Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1927
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X- 84. 9. April 1927. Redaktioneller Teil. der Stadt Leipzig und der zahlreichen Institutionen und Vereine, die ihr Interesse an der Ausstellung bekundet haben. Die Dauer der Bücherschau wird voraussichtlich drei Wochen betragen, sodaß allen zu Kantate am 15. Mai versammelten Buchhändlern Gelegen heit gegeben sein wird, die Ausstellung unter sachkundiger Führung zu besuchen. Auch allen Vereinigungen des Buchhandels und Buch gewerbes und den Schulen Leipzigs und der Umgegend stellt sich die Ausstellungsleitung zu Führungen gern zur Verfügung. Anmel dungen werden schon jetzt an den Auslandausschuß des Börsenvereins, Gerichtsweg 26, erbeten. Jahresschau Deutscher Arbeit in Dresden »Das Papier, seine Er zeugung und Verarbeitung«. — Wie bereits früher erwähnt, wird diese Ausstellung am 1. Juni d. I. eröffnet und dauert bis zum 1. Oktober. Innerhalb der wissenschaftlichen Abteilung stellt dieAkade m. Buch handlung A. Dressel die gesamte einschlägige Literatur aus. Diejenigen Verleger und Antiquare, die von obiger Firma noch keine Aufforderung zur Beteiligung erhielten, wollen sich mit ihr direkt ins Einvernehmen setzen. Ausführlicher Prospekt wird auf Wunsch gern zugesandt. Internationale Buchkunst-Ausstellung Leipzig 1927. — Professor Hugo Steiner - Prag hatte am 5. April zu einem Vortrag Uber die »Internationale Buchkunst-Ausstellung Leipzig 1927« ins Buch gewerbehaus eingeladen, um in seiner Eigenschaft als Präsident der Ausstellung sein persönliches und künstlerisches Bekenntnis zu dem Werk, das nun der Vollendung zustrebt, darzulegen und gleichzeitig die Öffentlichkeit über das bisherige, sehr glückliche Ergebnis der umfangreichen Vorarbeiten und über die programmatischen Einzeldar bietungen der Ausstellung zu unterrichten. Was diese Ausstellung, deren Eröffnung am 28. Mai in schon greifbarere Nähe gerückt ist, thematisch und speziell an vielfältigen künstlerischen Anregungen und allgemeineren Kulturwerten bieten wird, haben wir an dieser Stelle des öfteren bekanntgegeben. Heute dürfen wir mit ganz besonderem Nachdruck feststellen, daß die »Projekte« längst in die reale Sphäre der Tatsachen hineingewachsen sind, daß die Kräfte, die zu dem Werk zusammenwirken, an Aktivität und fördernder Bereitschaft alle Er wartungen übertroffen haben. Die ungewöhnlich rege Beteiligung der Buchkünstler des In- und Auslands, die rückhaltlose Begeisterung, die die Ausstellung bei allen offiziellen und privaten Stellen aus- gelöst hat, dürfte das eindeutigste Zeugnis für ihre geistige und künst lerische Bedeutung darstellen. Man durste es ferner als den stärksten Eindruck aus dem Vortrage von Prof. Steiner-Prag mitnehmen, daß hier eine Persönlichkeit von geschärftestem Verantwortungsbewusst sein und zielsicherster Initiative die organisatorische Führung in Händen hat, selbst ein künstlerischer Wegbereiter im Kamps um die neue Buchgestalt, der vor fast drei Jahrzehnten einer entscheidenden Entwicklung kühnen Auftrieb gab. Die Ausstellung bedeutet ein Ziel dieser Entwicklung; ihr Ereignis, das Hugo von Hofmaunsthal als »das schönste Fest der geistigen Kultur« bezeichnet, scheint fast aus inneren Notwendigkeiten herausgewachsen zu sein. Darum ist es auch so mühelos gelungen, das große Ausland (19 Staaten) zur Teil nahme zu gewinnen. vr. Hs in. Schlesische Gesellschaft zur Förderung der buchhändlcrischen Fach bildung (Sit; Breslau). — Der von der Schlesischen Gesellschaft am 28. März veranstaltete Vortrag »Die zentralen Verkehrs- l e i st n n g s b e t r i e b e des Buchhandels in Leipzig und Film über den Verkehr im Hause Koehler L Volckmar, Leipzig«, dessen Ausarbeitung und Finanzie rung der Verein Leipziger Kommissionäre in dankenswerter Weise übernommen hatte, nahm einen guten Verlauf. Der Hörsaal des Städtischen Schulmuseums, der 150 Personen saßt, hatte einen Besuch von über 180 Besuchern zu verzeichnen, und trotz herbeigeholter Sitz gelegenheiten muhte eine Anzahl Zuhörer den Vortrag stehend an hören. Nach einleitenden Worten des 1. Vorsitzenden Herrn Carl Müller, der seine Freude über den reg-en Besuch aussprach und schon im voraus den Dank dem Verein Leipziger Kommissionäre und dem Hause Koehler L Volckmar aussprach, schilderte Herr Max Geppert, Lehrer au der Deutschen Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig, an der Hand von Beispielen und Vergleichen den Leipziger buchhändlerischcn Verkehr von seinen ersten Anfängen bis zur neuesten Zeit. Am Schluß des zwei Stunden währenden Vortrags wurden eine Anzahl Lichtbilder und der oben erwähnte Film gezeigt. Lebhafter Beifall lohnte den Vortragenden. Es wäre wünschenswert, wenn dieser an- 404 > regende Vortrag als Wandervortrag anch vor den Buchhändlern anderer Städte gehalten würde. Den Firmen, die zum Gelingen der Veran staltung beigetragen haben, sowie Herrn Geppert noch einmal an dieser Stelle den Dank der Breslauer Buchhändler! M. Neuer Schulzumschlag. Herr Ernst Stahlbaum, Inhaber der Buchhandlung Richard Filter in Pritzwalk, hat einen neue» Schutzumschlag erdacht und darauf das D. N. Patent Nr. 433 062 er halten. Der Umschlag besteht aus einem aufklappbaren Karton, der aus der Rückseite des Papierumschlags aufgeklebt ist. Die Praxis wird es zeigen, ob in Zukunft der Verleger gleich jedem Buch einen solchen Schutzumschlag mitgeben wird. Eine tschechische Buchwoche (s. Bbl. Nr. 66 u. 72). — Wie von uns be reits angekttndigt, fand während der Zeit vom 20. bis 27. März l. I. in Prag eine Tagung des tschechischen Sortiments- und Verlags-Buch Handels, verbunden mit einer Werbewoche für das tschechische Buch, statt. Der »Svaz«, als Veranstalter, konnte bei dieser Tagung mehr als 300 anwesende Buchhändler und Verleger, Vertreter der verschie denen Ministerien und eine große Anzahl Gäste aus der Reihe der Schriftsteller und Journalisten, Vertreter der Stadt Prag, der Aka demie der Wissenschaften und Künste und anderer wissenschaftlicher In stitute begrüße». Ein Vortrag des Prof. vr. Tille, der auch die Ar beiten der Buchhändler und Verleger würdigte, trug zur Feier der Festwoche mit bei. Neben einer großen Ausstellung wurden gelegent lich der Tagung 30 Referate erstattet und beiläufig 50 Sitzungen der verschiedenen Abteilungen des »Svaz« veranstaltet, in welchen die Lage des tschechischen Buchhandels behandelt, kritisiert und Beschlüsse ge faßt wurden, um ein Besserung im tschechischen Buchhandel nach jeder Richtung hin zu erzielen. Sämtliche tschechischen Zeitungen und Zeit schriften der Republik trugen zum Gelingen der Tagung und der Buch woche durch besondere Aufsätze und Hinweise mit bei. »Der Buch händler«, das Mitteilung--- und Ankündigungsblatt der deutschen Buch händlerorganisationen in der Tschechoslowakei, dem wir diesen Bericht entnehmen, begleitete ihn mit folgender Mahnung: »Würden unsere deutschen Kollegen den Zweck unseres Verbandes und dessen Arbeiten so erfassen wie der tschechische Kollege den ides ,Svaz', so stünde auch der deutsche Buchhandel im Lande wirtschaftlich besser«. Für die Wiederaufnahme des deutschen Unterrichts in Amerika. — Aus New Jork wird dem Deutschen Ausland-Institut in Stutt gart berichtet: In der Columbia-Universität in New Port fand am 19. Februar eine Versammlung der neugcgründeten »^merieau ^8so- eiatiou ok leaeüers« statt, in der die vorläufige Verfassung der Ver einigung angenommen wurde. Beschlossen wurde unter anderem die Gründung einer Zeitschrift, die den Interessen des deutschen Unter richts gewidmet sein soll. Der Präsident der Vereinigung, Prof, von Kleuze, erklärte in einer Rede, daß die neue Organisation keinen aggressiven Charakter trage, sondern lediglich die Interessen einer großen Gruppe des amerikanischen Volkes vertrete, die die Wieder einsührung des deutschen Unterrichts in sämtlichen Schulen des Landes verlange. Er hob hervor, daß die naturwissenschaftlichen und histori schen Abteilungen der Universitäten und höheren Lehranstalten ent schieden für die Wiederaufnahme des deutschen Unterrichts eintreten, daß man ihren Ermahnungen in kleineren Plätzen aber keine Be achtung schenke. Am gleichen Tage fand eine Tagung der klew Vorlr ^ssoeiatioll ok IliZü Loüool leaokers statt, in der vr. Brandt von der James-Monroe Highschool einen Vortrag über das Preußische Schulwesen hielt; aus der Versammlung wurde darauf aufmerksam gemacht, daß das Schulwesen der übrigen deutschen Länder oft wesent liche Abweichungen aufweise. Nach dem Vortrag wurde bekanntgcgebcn, daß für das Jahr 1928 eine große Deutschlandfahrt amerikanischer Professoren und High-School-Lehrer geplant ist; den Ehrenvorsitz für den vorbereitenden Ausschuß hat Professor Kuno Francke von der Harvard-Universität übernommen. Vorsitzender ist Professor Pnrin vom Hunter-College in New Aork. Das Bibliothekswesen in Neu-Sceland. — Das britische Do minion Neu-Seeland, dessen Bevölkerungszahl heute rund 1 400 000 ist, besitzt eine verhältnismäßig große Anzahl, nämlich 412 mehr oder minder öffentliche Bibliotheken mit zusammen etwa 1395 000 Bänden. Allerdings befinden sich — wie wir einem Aufsatz von Paul A. Serre in Nr. 7—10 der lievue ck68 6ibIiotköque8 vom Jahre 1926 entnehmen — mehr als 300 dieser Bibliotheken in kleinen Ansiedelungen im Innern des Landes und besitzen nur je etwa 1200 Bände, sodaß der Direktor der Stadtbibliothek von Auckland mit Recht die Klage erheben konnte, die Bücher fehlten in Auckland gerade
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