Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19161103
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191611036
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19161103
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-03
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 25S. Anzeigen zahlen Z -Pf.. für '/. S. 32 M. statt 3S M.. tt 6- statt 18 M. Stellengesuche werden m^101?f. pro ^ VWWW^UleMMW'r'rNMWenDW'ffLWW Leipzig, Freitag den 3, November 1916. 83. Jahrgang. Redaktioneller Teil Württembergischer Buchhändlerverein. Bericht über die außerordentliche Mitgliederversammlung am 22. Oktober 1916. Zu einer gutbesuchten außerordentlichen Hauptversammlung vereinigten sich am Sonntag, den 22. Oktober, die Mitglieder des Würtlembergischen Buchhändlervereinz im Gartensaal des Hotels Banzhaf. Besonders aus der Provinz waren die Kollegen i» großer Zahl gekommen, ein Zeichen dafür, daß der Ausschuß mil der Wahl eines Sonntags als Versammlungstages das Rich tige getroffen hatte. Nur war es bedauerlich, daß die Goslarer Tagung mit der unsrigen zusammenfiel, was uns bei Versendung unserer Einladung noch nicht bekannt war, so daß der württem- bergische Verein dort leider nicht durch ein Vorstandsmitglied vertreten sein konnte. Aus der Tagesordnung stand zunächst ein Bericht des stell vertretenden Vorsitzenden, Hosbuchhändlers Aigner aus Ludwigs burg, über die vom Verein unternommenen Schritte zur Aus hebung des Behöcden-Rabatts. In sieter Fühlung mit dem Vorstand des Börseuvereins ist der Ausschuß bei dem würt- tembergischen Kultusministerium vorstellig geworden wegen Ab schaffung des Rabatts an Behörden mit einem jährlichen Ver mehrungsetat von weniger als 10(106 Der endgültige Be scheid des Ministeriums steht allerdings noch aus. Er wird sich in erster Linie nach den Maßnahmen der übrigen Bundesstaaten, besonders Preußens, richten. Als zweiter Punkt stand auf der Tagesordnung die Abschaf fung des K u n d e n r a b a t t s. Über die Notwendigkeit dieses Vorgehens waren sich sämtliche Anwesenden einig; nur wegen der etwaigen Beibehaltung eines 2"/»igen Kassenskontos für sofor tige Barzahlungen waren die Meinungen geteilt. Schließlich wurde mit überwiegender Mehrheit die restlose Abschaf fun g j e g li ch e n R a b a t t s u n d S k on t o s b e s ch l o s s e n init Wirkung vom I. November 1916 ab. In der Besprechung allgemein buchhändlerischer Angelegen heiten wurde die neue Warenumsatzsteuer behandelt, für die der Grundsatz aufgestellt wurde, daß jeder seinen Steueranteil selbst tragen und ihn nicht auf seine Abnehmer abwälzen sollte, ferner der Abschluß von Empfehlungsverträgen mit mehreren Versiche rungsgesellschaften, die den Vereinsmitgliedern nicht nur hin sichtlich der Prämie, sondern auch durch Beiziehung eines buch händlerischen Sachverständigen als Schiedsrichter Vorteile bie ten. Zur Hebung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs wurde den Mitgliedern, die noch kein Postscheckkonto besitzen, der Anschluß an den Postscheckverkehr empfohlen. Sodann konnte der stellver tretende Vorsitzende Mitteilung machen von der Vollendung der für die Deutsche Bücherei bestimmten Schillerbllste durch Pro- fessor Ulsert Janssen in Stuttgart. Der Ausschuß hat inzwischen in dem Atelier des Künstlers die prächtig gelungene, in außerge wöhnlich schönem Marmor ausgefüyrte Schöpfung in Augen schein genommen. Vor ihrer Überführung nach Leipzig soll sie in Stuttgart der allgemeinen Besichtigung zugänglich gemacht werden. Zum Schlüsse wurde zur Verstärkung des Ausschusses wäh rend der Abwesenheit des im Felde stehenden Vorsitzenden Carl Berkhan Kvnrad Gustorsf als Beisitzer gewählt. Die befriedi- gcnd verlaufene Versammlung, die sich durch Rede und Gegen rede recht lebhaft gestaltete, war ganz dazu angetan, zwischen den hauptstädtischen Mitgliedern des Vereins und den teilweise von weit hergereisten Kollegen ein engeres Band der Zusammengehö rigkeit zu schlingen. Buchhandels-Hochschule? .Von Prof. vr. Curt Frenzel, Direktor der Buchhändler- Lehranstalt zu Leipzig. Es zeugt gewiß von einer erfreulichen Anteilnahme an der gesamten Ausbildung des buchhändlerischen Nachwuchses, wenn in den Spalten des Börsenblatts in den letzten Wochen von ge schätzter Seite einer Erweiterung und Vertiefung der buchhänd lerischen Kenntnisse durch vermehrten Fachunterricht, sei es im Anschluß an Fortbildungs- oder Handelsschulen, denen, soweit möglich, buchhändlerische Fachkurse angegliedert werden sollen, sei es in der in Leipzig bestehenden Buchhändler-Lehranstalt, nachdrücklich das Wort geredet wird. Da mir mein verehrter Mitarbeiter Karl Illing zugesagt hat, sich an seinem Teile binnen kurzem zu den vorgeschlagenen Fachkursen an den Fortbildungs und Handelsschulen und über die Ausbildung der dazu erfor derlichen Lehrkräfte zu äußern, so darf ich mich im Einverneh men mit dem Schulausschuß und dem Vorstande des Vereins der Buchhändler zu Leipzig darauf beschränken, im folgenden zu der von Alfred Metzner in Berlin empfohlenen Begründung einer Buchhandels-Hochschule (vgl. Nr. 236 des Börsenblatts) Stel lung zu nehmen. Es ist anzuerkennen, daß warme, ehrliche Begeisterung für die Sache und der Wunsch, seinen unmittelbaren Berufsgenossen eine bessere wirtschaftliche nnd gesellschaftliche Lage anzubahne», Herrn Alfred Metzner die Feder geführt haben, aber der Artikel kann doch in einiger Beziehung nicht unwidersprochen bleiben, ja ich bezweifle sogar, ob er überhaupt geschrieben worden wäre, wenn sich der Verfasser vorher mit mir in Verbindung gesetzt hätte, um sich über die einschlägigen Verhältnisse etwas zu unterrichten. Herr Metzner möchte am Mittelpunkt des deutschen Buch handels eine »Buchhandels-Hochschule« errichtet sehen, eine Be zeichnung, die bei oberflächlicher Betrachtung bestechen kann, aber in seinem Artikel begrifflich doch nur unklar erfaßt ist. Er läutert man den Begriff »Hochschule« als höchste Bildungsanstalt ihrer Art, der als solcher die Aufgabe zufällt, jungen Leuten mit einem gewissen Matz von Vorkenntnissen ein möglichst ver tieftes und umfassendes Wissen für den erwählten Lebensberuf zu vermitteln, so ist doch mit dieser bloßen Begriffsbestimmung für unsre Zwecke noch wenig gewonnen. Am besten führt ein Vergleich mit einer Art der bestehenden Hochschulen, und zwar mit der Handelshochschule zum Ziele, der eine Buchhandels. Hochschule in keinerlei Hinsicht irgendwie nachstehen dürfte, so fern nicht von vornherein ihr Charakter als Hochschule in Frage gestellt sein soll. Um das akademische Bürgerrecht an einer Handelshochschuse erwerben zu können, wird nach den Bestimmungen der hiesigen Handelshochschule vorausgesetzt, daß die Studierenden ent- 136b
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder