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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-12-28
- Erscheinungsdatum
- 28.12.1885
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- Deutsch
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6612 Nichtamtlicher Teil. 298, 28. Dezember 1865. 1865 beschlossen, einen Redakteur mit einem vorläufigen Gehalte von 500 Fl. — wovon die VsresuiAiuA 300 Fl., van 't Haast 200 Fl. bezahlen sollte — anzustellen. Herr S. C. van Does- burgh zu Leiden erklärte sich bereit die Stelle zu übernehmen und trat denn auch mit dem 6. April 1865 als Redakteur auf. Jedoch schon in der Generalversammlung am 8. und 9. Oktober 1866 er klärte er, daß er wahrscheinlich bald genötigt sein würde seine Stellung niederzulegen, da sein Geschäft ihm nicht hinreichend Zeit dafür lasse. Er bat auch wirklich bald darauf um seine Entlassung, und an seine Stelle trat mit 1. Januar 1867 G. L. Funke zu Amsterdam. In der Generalversammlung am 10. August 1868 schlug Herr Schadd zu Amsterdam vor, vom 1. Januar 1869 an das blisnw8bls.-i zweimal wöchentlich und zu Amsterdam erscheinen zu lassen. Der Vorstand schlug vor nur das Wünschenswerte einer solchen Veränderung auszusprechen und außerdem hinter den Worten vom 1. Januar 1869 an einzufügen: »oder, wenn dies unmöglich ist, vom 1. Januar 1870 an«. In dieser Form wurde der Antrag, wenn auch mit nur geringer Majorität, angenommen. Der Verleger van 't Haast erklärte sich darauf, als ihm der Vorstand den Beschluß der Versammlung mitteilte, bereit, das blisuwsblLä zweimal wöchentlich, jedoch nicht dazu, dasselbe in Amsterdam erscheinen zu lassen. Auch den ihm vorgeschlagenen Verkauf des Msllvsblack an die VgrsvuiAinA schlug er aus, ließ aber vom 13. November an unter dem Titel »AouäaAoblack van bst Uisuvsblaä voor äsn bosübanäsl« ein Beiblatt erscheinen, so daß also jetzt jede Woche zweimal eine Nummer erschien. Dieses 2onäaZ8blL«i wurde jedoch vom Vorstande nicht anerkannt. In der Generalversammlung vom 9. August 1869 wurde nach langer und erregter Debatte beschlossen, daß der Vorstand nochmals versuchen solle, Herrn van 't Haast zu den gewünschten Änderungen zu bewegen. Dieser weigerte sich durchaus den Vor schlag des Vorstandes anzunehmen, erklärte sich aber aus wieder holte Anfrage bereit, das kUeuvsblaä für 12 000 Fl. der Vor- esniZinA zu verkaufen. Der Vorstand bot ihm 10 000 Fl., was er acceptierte. Hiervon benachrichtigte der Vorstand am 21. Oktober die Mitglieder und bat sie zugleich, um eine außerordentliche Ge neralversammlung zu vermeiden, schriftlich ihre Stimmen abzu geben. Das Resultat war: 192 Stimmen für den Kauf, 31 dagegen. Mit dem 1. Januar 1870 erschien nun das lBsnvsblaä als Eigentum der VsrssnißinA unter Redaktion von G. L. Funke und unter Administration von G. van Hcteren. Die Zweiteilung brachte indes viele Beschwerden mit sich, sodaß am 8. August 1870 in der Generalversammlung vorgeschlagen wurde, eine Kommission zur Verbesserung des ^isiuvsblact zu ernennen. Diese Kom mission, bestehend aus den Herren P. N. van Kämpen, I. C. Lo- man jr. und K. H. Schadd, versandte am 5. November per Cirkular ihre Vorschläge an die Mitglieder. Sie schlug vor, vom 1. Januar 1871 an einen Redakteur-Administrator mit einem Ge halte von 1200 Fl. anzustellen, der kein anderes Geschäft haben dürfe und sich mit allen Ärbeiten für das Msnvsbtaä zu belasten habe. Als dieser Redakteur trat mit dem 1. Januar Herr C. Zwaardemaker ein. Der Preis wurde jetzt auf 1 Fl. 75 Cts. Pro Quartal erhöht, die Annoncen für Abonnenten mit 5 Cts., für Nichtabonnierte mit 15 Cts. per Zeile berechnet. Die Kommission wurde jetzt auch mit der Aufsicht über das Blatt beauftragt. Als solche richtete sie am 16. Juni 1876 ein Schreiben an den Vorstand der VerssniAinA mit der Bitte, in der nächsten Generalversammlung einen Antrag auf Erhöhung des Gehalts des Redakteurs auf 1800 Fl. zu stellen. Dies wurde motiviert mit dem Hinweis sowohl auf den zunehmenden Umfang des blisuwsblachdervon450SeitenimJahr1870aufmehrals 600 im Jahr 1875 gestiegen war, und die daraus resultierende vermehrte Arbeit, als auch auf die Verdienste des Redakteurs, dem es ge lungen war, die Abonnentenzahl in sechs Jahren um mehr als hundert zu vermehren. Der Vorstand kam dem Ersuchen nach, beantragte aber zu gleicher Zeit eine Erhöhung des Preises für Annoncen und zwar auf 50 Cts. für 1 — 5 Zeilen für Abonnenten, 75 Cts. für 1 — 5 Zeilen für Nichtabonnenten und jede Zeile mehr 5 Cts. resp. 15 Cts. In der Generalversammlung vom 18. August 1876 wurden beide Anträge des Vorstandes angenommen und außerdem ein Antrag des Herrn H. C. A. Thieme, den Abonnementspreis auf 2 Fl. 50 Cts. pro Quartal zu erhöhen. Vom l. Januar 1878 an wurden in das »biisuvsblaä« auch größere Annoncen in doppelter Spaltenbreite, sowie Holzschnitte und Clichös ausgenommen, für welche letzteren der Preis nach dem Raume, den sie einnahmen, berechnet wurde. Seitdem hat das »bUsuwsblg.ck« fortwährend zugenommen. Zum Beweise dessen führe ich hier noch die Saldi der letzten Jahre an. Er betrug 1876/77: 1672 Fl. 59H Cts. 1877/78: 2246 „ 78H „ 1878/79: 3218 „ 38 1879/80: 2586 „ 77 1880/31: 2373 „ 76H „ 1881/82: 2046 „ 29H „ 1882/83: 2288 „ 20i4 „ 1883/84: 2215 „ 26H „ Obiges in kurzen Zügen der Inhalt des im Anfang genannten Buches, das zu gleicher Zeit, wenn auch etwas spät, als Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen des »Msawoblkä« am 1. Januar 1884 erschienen ist. Paulus Müller. Die Frankfurter und Leipziger Meßkataloge. Von I. Braun. Schluß aus Nr. 296. Der Rat von Leipzig begnügte sich nicht mit der Entgegen nahme der Klage- und der Verteidigungsschrift, sondern er suchte sich jedenfalls möglichst genau über die Angelegenheit zu orien tieren, indem er die streitenden Parteien auch mündlich vernahm. Den Bericht über diese Verhandlungen, der die Beschwerde Lam- bergs und die Defension des Groß ziemlich wörtlich enthielt, sandte der Rat nach Dresden und ließ darin eine stille, gewiß nur gerecht fertigte Parteinahme für Henning Groß, der früher selbst Ratsherr war, durchblicken. Und in der Thal war ja Groß vollkommen im Recht; denn Lambergs Katalog war bei seinem erstmaligen Er scheinen ohne Privilegium eine reine Konkurrenzunternehmung gegen den bereits zu acht Messen erschienenen Groß'schen Katalog. Wie dem Lamberg unter diesen Umständen überhaupt ein Privi legium zum Druck seines Meßverzeichnisses von Ostern 1599 ab erteilt werden konnte, ist nach unseren jetzigen Rechtsübungen natürlich unverständlich. Die Gesamtheit dieser Vorgänge zeigt recht deutlich, zu welchen Streitigkeiten und Unannehmlichkeiten früher die zum Teil principlose, sehr häufig nur aus pekuniären Gründen stattgehabte Erteilung der Privilegien gegen Nachdruck führte. Henning Groß scheint in der Herbstmesse 1602 und in der Ostermesse 1603 seinen Katalog nicht herausgegeben.zu haben; wenigstens läßt sich das Gegenteil aus den zu Gebote stehenden
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