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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.12.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-12-04
- Erscheinungsdatum
- 04.12.1916
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 281, 4. Dezember 1916. Slevogt in Farbendruck geschmückt ist, die das Heranbringen der Schütze des Morgenlandes darstellt. Bei seinem anziehenden Inhalt und dem geschmackvollen Äußern wird das Bändchen jedem Bücher freunde eine willkommene Gabe sein. Das »Taschenbuch für Bücherfreunde* der Firma L. Staack- m a n n Verlag in Leipzig, auch in der dritten Folge von Rudolf Greiuz herausgegebeu, vereinigt wieder eine Auslese von Gedichten und Bruchstücken aus den eigenen Verlagserzeuguissen und bildet so ein Stelldichein für die Autoren des Staackmannschcn Verlags. Es bringt aber diesmal auch Originalbeiträge von Karl Sohle, Rudolf Heubner, Ewald Gerhard Seeliger und andern in Poesie und Prosa und bietet so, was der Herausgeber in der Einleitung verspricht, eine gehaltvolle und abwechslungsreiche Sammlung, wofür nur die Namen Schreckenbach, Ernst, Rosegger, Bartsch, Müller-Guttenbrunu, Greinz, Ginzkey, Schönherr, Huggenberger genannt seien, die z. T. mit abge schlossenen Novellen und Erzählungen vertreten sind Die Lektüre wird bei vielen das Verlangen erwecken, zu den Büchern selbst zu greifen, von denen hier Ausschnitte geboten werden, und so wird auch der Hauptzweck des Taschenbuchs erfüllt werden, wenn auch die eigenen Bücherempfchlungen des Verlags auf nur zwei Seiten des kleinen Formals beschränkt sind. Das in ansprechender Fraktur ge druckte Bändchen wird von den Bildnissen Schreckenbachs und Greinz' geschmückt, die dieses Jahr in der Vollkraft ihres Schaffens das fünf zigste Lebensjahr abgeschlossen haben. N. H. Kleine Mitteilungen. Sobald das Geld im Kasten klingt. ... — Aus dem Leserkreise wird uns das folgende Schreiben des Verlags der Niederheini scheu Volkszeitung in Krefeld a. Rh. zur Verfügung ge stellt. In Erledigung Ihres Rundschreibens vom 6. ds. erklären wir uns zu einer Besprechung des Buches bereit, wenn Sie uns gleichzeitig für den in unserm Verlage erscheinenden »Bücher-Markt«, die literarische Beilage zur »Niederrh. Volkszeitung«, einen Jnseraten- Auftrag überschreiben würde». Ihrer gefl. Nückäußeruug sehen wir entgegen usw. So dankenswert die Einrichtung literarischer Beilagen ist, so wenig können wir einer Praxis Anstimmen, die Besprechungen von der Erteilung von Anzeigenaufträgen abhängig macht. Ehre können weder Verleger noch Autoren mit den auf diese Weise zustande ge kommenen Bücherbesprechungen einlegen, selbst wenn diese mit noch so schönen Reden die Vorzüge ihre Bücher preisen sollten. Auch das Publikum erwartet trotz all seiner Naivität, daß zwischen Anzeigen teil und redaktionellem Text ebenso unterschieden wird wie zwischen Jahrmarkt und Büchermarkt. Pttssualuschrichteu. Gestorben. infolge seiner in den letzten Kämpfen erhaltenen Wunden in einem Reserve-Lazarett Herr Walter Heinrich, Gefreiter in einem Infanterie-Regiment, Gehilfe in der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels in Leipzig. Der Verstorbene, der im 32. Lebensjahre stand, hatte seine Lehre bei Otto Maier in Leipzig bestanden und dann bei F. Volckmar ge arbeitet. 1908 trat er in die Dienste des Börsenvereins, wo er zu nächst im Verlage beschäftigt wurde, um dann der Redaktion des Adreßbuchs zugeteilt zu werden. Er ging dem Redakteur wacker zur Hand und wurde ihm bald eine wertvolle Stütze, bis auch ihn der Krieg hinwegführte. Über zwei Jahre stand er im Felde, treulich seine Pflicht erfüllend wie in seinem bürgerlichen Berufe, so daß er kürzlich mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Eine Granate bereitete ihm und vier seiner Kameraden den Tod. Sstermeß Abrechnung. Zur Anfrage der Bereinigung Münchner Verleger 1S14. Auf das Eingesandt in Nr. 240 vom 11. Oktober 1916, das mir infolge einer längeren Dienstreise erst kürzlich zu Gesicht gekommen ist, erwidere ich folgendes: I. Ich stelle wiederholt fest, daß irgendwelche Schundlsteratur, insbe sondere Werke aus der Liste des Oberbefehlshabers der Marken, in den mir unterstellten Feldbuchhandlungen nicht vertrieben werden. Auch jetzt vermögen die Münchner Herren den Beweis für diese Unterstellung, die zu der gegenwärtigen Polemik allein den Anlaß gegeben hat, nicht zu erbringen. II. Die Firma Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst ist im April 1911 auf meine Veranlassung deshalb in eine G. m. b. H. um- gcwandelt worden, um mein nach und nach entstandenes Guthaben leichter ablösen zu können. Schon damals, alsbald nach der Gründung der Gesellschaft, habe ich meine Anteile verkauft und weiterhin weder Gewinn erhalten, noch mit der Geschäftsführung zu tun gehabt. Da der Erwerber der Anteile aber den Gegenwert nicht leisten konnte, so habe ich zunächst einen anderen Käufer suchen müssen, der den Kaufpreis aber auch nur allmählich in einigen Jahren entrichten konnte. Als dies zu Anfang 1914 zum größten Teile geschehen war, ist die bis dahin vereinbarungsgemäß aufgeschobene notarielle Umschrei bung der Anteile erfolgt. Hierdurch mag es sich erklären, daß ich in Übereinstimmung mit der formellen Rechtslage noch 1915 als Ge sellschafter in den Negisterakten verzeichnet worden bin. Ich habe bis zur formellen Umschreibung die Anteile lediglich als Sicherung für den gestundeten Kaufpreis behalte» und bin erst durch das Eingesandt der Münchner Herren darauf aufmerksam geworden, daß ich sogar noch 1915 als Gesellschafter geführt worden bin. III. Ich muß nach dieser, gegenüber dem zunächst allerdings irrefüh renden Inhalte der Negisterakten gebotenen Aufklärung des wirklichen wirtschaftlichen Zusammenhanges die weitere Erörterung ein für allemal ablehncn. Für den Fall weiterer Angriffe behalte ich mir vor, nach Beendi gung des Krieges in geeigneter Weise vorzugehen. Im Felde, den 10. November 1916. H auschil d. Ein gefährlicher Trugschluß! (Zu dem Rundschreiben des Buchhändler-Verbandes Kreis Norden und des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins im Börsenblatt Nr. 270.) In dem neuesten Rundschreiben der Vorstände des Buchhändler- Verbandes Kreis Norden und des Hamburg-Altonaer Buchhändler- Vereins findet sich folgender Passus: »Da nun in der ganzen von uns ausgcgangencn Bewegung auch nicht eine einzige Stimme laut ge worden ist, die ausgesprochen hätte, die Bücherpreise vertrügen eine fünfprozentige Erhöhung zugunsten des Sortiments nicht, so wissen wir in der Tat nicht, welcher sachliche Grund heute noch gegen unser Begehren geltend gemacht werden könnte. Deshalb sprechen wir es rund heraus: es gibt keinen sachlichen Grund mehr gegen die Er füllung unseres Begehrens!« Der hier ausgesprochene Gedanke, daß deshalb, weil keine Stim m e für die Unmöglichkeit der Nabatterhöhnng aus kalkulatori schen Gründen laut geworden sei, solche Stimme n über haupt nicht vorhanden seien, ist falsch und beruht auf einem gefährlichen Trugschluß! Bei allen derartigen Rundfragen fließen aus mehreren Gründen erfahrungsgemäß die Z u st i m m u n - geu rascher und reichlicher aus der Feder als die Gegenkundgebungen. Das Ausbleiben solcher Gegenknndgebungen beweist also nicht das geringste für die Durchführbarkeit der Nabatterhöhung! Die bevorstehende Zivildienstpflicht dürfte unter Umständen auch dem Buchhandel weitere Kräfte entziehen, sodaß in vielen Fällen eine pünktliche Ostermeß-Abrechnttng in Frage gestellt wird. Mehr denn je ist es deshalb notwendig, schon frühzeitig damit zu beginne». Vor aussetzung hierfür ist das rechtzeitige Eintreffen der Nemittendcn- und Disponenden-Fakturen. Verleger, die Wert darauf legen, daß die Abrechnung pünktlich erfolgt, werden deshalb dringend gebeten, für deren rechtzeitige Versendung an das Sortiment Sorge zu tragen. Spätestens am 15. Januar sollten alle Fakturen im Besitz der Adres saten sein. N. Es ist vielmehr anzunehmen, daß die meisten derjenigen Verleger, die gar nicht auf das frühere Rundschreiben der nordischen Kollegen gcan-twortet haben, die geforderte Nabatterhöhnng sachlich für un durchführbar halten. Es wäre daher ganz interessant, wenn die Ver anstalter des früheren Rundschreibens einmal zahlenmäßig augeben wollten, an wieviel Verleger die frühere Rundfrage überhaupt verschickt wurde, wie viele davon völlig zustimmend, wie viele teilweise zustim mend oder ablehnend, und vor allen Dingen wie viele gar nicht geantwortet haben. Dadurch dürfte die Frage ihrer Klärung näher geführt werden. N. D. 1476
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