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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1916
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 273, 24. November 1918. PersonalimchriAeii. Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Mit dem Eisernen Kreuze 2. Klasse wurden ausgezeichnet die Herren Otto Trojan, Land sturmmann, zuletzt Redakteur von Otto Maiers Anzeiger für den Buch handel in Leipzig; Otto Wächter, Unteroffizier im Bayer. Re- serve-Fnßartillerie-Negiment Nr. 1, im Hause G. Franz'sche Herzogl. Bayer. Hof-Buch- u. Kunsthandlung, Hermann Lukaschik in München. Gestorben: am 20. November nach schwerem Leiden im 60. Lebensjahr Herr Friedrich Günther, ein treuer Mitarbeiter der Uni- vcrsitätsbuchhandlung Rudolf Merkel in Erlangen, der er 34 Jahre angehörte. Durch Verwandtschafts- und Freundschafts bande mit dem Inhaber der Firma eng verbunden, hat er jeder zeit für ihr Gedeihen seine Kraft eingesetzt. ^ ^ ^ ^ Sprechsaal.^ ^ ^ ^ Dem Buche eine Gaffe! (Vgl. Nr. 268 u. 271.> Zu dem Leitartikel im Börsenblatt Nr. 260: Dem Buche eine Gasse! möchte ich mir erlauben, darauf hinzuweisen, daß in den No tizen für die Presse, die das Pressebuerau jetzt versendet, immer und immer wieder darauf hingewiesen werden muß, daß nur das Buch nicht teurer geworden ist, während alle anderen Zweige des Han dels, der Industrie und der Landwirtschaft zu einer znm Teil ganz außerordentlichen Verteuerung ihrer Produkte geschritten sind. Über haupt wird nach meiner Meinung in der Presse, besonders im Handels teile, viel zu wenig von dem Buche geschrieben. Über jede kleine Aktien gesellschaft wird im Handelsteil berichtet, während die Lage des Buch handels, seine Verhältnisse usw. nur selten Berücksichtigung finden. Das Buch bleibt eben das Stiefkind des deutschen Handels! Ich freue mich daher, zu sehen, daß jetzt das Pressebureau an der Arbeit ist, und hoffe, daß man jetzt mehr als bisher in den Zeitungen etwas über den Buchhandel und seine mißliche Lage lesen wird. Ich selbst weise schon jetzt in meinem Laden das Publikum darauf hin, daß es zu Weihnachten ja eigentlich nur noch Bücher zu kaufen gibt. Schokolade, Marzipan usw. — sonst doch eine große Konkurrenz — fallen ganz weg; Textilwaren werden einerseits infolge hoher Phan tasiepreise, andererseits durch die Erschwerung des Kaufes durch Be zugsscheine auch nicht in dem Maße wie sonst gekauft werden; Lebens mittel verbieten sich durch den Mangel und die hohen Preise von selbst; Fettgänse zum Preise von ^ 40.— an aufwärts kommen ja nur für die oberen Zehntausend und Kriegsliefcranten in Frage! Wir werden daher in diesem Jahre trotz der schlechten Zeilen ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft erwarten dürfen, nur muß, wie schon oben erwähnt, die Presse in diesem Sinne ganz besonders für den Buchhandel bearbeitet werden. Ich gebe mich daher der angenehmen Hoffnung hin, daß dieses in vollkommener Weise durch die Geschäftsstelle des Börsenvereins ge schehen wird. Sally Niesenfeld i. F. Kocbner'sche Buchhölg. Die Geschäftsstelle wird tun, was in ihren Kräften steht, obwohl sie durch militärische Einziehungen ebenso schwer, ja vielleicht noch schwerer als die Mehrzahl anderer größerer Betriebe zu leiden hat. Nur möchten wir bitten, gerade weil wir die Meinung des Herrn Ein senders über die günstigen Aussichten des Buchhandels zum bevorstehen den Feste teilen, daß jeder einzelne, besonders auch in den kleinen und mittleren Städten, mit Hand ans Werk lege und die Zeitungen seines Ortes für die Propaganda des Buches zu gewinnen suche. Was das Pressebnreau bei allem guten Willen leisten kann, ist nach Lage der Sache immer nur Stückwerk; erst wenn dem Buche an allen Ecken und Enden Helfer erstehen und in hundertfältigen Abwandlungen sein Lob als des zweckmäßigsten und besten Weihnachtsgeschenkes erklingt, wird sich der eine oder der andere vielleicht »erinnern«, irgendwo mal gehört oder gelesen zu haben, daß man sich und anderen zu Weihnach ten auch mit einem guten 'Buche eine^-rende machen könne. Red. Zahntechniker und Buchhändler. Ein Herr Albert Deiters, Berlin W., Kantstr. 66, angeblich Zahntechniker und Buchhändler, gab im November vorigen Jahres bei einer Stockholmer Firma direkt durch Post eine Bücherbestellnng auf, verweigerte jedoch bis heute die Einlösung der Faktur. Die Firma steht nicht im Buchhändler-Adreßbuch, bezeichnete sich aber auf der Bestellkarte mit Kautschuktypen als Buchhandlung. Nicht recht ver ständlich ist allerdings, daß die Stockholmer Firma gutgläubig an eine Firma lieferte, die für ihre Zugehörigkeit zum Buchhandel keinen anderen Ausweis beibringen konnte als die die mittelst Stcmpcltypen geschaffene Bezeichnung Buchhandlung. Sollten noch andere Firmen die gleichen Erfahrungen mit Herrn Deiters gemacht haben, so wären wir für Mitteilung an die Adresse der Redaktion verbunden. Schwierigkeiten bei Beschaffung von Devisen nach Deutschland. Unsere konzessionierte und protokollierte Buchhandlung überwies vor vier Wochen an einige Verleger und an unseren Kommissionär durch die Anglo-österreichische Bank . . . Mark und gab der Devisen zentrale üblicherweise bekannt, daß dieser Betrag für bezogene Bücher benötigt werde. Nach 14 Tagen erhielten wir die Mitteilung, daß unsere Überweisung abgelehnt werde, weiter kein Wort. Wir schrieben an die Devisenzentrale einen ausführlichen Brief, erklärten uns bereit, die Fakturen vorznlegen und erbaten Nllckäußerung. Nach weiteren 14 Tagen erhielt die Bank die Mitteilung, daß unsere Mark-Über weisung abgelehnt werde, ohne daß ein weiteres Wort hinzugefügt wurde. Wir wären den Herren Kollegen verbunden, wenn sie uns über ihre Erfahrungen mit der österreichischen Devisenzentrale Mitteilung zukommen ließen. Pilsen. W e n ö e l i n S t e i n h a u s e r. „Chemische Zeitschrift« Ich sehe mich leider genötigt, das Verhalten des Verlags für Chemische Industrie, vr. Arthur Buntrock in Berlin hier zur Sprache zu bringen. Meine Firma bezieht seit Jahren die in diesem Verlag erscheinende »Chemische Zeitschrift«. Die Lieferung erfolgt höchst unregelmäßig, und es bedarf vielfacher Reklamationen, um die Fortsetzung zu erhalten. Die Titelblätter und Register zu den Jahrgängen 1914 und 1915 sind überhaupt noch nicht geliefert. Seit vielen Monaten bemühe ich mich vergebens, von dem Verlage wenigstens eine Antwort ans meine oft wiederholten und dringlichen Schreiben dieserhalb zu erhalten; Ein schreibebriefe, Mahnungen durch den Kommissionär, amtliche postalische Zustellungen, alles prallt an der Gleichgültigkeit des Verlages ab. Mein letzter eingeschriebener Brief kam sogar mit dem Bemerken zu rück: »Annahme verweigert«. Mein Bezieher der Zeitschrift, eine staatliche Anstalt, fordert von mir in sehr eindringlicher Weise die Beschaffung der bereits so lange fehlenden Teile, und ich laufe Gefahr, durch dieses Geschäftsgebaren des Verlages diesen guten Kunden zu verlieren. Bemerken will ich noch, daß die Vierteljahrsbeträge stets pünktlich eingezogen werden. Es ist also doch offenbar irgend jemand für den Verlag tätig, allerdings in einer Weise, die allen buchhändlerischen Gepflogenheiten bei der Erledigung von Reklamationen Hohn spricht. Ich weiß nicht, wie ich zu meinem guten Recht kommen kann, und frage hiermit an, ob mir einer der Herren Kollegen einen guten Rat in dieser unliebsamen Angelegenheit geben kann. Hamburg. G. W. Niemeyer Nachfolger. „Der Trotzkopf." (Vgl. Nr. 256.) Wie uns die Firma L. Johannsen in Haöersleben mitteilt, wird die neue Ausgabe von Rhoden, Trotzkopf, ord. ^1.60, aus dem Verlage von Karl Heyde in Stuttgart in einem Eisenwarengeschäft Hadersleben für 1.20 verkauft. 1444
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