswerten Technik in Ferngläsern usw. nicht nur die entferntesten Räume des Weltalls — soweit dies menschlichem Scharfsinn möglich ist — zu ergründen sucht, sondern auch die Gestirne, die uns Tag und Nacht erhellen, nach denen wir die kostbare »Zeit« messen, immer näher gerückt hat. Endlich wollte ich — wenn auch nur streifend — zeigen, datz auch der einfache Kalender, den wir täglich zur Hand nehmen, noch nicht eines gewissen wissenschaftlichen Beirats ermangeln kann. Schon weil er — und damit unsere ganze Zeiteinteilung und Zeitmessung — von der Astronomie und ihren wissenschaftlichen Ergebnissen ab hängig ist, somit ein bedeutungsvolles Glied in der großen Kette unseres gemeinsamen kulturellen Lebens bildet, müssen der artige unreife Anstürme auf unsere Zeit- und Festrechnung als recht müßige Ausbrüche unverständigen Übereifers zurückgewiefen werden. Mit Friedensschlutz wird auch die richtige Zeit, werden die rechten Männer kommen, die unserem Kalender etwa noch anhaftende Mängel in verständiger, nicht zer st ö r e n d e r Weise beseitigen. Auch hierin wird Deutsch land vorangehen! Kleine Mitteilungen. ! Akademie der Wissenschaft, eine Anzahl von Gelehrten aller Länder anfgefordert, Vorschläge fiir die Verteilung der Preise zu machen. Aufforderungen haben erhalten die Inhaber der Lehrkanzeln für Physik an den Universitäten Leipzig, Zürich, Cambridge, Leiden, Paris, Moskau und au den Technischen Hochschulen Graz, Zürich, Moskau, Boston. Ferner sollen zu Rat gezogen werden die Professoren E. Mar burg (Berlin), E. Quinke (Heidelberg), Blaserna (Nom), G. E. Hals (Mount-Wilson), Glozebrook (Teddington). Für Chemie wurden auf- gcfordert die Inhaber der Lehrstühle an den Universitäten Göttingen, Budapest, Amsterdam, Florenz, Bern, Baltimore und an der Tech nischen Hochschule in Dresden. Coang. Schriftenvereln Aktiengesellschaft in Karlsruhe. — Bilanz pro 1. Juli 1918. Akrlva. 4 Kassakonto 4149 76 Grundstück- und Gebäudekonto 114 700 Bankkonto 6 551 01 Warenkonio 23 524 60 Debttorenkonto 21 305 81 Mobiltenkonto 2 730 Beleuchtungs- und Maschinenkonto 1000 Verlagsrechtekonto 1 Klischeekonto 1 — Mietekonio 200 — 174 163 18 Passiva. 3t § Aktienkapitalkonto 40 000 Hypothekenkonto 90 000 Neservefondskonto 21 959 68 Kreditorenkonto 14 245 77 Ztnsenkonto 3W Reingewinn 7 627 -3 174 163 t8 Gewinn- und Verlustkonto. Soll. 3 An lZeneralnnkostsnkonto 35 427 79 „ Reingewinn 7 627 73 43 055 52 Haben. 4 Per Warenkonto 43 »SS 52 43 055 52 Weiter wird veröffentlicht, daß in der am Lg. September 1918 statigefundcnen Generalversammlung die sofort fällige Dividende auf 4°/„ festgesetzt wurde; für Tantiemen und Remunerationen werden 1362,73 ^ bewilligt; an badische Anstalten der Innern Mission werden 1650 verteilt und 1000 dem Reservefonds zugeführt. Der Aussichtsrat Der Vorstand des Evang. Schriftenvereins A.-G. in Karlsruhe. L. Mllhlhäußer. Th. Koch. Herm. Flügel. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 232 vom 2. Oktober 1916.) Wareuumsatzsteinpc!. — Da der Warenumsatzstempel nach dem Gesetz von dem Kunden getragen werden soll, so hat der Vorstand des Badisch - Pfälz. Bnchhändlerverbandes zur Vereinheitlichung des Vor gehens seiner Mitglieder einen Zettel Herstellen lassen, den er ihnen zwecks Beifügung zu den Rechnungen kostenlos zur Verfügung stellt. Er hat folgenden Wortlaut: Am 1. Oktober d. I. tritt der Warenumsatz-Stempel in Kraft. Das Gesetz belegt darnach alle Zahlungen, gleich, ob sie für ältere oder neuere Forderungen geleistet werden, mit einer Abgabe, die vom Käufer zu tragen ist. Wir bitten die verehrliche Kundschaft daher, davon Kenntnis zu nehmen, daß sich unsere Mitglieder genötigt sehen, für alle Zahlungen, die nach dem 1. Oktober d. I. geleistet werden, die gesetzliche Stempcl- gcbühr in Anrechnung zu bringen. Hochachtungsvoll Der Vorstand des Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verbandes. Die Nobelpreise für 1916. — Obgleich die Nobelpreise fiir 1916 erst im Jahre 1917 zur Verteilung gelangen sollen, hat, wie das »Ber liner Tageblatt berichtet, die Verwaltung der Stiftung, die schwedische Personattm-riihteir. Kriegsauszeichnung. — Herr Theo Hirschhorn, Vizefeld webel bei einer Maschinengewehrtruppe im Orient, wurde mit dem Eisernen Halbmond ausgezeichnet. Er war bis zum Kriegs ausbruch bei C. Boysen in Hamburg tätig. Gestorben: am 24. Sept. in einem Feldlazarett infolge schwerer Verwundung, die er in den letzten Kämpfen im Westen erlitten hatte, Herr Hans Scholz, im Alter von 22 Jahren. Der im Kampfe fürs Vaterland Gestorbene war zuletzt Gehilfe in der Buchhand lung Maruschke L Berendt in Breslau, die dem liebenswür digen, pflichtgetrenen und strebsamen jungen Manne ein dauern des ehrenvolles Andenken bewahren wird. Josef Hcctscher fi. — In Hamburg ist der Privatgelehrte vr. Joseph Hcckscher im Alter von 77 Jahren gestorben. Heckscher war Verfasser zahlreicher Arbeiten auf den Gebieten der Hamburgischen Geschichte, Kunst und Literatur, von denen sein Werk über den Dichter I. P. Lyser (1906) hervorgehoben zu werden verdient. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Ter Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches VuchhändlerhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse derReüaktton und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (BuchhändlerhanSi. 1276
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