.E 281, 4. Dezember 1918. Künftig Erscheinende Bücher. Gras Ernst zu NevenLlow Deutschlands auswärtigePolitik 1888-1914 Fünfte, unveränderte Aufiaqe Neuerdings beschäftigen sich vor allem namhafte Historiker in anerkennenden Aufsätzen mit diesem erfolgreichen Werke Lrd. Nniv.-Prof. Geh. Rcg.-Rat Dr. Phil. et j»r. Eduard Meyer, Berlin, tritt in der neuesten Nummer der „Süddeutschen Monatshefte" in einem fesselnden Aufsatz „Zur Vorgeschichte des Krieges" mit einer sehr eingehenden Würdigung für das Werk des Grafen Reventlow ein und weist die von dem Freiburger Prof. Valentin dagegen erhobenen Angriffe als unsachlich und mit Entschiedenheit zurück. Der Rcichsbote schreibt: Ein Lehrbuch der Politik für die Gebildeten. Die Zusendung des Sonderdruckes aus den Preußischen Jahrbüchern über „Graf Reventlow als Geschichtsschreiber" von Prof. Valentin wurde mir zum Anlaß, mich mit dem angegriffenen Buche zu be schäftigen. Und für diese Anregung bin ich Valentin herzlich dankbar, denn Reventlows Buch ist eine rechte Einführung in die Politik der letzten Jahrzehnte für einen Nicht- sachmann. Es ist ein entschiedenes Verdienst Valentins, daß er erst recht auf Revent lows Buch aufmerksam gemacht hat, das wir in die Hand jedes gebildeten Deutschen wünschen. Historisches Jahrbuch: Die Art, wie es dem Verfasser gelingt, nicht nur den tatsächlichen Verlauf, sondern auch die Zusammenhänge und Motive der politischen Verhandlungen und Entwick lungen klarzulegen, verdient alles Lob, und die Darstellung ist in ihrer Klarheit und Lebendigkeit dem Inhalt durchaus angemessen, so daß der Leser vom Anfang bis zum Ende gefesselt wird. Graf Reventlow hat sich durch sein vortreffliches Buch den auf richtigen Dank auch der historischen Fachleute gesichert. Aber im Interesse unserer politischen Zukunft muß gewünscht und verlangt werden, daß die Verbreitung des Werkes nicht aus die wissenschaftlichen Kreise beschränkt bleibt. Jeder gebildete Deutsche sollte es lesen und sich seinen Inhalt zu eigen machen. E. S. Mittler <K Sohn » Berlin 4811»