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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-11-01
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1916
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 854, 1. November 1916. das zu schöner Bltite gelangt ist und sich hei Publikum und Buch handel guten Ansehens erfreut. - Die Firma Paul Zschocher in Leipzig wird noch heute von ihrem Gründer geleitet, der also mit dem Jubiläum seiner Firma gleichzeitig das seiner 25jährigen Selbständigkeit feiern kann. Nobelpreis — Das Karolinisch-Medito-Chirurgische Institut in Stockholm hat beschlossen, den diesjährigen Nobelpreis für Medizin für das nächste Jahr znrückznstelien. Der 1915 zurückgestellte Preis wird auch nicht ansgezahlt, sondern als besonderer Grundstock für die medizinische Preisgruppe zurückgelegt. Aufhebung des KuudeurabaUs in Hannover. — Mit Bezug auf die Erklärung der Bereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins in Nr. 226 d. Bbl. teilt uns der Ortsverein der Buchhändler in Han nover und Linden mit, dass er die Llbschaffung des Kundenrabatts be reits in seiner Juni-Sitzung beschlossen und dem Publikum davon durch nachstehende Mitteilung Kenntnis gegeben habe: »Die allgemeine Verteuerung der Lebensmittel und der Arbeits kräfte, sowie der Rückgang der Geschäftsumsätze und somit des Ver dienstes machen es den Buchhandlungen unmöglich, dem Publikum den bisher in Einzelfällen gewährten Abzug von 2weiterhin zu ge währen. Der Buchhandel hat bisher, entgegen den Maßnahmen fast aller- anderen geschäftlichen Kreise, von einer Preiserhöhung seiner Artikel abgesehen, muß'aber unter Hinweis auf die oben genannten Gründe und auf die noch bevorstehenden erheblich vermehrten Unkosten (Porto- und Frachterhöhung, Umsatzsteirer nsw.) den bisher in Einzelfällen zn- gestandenen geringen Rabatt von 2 °/„ gb 1. Juli 1616 fallen lassen.« (Folgen 22 Unterschriften Hannoverscher Buchhandlungen.) Lehrlings-Einstellung im Buchoruckgewerbc. — In der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« vom 3. Oktober 1916 erläßt das Tarif amt der Deutschen Buchdrucker die nachstehende Bekanntmachung, die auch unserem Berufe Anlaß geben sollte, sich mit der Einwirkung des Krieges auf die Personalfrage zu beschäftigen. »Die großen und tief schmerzlichen Verluste, die das Buch druckgewerbe während des Krieges an treuen und tüchtigen Mit arbeitern bereits erlitten hat, veranlaßten das Tarifamt, die für rechtzeitigen Nachwuchs an Ersatzkräften erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Es wurde einstimmig beschlossen, für die Lehrlings-Einstellung im Oktober d. I. und zu Ostern 1917 als Verhältniszifser (8 13 des Tarifs) diejenige Gehilfenziffer gelten zu lassen, die in den einzelnen taristreuen Druckereien als die Durch schnittsziffer der in den ersten sieben Monaten des Jahres 1914 be schäftigten Gchilfenzahl festgestellt worden ist. Dem Tarifausschuß soll es überlassen bleiben, einen etwa erforder lich werdenden Ausgleich in der Lehrlingszahl bei einem späteren Lehrlings-Einstellungstermin zu beschließen.« Postscheckverkehr. — Auf Veranlassung des Provinzial-Vcreins der Schlesischen Buchhändler (E. V.) ist an die Mitglieder dieses Vereins das folgende Rundschreiben unter Beifügung eines entsprechenden Anschreibens und eines Prospekts über den Postscheckvcrkehr von dem Postscheckamt Breslau portofrei als Dienstsache versandt worden. Gleichzeitig erklärt sich der Verein bereit, anderen Vereinen den stehenden Satz des Rundschreibens zur Verfügung zu stellen, wenn sie, wie anzunehmen ist, Interesse dafür bei ihren Mitgliedern vorans- setzen. In diesem Falle bittet der Schlesische Buchhändlerverein, sich unmittelbar mit der in dem Rundschreiben genannten Druckerei in Ver bindung zu setzen. Das Rundschreiben lautet: Sehr geehrter Herr Kollege! nicht erhöhte Spesen, sondern Vorteil habe, müsse darauf hinge wirkt werden, daß die Zahlkartengebühr vom Kunden dem zu zahlenden Betrage stets gleich beigefügt wird. Das sei zu erreichen, wenn die Mitglieder eine voin Vereinsvorstand Unterzeichnete dementsprechende Bitte mit angehängter Zahlkarte ihren Rechnungen beifügen. Werde auf diese Weise erreicht, daß die Kundschaft die Zahlkarten gebühr trügt, so könne der Anschluß an den Postscheckverkehr nur allen Herren Kollegen warm empfohlen werden. Die Versammlung stimmte diesen Ausführungen zu und be schloß, den Mitgliedern das nebenstehend abgedrnckte Anschreiben nebst angehängter Zahl karte zu den Papier- und Drnckpreisen (Satzkosten) trägt der Verein) zur Verfügung zu stellen. Bestellungen sind zu richten an die Schlesis ch e Druckerei- Genossenschaft e. G. m. b. H., Breslau 2, Tanentzien- straße 49. Diese liefert die Anschreiben mit angehängter Zahlkarte, letztere mit Firma und Nummer des Postscheckkontos der bestellenden Buchhandlung bedruckt, zu folgenden Preisen: I960 Ex. flir 12.50, 2000 Ex. für 22.—, 3000 Ex. für 31.60, 4000 Ex. für ^ 41— nsw. Den Mitgliedern steht aber auch frei, sich Anschreiben mit dem umstehenden Texte und angehängter Zahlkarte in einer anderen Druckerei Herstellen zu lassen. Mit kollegialem Gruß Der Vorstand des Provinzial-Vcreins der Schlesischen Buchhändler. Gerhard Kauffmann Karl Müller Vorsitzender. Schriftführer. Der deutsche Einfluß aufs Ausland und die Portoerhöhung. — Unter dieser Spitzmarke lesen wir in der »Kosmos-Korrespondenz« (Stuttgart) vom 21. Okt. 1916: Von jeher mußte der deutsche Verlags buchhandel und damit der deutsche Dichter und Schriftsteller darunter leiden, daß das Porto für deutsche Zeitschriften und Bücher das höchste im ganzen Weltpostverein war. Während der Franzose für 50 6 4 (5 6kin8.) erlegt, der Engländer und Amerikaner für 2 Unzen, d. h. rund 57 x, 4'/« (— peneo oder 1 eent), zahlt der Deutsche für 60 g schon 10 Wenn der deutsche Verleger eine Num mer einer illustrierten Zeitung an einen Überseer verschicken will und die Sendung beispielsweise 420 A wiegt, was bei vielen Zeitschriften das Durchschnittsgewicht bedeutet, so muß der überseeische Bezieher dem Verleger 45 Porto ersetzen, während die englische und ameri kanische Post für eine englische Zeitschrift vom gleichen Gewicht nur 30 verlangt. Der Ausländsdeutsche muß also mindestens 33^°/« Porto mehr für eine deutsche Zeitschrift als für eine englische aus London bezahlen. Jetzt, im Krieg, wundert man sich, daß die Aus länder so leicht für englische Sprache und Literatur zugänglich waren, man wundert sich, daß deutsche Zeitschriften so wenig Einfluß im Ausland hatten. Die deutsche Post hat eben die Sache nur vorn fis kalischen Standpunkt aus betrachtet. Daß durch regelmäßigen direkten Bezug von deutschen Büchern, Zeitungen und Zeitschriften unwillkür lich Freunde für die deutsche Kultur und deutsche Literatur und da durch fürs Deutschtum überhaupt gewonnen werden, das wurde nicht berücksichtigt, sondern der Deutsche oder der Ausländer, der deutsche Zeitungen den englischen vorzog, wurde durch eine entsprechende Mehrauslagc für Porto gestraft. Man sollte nun glauben, die Kriegs erfahrungen hätten unserer Post die Augen geöffnet, und sie würde nunmehr alles tun, um den Drucksachen-Vcrkehr den Beziehern außer halb Deutschlands möglichst zn erleichtern, aber nein, das Gegenteil ist der Fall. Jetzt mitten im Krieg werden die Drucksachensätze nach Öster reich-Ungarn so erhöht, daß wir Deutschen bei schwereren Sendungen nach Österreich an Porto annähernd so viel bezahlen müssen wie ein Engländer für eine Sendung nach Japan oder Südamerika! Man sollte sich hier doch wirklich einmal fragen, was schwerer wiegt, der materielle Gewinn oder der ideelle Verlust! Bei der am 24. September in Breslau tagenden Hauptversamm lung unseres Vereins sprach der Vorsitzende über die Frage: »Ist für Buchhandlungen der Anschluß an den Postscheckverkehr zn em- pfehlen^«. Daß so viele Geschäfte bisher dem Postschcckverkehr sern- blieben, trotzdem dieser mancherlei recht wesentliche Vorteile biete, das liege zweifellos an der entgegen dem Anträge des Reichs- Postamtes — vom Reichstage getroffenen Bestimmung, daß bei Zah lungen mittels Postscheck-Zahlkarte nicht der Absender — wie bei den Zahlungen durch Postanweisungen —, sondern der Zahlungsempfänger die Gebühr zn zahlen hat. Sollte der Buchhändler, bei dem cs sich vielfach um kleine Zahlnngsbeträge handelt, für alle Zahlungen mittels Zählkarte die Zahlkartcngebühr tragen, so wäre das für ihn eine recht erhebliche Belastung seines Unkostenkontos. Danü^der Buchhändler dnrch den Anschluß an den Postscheckverkehr PersMüluachrlAell. Auszeichnung. — Aus Anlaß des Geburtstags der Kaiserin ist dem Rentner Herrn T h e o d o r F u e n d e l i n g in Hameln, früherem Inhaber der dortigen Firmen Schmidt L Suckert und Theodor Fuendeling Verlag, die Note Kreuz Medaille 3. Klasse verliehen worden. Raphael Colliu x. — In Paris ist im Alter von 66 Jahren der Maler Raphael Collin verstorben. Er war einer der bekanntesten französischen Maler des weiblichen Aktes und hatte sich auf diesem Gebiete eine Spezialität geschaffen. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Ter Bvrsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhündlerhauS. L>ruÄ: Ramm L Seemann. Sämtltky tu Leipzig. — Adresse derRedaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhaus). 1360
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